Törn Sardinien 2012 Segeln mit Mona, Christian, Katja, Bettina, Yvonne und Patricia

 

Hier mein Webalbum mit schönen Bildern

Törnverlauf:

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Tag Name Insel Hafen/Bucht Bemerkung SM
1. Marina Portisco Sardinien Hafen Base von Kiriacoulis. Liegt man hier nicht zum Checkin oder Checkout, muß man den normalen Tarif bezahlen. Für eine 39er sind das immerhin 130 Euro. Nicht gerade günstig. 0 sm
2. Porto Palma Caprera Bucht sehr geschützte Bucht. Hier gibt es eine sehr bekannte it. Segelschule. Ausgebildet wird z.B. auf Laser 2000, einer olympischen Klasse. Es gibt Muringbojen. An diesen sollte man fest machen. 20,3 sm
3. Bonifacio Corsica Hafen schönste Hafeneinfahrt im MM. Man sollte allerdings früh kommen. Normalerweise ist ab Mittag kein Platz mehr zu bekommen. 20,8 sm
4. Budelli Budelli Bucht die Saison ist so gut wie vorbei. So bekomme ich in der Budelli am späten Nachmittag noch eine Boje (es sind sogar mehrere frei). 18,4 sm
5. Portese Caprera Bucht auch hier bekomme ich noch eine Boje. Fein! Läßt den Skipper ruhig schlafen. Vor allem weil Wind aufkommen soll. 28,5 sm
6. Portisco Sardinien Hafen sind wieder zurück. Nach einem heißten Ritt mit bis zu 8 Bft. 14,6 sm
Summe 102,6 sm
Samstag, 25.08.2012 Portisco - Hafentag
Flaute, später W6-, sonnig, > 35°

 

Heute ist Crewwechseltag. Die alte verabschiedet sich um 10 Uhr. Ich räume noch auf, stelle meine Sachen zusammen. Georg, der 2. WB-Skipper ruft mich an. Er kommt erst gegen 21 Uhr und kann seine Crew nicht erreichen. So soll ich sie in Empfang nehmen. Kein Problem. Ich lege einen Zettel mit meinem und den Yachtnamen auf dem Navitisch, sage sicherheitshabler auch noch Mateo bescheid. Dann trolle ich mich zum Cafe, genieße Schwebes mit Lemon und verputze einen Burger mit Pommes. Das ich mir aus Versehen roten Weinessig anstatt Ketchup über die Pommes schütte, ist zwar blöd, schmeckt äußerst seltsam, aber mein Hunger überwiegt.

Um 13.30 Uhr mache ich mich auf Richtung Schiff, hole meine Wäsche aus der Laundry. Leider ist keiner dort, der mich fahren kann (die haben so Elektrokarren mit denen man gefahren werden kann). So laufe ich einmal mehr bis zum Ende der Molo 0.

Um 14.15 Uhr kommen Bettina und Katja, meine Mitsegler aus der Schweiz. Wir verstehen uns auf Anhieb super gut. Ich informiere Mona, das Salvatore noch ein paar Minuten braucht, mache schon mit den beiden einen Einkaufsplan. Die Zeit fängt an zu rasen. Kaum sind wir mit der Liste fertig, kommt Salvatore mit Mona an. Da Salvatore jetzt 2 Fahrten bezahlt bekommt und Mona auch warten musste, fährt er uns für lau zum Supermarkt. Ich fahre mit. Also nur ein schnelles Bussi und schon sitze ich im Taxi auf dem Weg zum Supermarkt.

Wir brauchen fast 2 Std. für den Einkauf. Der Sohn von Salvatore holt uns ab. Für weitere 45 Euro bringt er uns einschließlich Lebensmittel für knapp 370 Euro zur Marina zurück.
Jetzt "nur" noch einräumen und der Streß ist erst einmal vorbei. Ich hole meine einzigen 2 Bier raus. Muss erst einmal reichen. Die sind zumindest eiskalt. Ich bleibe bei meinem leckeren Ananassaft und freu mich auf das frisch gezapfte Bier bei Matt's.

Um 21 Uhr kommen Christian, Patricia und Yvonne. Prima. Können wir endlich essen gehen. Die Pizza bei Matt's ist wieder super lecker und nach ein wenig Anlaufschwierigkeiten wird das Eis auch schnell gebrochen uns wir lachen viel. 155 Euro (inkl. Trinkgeld) kostet uns das Abendessen. Das geht. Es gibt Lifemusik und wir singen alle mit. Den beiden ital. Sängern gefällt es.
Doch wie immer steckt den Neuen die Anreise in den Knochen. So zahlen wir und laufen zurück zum Schiff. Jetzt noch die Kojen beziehen, einen Limocello als Absacker und schon wird es ruhig auf dem Schiff.
Ich schlafe wie immer draußen. Mona darf die riesige Vorschiffskabine für sich ganz alleine haben, Christian ist so nett und schläft im Salon.

