Dalmatien 2016

Kojencharter im Traumrevier Dalmatien

Skipper: Charly
Crew: Dagmar, Mirko, Katharina, Annette, Gunther, Annika, Ulrike, Falko und Hagen
Schiffsname: Angelina
Schiffstyp: Bavaria 50
Zeitraum: 7 Tage
Zeitpunkt: 13. - 20.08.2016

 

Der Törnverlauf


Necujam(Solta) - Bobovisce(Brac) - Tarsce - Gradac - Jorla - Seget Donji 109,5sm / 26:04h
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Tag Insel Name Hafen/Bucht Bemerkung SM
1. Solta Necujam Bucht große Bucht mit 2 Restaurants. 18,3 sm
2. Bobovišća Brac Hafen u. Bucht tief einschneidende Bucht mit Pier für 11 Schiffe (Strom und Wasser), 25 Mooring-Bojen mit Landleine. 7,0 sm
3. Tar.C5.A1.C4.87e S.V. Klement Hafen u. Bucht schöne Bucht. Wir machen am westlichen Ufer mit einer Landleine. 24,4 sm
4. Gradac Vis Hafen u. Bucht nach Norden offene Bucht. 13,2 sm
5. Jorja Brac Hafen u. Bucht tief einschneidende Bucht mit Pier für 11 Schiffe (Strom und Wasser), 25 Mooring-Bojen mit Landleine. 7,0 sm
6. Bobovišća Brac Hafen u. Bucht tief einschneidende Bucht mit Pier für 11 Schiffe (Strom und Wasser), 25 Mooring-Bojen mit Landleine. 7,0 sm

 

Dienstag, 09.08.2016

Langsam rückt der Urlaub näher. Ich warte noch auf eine neue Internet-Prepaid-Karte. Hoffentlich kommt die noch. Mein gutes, altes Navi GPS72H von Garmin wartet noch auf die neuen Wegpunkte. Aber der Revierführer 888 Häfen und Buchten von Karl-H. Beständig, das Standardwerk für Kroatien, wurde schon fleißig nach Informationen für den Törn durchforstet. Genau wie das Internet. Seit Wochen lese ich jeden Törnbericht, den ich finde. Es gibt jedenfalls viel mehr Ziele als Tage zur Verfügung stehen. Mal schauen, welche schönen Buchten und Häfen ich sehen werde.

Samstag, 13.08.2016
Viersen - Düsseldorf - Trogir

1.124,0km / 2:10h

Ich werde wach, bevor mein Wecker klingelt. Heute geht es los. Aber ich habe keinen Streß. Der Eurowings (ehem. Germanwings) Flieger soll erst um 11.50 Uhr starten. So haben wir noch genug Zeit. Ich quetsche die letzten Sachen in meine Tasche. Diesmal ist sie schwerer. Knapp 22 kg bringt sie auf die Waage. Gut das auch Eurowings, wie Airberlin, 23 kg erlauben. So muss ich mich nicht entscheiden, was ich hier lassen soll. Schnell ist es 9 Uhr und wir machen uns auf den Weg. Nach knapp 30 Min. verabschiede ich mich vor dem Flughafen von Mona. Ich vermisse sie schon Sekunden, nachdem sie in meinen Avensis gestiegen ist und weg ist. Am Baggage Dropoff (A100-A120) ist noch nicht viel los. So warte ich nur ein paar Minuten und dann wird mein Gepäck von einer sehr freundlichen Eurowings-Angestellten angenommen und verschwindet in den Katakomben des Düsseldorfer Flughafens. Vor dem Sicherheits-Checkin sind auch noch kein Warteschlangen. So bin ich schnell durch. Ich kaufe, wie immer, noch eine Flasche Bacardi, besorge mir ein frisch aufgebackenes Panini mit Ei und setze mich für eine 1/2 Std. ins Restaurant. Hier kann ich für 30 Min. kostenlos ins Internet und meinen Törnbericht aktualisieren. Als um 11.20 Uhr am Gate A77 immer noch niemand von Eurowings sitzt und auch der Wartebereich erstaunlich leer ist, schaue ich doch lieber noch mal auf eine Info-Tafel. Und richtig, das Gate ist geändert worden. Wir fliegen nun von Gate 70. Dort ist es auch recht voll und so stelle ich mich, in Ermangelung eines Sitzplatzes, direkt vor einem der neuen Boarding-Automaten. Obwohl sich hier die Tür automatisch öffnet muss noch jemand den Ausweis kontrollieren. Also wenig gespart. Das Boarding beginnt 20 Min. später. Trotzdem werden wir pünktlich in Split landen. Der Co-Pilot informiert uns, das ein Passagier leider mit einem abgelaufenen Pass aufgetaucht ist, er aber nur noch 6 Min. Zeit hat. Dann muss er das Gate verlassen. Trotz aller Bemühungen schafft es Eurowings nicht, den Passagier noch mitzunehmen. Also fliegen wir ohne ihn. Mich wundert nur, das sein Koffer, der doch sicher schon aufgegeben ist, nicht noch ausgeladen werden muss. Der Flug selber ist völlig ereignislos. Ich habe beim Buchen (Smart-Tarif sei Dank) einen Sitz mit mehr Beinfreiheit erwischt. Das ist sehr angenehm. Und ich bekomme sogar ein Käsesandwich, sowie ein 0,2l Wasser, sowie ein Getränk meiner Wahl kostenlos. Gibt es, so habe ich gehört, bei den neuen Tarifen von Airberlin nicht mehr. In Split parkt der Flieger sehr nah am Terminal. So brauchen wir nicht auf einen Bus zu warten, sondern gehen die paar Meter zu Fuß. Ist schon seltsam, über eine Strasse zu gehen, auf der Boings 737 und noch größere Vögel entlang rollen. Mein Gepäck kommt zügig und so stehe ich recht schnell vor dem Terminal. Ich überlege gerade, ob ich mein vorbereitetes Schild "Taxi to Marina Seget Donji" raus holen soll, als mich ein Kroate anspricht, wohin ich möchte. Er kennt jemand, der mich fahren würde. Für 250 Kuna werde ich bis zur Marina gebracht. Das ging ja schnell. Das Büro von Wimmer finde ich nicht, dafür aber die Angelina am Steg A2. Dort lasse ich mein Gepäck und frage den Skipper auf dem 2. Windbeutelschiff, wo ich das Büro finde. Ines hat gerade noch einen Kunden im Büro. So nutze ich die Wartezeit und esse einen kleine Portion Tomate-Mozarella in der Pizzeria nebenan. 20 Min. später hat Ines Zeit und so erledigen wir die Formalitäten. Die 1. Familie ist schon da, hat ihr Gepäck im Office abstellt und ist jetzt unterwegs.