Sonntag, 26.08.2012 Portisco - Hafentag
W3, später auffrischend W7, sonnig, >30°
Insel Hafen/Bucht Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Sardinien Marina Portisco 150 Euro ja ja, aber so naja nur der 1. und letzte Tag wird von Kiriacoulis bezahlt. Für jeden Tag darüber hinaus zahlt man!

Als ich die Augen um 1/2 7 Uhr öffne, turnt Katja schon über das Deck. Sie hat es unten nicht mehr ausgehalten. Auch Christian hat die Augen schon auf. Also Kaffee kochen. Auf dem Schiff wird es schnell lebendig. Nur Mona findet aus dem Traumland noch nicht heraus. Macht aber nichts. So kann sie wenigestens etwas Schlaf nach holen.

Heute gibt es Rührei mit Zwiebeln, Paprika und getrockneten Tomaten. Super lecker. Dazu ein wenig Gemüse, Brot mit Schmierkäse. Es sind gerade 9 Uhr und wir sind schon mit dem Frühstück fertig. Während unten aufgeräumt wird, gehe ich noch einmal einkaufen. Pasta und Salz. Natürlich setze ich mich in die Bar und genieße einen Macchiato. Bettina ist mit gekommen und lässt sich auch zu einem Espresso überreden. Wir quatschen ein wenig. Ich hole noch Zigs für Mona und laufe einmal mehr zurück zum Schiff.

Hier beginne ich mit der Sicherheitseinweisung und nach 1 1/2 Std. bin ich endlich fertig. Auch die Ankercrew habe ich eingewiesen. Prima. Noch schnell den Vertrag unterschreiben, die Crewliste ausfüllen und schon könnten wir los. Wenn nicht immer wieder 7er Böen durch den Hafen jagen würden. Ich verschiebe die Entscheidung, ob wir ablegen zuerst auf 14.00, dann auf 15.00 Uhr. Dann kommt das vorläufige Aus durch eine Gale-Warning: NW-W7, Böen bis 8. Damit ist erst einmal klar: Wir bleiben im Hafen. Meine Crew geht bis auf Mona zum ca. 1 km entfernten Strand. Um 17.00 Uhr entscheide ich neu. Es soll allerdings so bleiben. Viel Hoffnung habe ich nicht. Doch warten wir einfach ab.

So habe ich endlich Zeit, mich um meinen Törnbericht zu kümmern. Ich beantrage Internet-Zugang bei Wind, bekomme aber keine Antwort. Hatte ich beim letzten Mal auch. Da ging das nur Werktags. Ist aber nicht schlimm. Habe noch genug zu schreiben.

So vergeht die Zeit bis 17.00 Uhe wie im Fluge. Ich verlängere noch um eine letzte Stunde, doch glaube ich nicht wirklich daran, heute noch auszulaufen. Um 6 Uhr ist klar: Wir bleiben hier! So gibt es das 1. Ichnusa. Natürlich schön kalt. Die Stimmung ist gut und wird auch nicht schlechter als Mateo vorbei kommt und uns darauf hin weist, das die nächste Nacht Geld kostet. ca. 147 Euro werden wir wohl bezahlen müssen. Für eine Sekunde überlege ich, mich ins Ankerfeld zu verlegen. Doch dann hätte ich auch zur Cala di Volpe segeln können. So bleiben wir und trinken noch ein Ichnusa.

Heute gibt es Spaghetti mit Oliven-Zwiebeln-Zuchini-Tomaten-Soße. Verfeinert mit etwas Knoblauch und Basilikum. Vorher zaubert Bettina noch eine leckere Vorspeise mit den Cracker, die wir gekauft haben. Von dem kg-Nudeln bleiben nur ein paar über. Den Topf mit der Soße mach ich leer.

Mona und Yvonne spülen und bald ist die Pantry wieder wie neu. Wir trinken noch einen Limocello und einen Espresso. Dann erwischt mich das Sandmännchen und ich verkrümmel mich in die Koje.

 

Montag, 27.08.2012 Portisco - Porto Palma
N2, später O3, sonnig, >30° 20,3sm/5:30h
Insel Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Caprera Porto Palma --- --- kreisrunde, gut geschützte Bucht mit ca. 1 Dtz. Bojen. Hier kassiert die Nationalparkbehörde von La Maddalena.

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Habe in der Bugkabine super gut geschlafen. Echt nett von Christian. So muss ich auch nicht immer der letzte sein, der ins Bett geht. Fein!.
Und wieder ist Katja vor mir auf. Aber der Rest vom Schiff schläft noch. So kann ich den 1. Kaffee aufschütten. Der Wind hat wie angekündigt schon stark nach gelassen. So machen wir schnell Frühstück, ich gehe noch einmal einen Macchiato "trinken". Ihr versteht? ;).

Zurück geht es jetzt schnell. Stromkabel und Wasserschlauch einsammeln, Stb-Leine auf Slip, Brett an der Stb-Seite befestigen, Lee-Leine los und schon könnten wir los. Vorher erkläre ich aber noch jedem, wie der Motor an und wieder aus geht. Dann ist es soweit, die Muring fliegt ins Wasser und die Alcyon schiebt sich langsam aus dem Hafen. Yvonne übernimmt das Steuer, wir sammeln alle Fender ein, bringen das Dinghi nach hinten und machen uns klar zum Segel setzen.

Wir gehen in den Wind und das Groß kommt raus. Wir nehmen Kurs Richtung Maddalena-Archipel. Doch leider verläßt uns der Wind recht schnell. So kommt das Vorsegel wieder rein und der Motor brummelt los. Ich nutze die Flaute und lasse jeden einmal aufstoppen und eine 8 fahren. Macht wieder Spaß und nimmt die Angst vor dem Steuern der für den einen oder anderen doch schon recht großen Yacht.

Kaum verlassen wir die Bucht, kommt ein leichter Wind auf. So röchelt der Motor noch einmal kurz und unser Vorsegel kommt wieder raus. Wir segeln erst einmal auf Stb-Bug, um genug Abstand zur Küste zu bekommen. Dann eine Wende und wir können Capo Ferro gut anlegen. Zwischen dem Kap und der Isola delle Bisce schläft der Wind erwartungsgemäß ein. So gehe ich im Lee der Insel einfach vor Anker. Das Ankermanöver bedarf noch meiner Hilfe. So übergebe ich das Steuer an Mona und gemeinsam bekommen wir den Anker ins Wasser.

Wir springen (fast) alle ins Wasser. Vor allem für Yvonne ist das gut. Ihr war doch etwas übel. Auch das Steuern hat nur bedingt geholfen. Nach einem erfrischenden Bad geht es ihr aber wieder gut. Gottseidank.
Nach 1 Std. setze ich, noch am Anker hängend, das Groß. Es ist nicht viel Wind und so habe ich keine Probleme. Der Anker kommt ohne Probleme aus dem Wasser. Ein paar Minuten später ist auch die Genua draußen. Doch nicht lange. Der leichte Windhauch ist bald wieder weg und so drehen wir das Vorsegel zum letzten Mal für heute rein und der Volvo fängt an zu brummeln.

Kurz vor der Porto Palma frischt der Wind wieder auf, aber ich habe keine Lust in die Bucht zu kreuzen. Also drehen wir auch noch das Groß weg und bald darauf sind wir auch schon in der Bucht. Heute sind noch 3 Bojen frei. Das Anlegen funktioniert wieder super gut und nach ein paar Minuten sind wir fest. Bettina und Katja sind begeistert, wie ruhig meine Manöver ablaufen. Ohne Hektik und Geschrei. Aber so muss das sein.

Wir genießen heute als Anleger einen Spritz (Aperol mit Wein und etwas Wasser). Sehr lecker! Leider verabschieden wir die Sonne nun doch nicht gebührend. Hoffentlich nimmt sie es uns nicht übel und kommt morgen doch noch wieder zurück.

Meine Crew macht das Dinghi fertig und tuckert zum Strand. Ein wenig schnorcheln. Ich versuche, bei der Hotline von Wind etwas wg. meinem Internet zu erreichen. Natürlich ohne Erfolg. Aber morgen sind wir eh in Frankreich. Dann nutzt uns ital. Internet gar nichts. :((

Heute kochen Mona und meiner einer. Es gibt als Vorspeise Tomate-Mozzarella und danach einmal gebratene Nudeln mit Pesto rosso und frische Spaghetti mit Pesto Genovese. Danach sind alle satt und zufrieden.

Der Wind schläft ein und wir sitzen noch lange draußen und quatschen.

 

Dienstag, 28.08.2012 Porto Palma (Caprera) - Bonfacio (Corsica)
20,8sm/4:50h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Euro

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Mittwoch, 29.08.2012 Bonfacio (Corsica) - Isola Lavezzi - Budelli
18,4sm/4:47h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Euro

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Donnerstag, 30.08.2012 Budelli - La Maddalena - Portese (Caprera)
28,5sm/7:19h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Euro

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Freitag, 31.08.2012 Portese (Caprera) - Portisco
14,6sm/2:46h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Euro

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Samstag, 01.09.2012 Portisco - Porto Pozzo
sonnig, >30° 0sm/0:00h

 

An dieser Stelle endet der Törnbericht. Wer möchte, kann die 1. Woche hier nachlesen.

Resümee

Wie immer an dieser Stelle ein wenig Statistik. Wir haben auf diesem Törn sm zurück gelegt. Davon sm unter Segel. Das sind %. Für die sm unter Motor haben wir die Maschine insgesamt :h. laufen lassen. Wir waren pro Tag durchschnittlich h unterwegs und haben sm pro Tag gemacht. Im Durchschnitt lag unsere Geschwindigkeit bei n.

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