Ich laufe zum Schiff und wuchte schon mal meine große Tasche in den Salon. Dann stehen die ersten Gäste vor dem Boot. Ein erstes Hallo. Der Mitarbeiter vnn Wimmer kommt und ich beginne mit der Übernahme Während mir der Mitarbeiter die Technik der Bavaria 50 erklärt, holen die Gäste ihr Gepäck. Schnell ist der Checkin erledigt und Falko, Ulrike, Annika, Dagmar, Mirko und Katharina kommen an Bord. Damit sind 2 von 3 Familien an Bord. Annette mit Gunther und Hagen stecken noch im Stau und kommen etwas später. Falko kauft im Supermarkt eine Runde kaltes Bier. Das kommt jetzt gut. Wir beschnuppern uns ein wenig und fangen schon einmal mit der Einkaufsliste an. Dann kommen auch die Nachzügler. Es dauert nicht mehr lange und das Einkaufskommitee startet Richtung Lidl. Die Zeit rast und bis wir klar zum Abmarsch Richtung Restaurant sind, ist es schon nach 21 Uhr. So kann sich nur noch die Fam. Tomas aufraffen. Wir laufen zum Cocolo, knapp 1 km vom Hafen entfernt. Dort bekommen wir jeder eine leckere Pizza. Nur Hagen entscheidet sich für Nudeln und ist nicht so ganz glücklich. Es ist nach Mitternacht bis wir wieder zurück sind. Jetzt noch schnell das Bett im Cockpit gebaut und schon sind wir alle im Land der Träume. Und ja, bevor ich mich in meinen Schlafi hülle, gehe ich natürlich duschen! Dann verschwinde ich, nach einem kleinen Absacker, ins Land der Träume.

Sonntag, 14.08.2016
Trogir - Necujam/Sota
W3, später W2, sonnig,
18,3 sm / 4:33h

Wir sind früh auf und so schaffen wir es, um 9 Uhr am Frühstückstisch zu sitzen. Und fangen sogar um 10:00 Uhr mit der Sicherheiseinweisung an. Aber irgendwie verzettel ich mich wieder und so ist es nach 12 Uhr bis das Kommando "Leinen los" kommt. Schnell sind die Fender eingesammelt und wir verlassen die Marina. Wind gibt es auch, also setzen wir Segel. Alles was wir haben. Mit einem schönen W3 geht es

Montag, 15.08.2016
Necujam/Sota - Bobovisce/Brac
W3, später W1-2, sonnig, 24°
7,0 sm / 2:02h

Dienstag, 16.08.2016
Bobovisce/Brac - Tarsce/SV Klement
W3, später W1-2, sonnig, 24°
24,4 sm / 5:51h

Mittwoch, 17.08.2016
Tarsce/SV Klement - Gradac / Vis
W3, später W1-2, sonnig, 24°
13,2 sm / 3:13h

Wir verlassen gegen 11 Ihr die schöne Bucht. Vorher kommt ein netter Kroate mit seinem offenen Boot vorbei und bietet uns Fisch an. Die sind zwar ein wenig klein, aber er hat genug für eine Mahlzeit gefangen. So bekommen wir gut 2 kg Fisch für 430 Kuna. Das ist kein Schnäppchen, aber günstiger würden wir es auf einem Fischmarkt auch nicht bekommen.

Wir beschließen erst nach dem Ablegen zu Frühstücken. So setzte ich nur einen kleinen Teil der Genua und wir treiben mehr als das wir segeln. Nach einem ausgiebigen Frühstück rollen wir die Genua aus und setzen das Groß. Ein frischer SE3 bringt uns die nächsten 1 1/2 Std. Richtung Vis. Ich lasse Vis Stadt an BB liegen. Jetzt wird der Wind schwächer und dreht auf S. Bevor wir gar keine Fahrt mehr machen lasse ich die Segel bergen und unter Motor geht es bis in die Bucht Gradac. Hier ankern wir mit Landleine. Das Wasser ist fast spiegelglatt, der leichte Südwind ist kaum zu spüren.

Wir bereiten die Fische zu, die noch nicht ausgenommen und geschuppt sind. Eine Arbeit, an die man sich gewöhnen muss. Es gibt für jeden nur ein kleines Stückchen. Zur Sättigung muss die Beilage herhalten. Nach dem Aufklaren der Pantry genießen wir einen schönen Abend.

Donnerstag, 18.08.2016
Gradac/Vis -
W3, später W1-2, sonnig, 24°
sm / h