Segeln in den Dodekanes

 

Der Törnverlauf

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Tag Name Insel Bucht/Hafen Bemerkung SM
1. Georgiou Agathonisi Bucht mit Kai immer die 1. Anlaufstation. Mit 18sm die ideale Entfernung für den 1. Tag. sm
2. Piratenbucht Marathi Bucht hier liegt man sehr sicher an Mooring-Bojen. sm
3. Lipsi Stadt Lipsi Hafen diesmal liege ich am Schwimmsteg. Bei ruhigem Wetter geht das auch. sm
4. Südbucht (Lipsi) Lipsi Bucht hier an einer Mooring-Boje liegen ist für den Skipper sehr entspannend sm
5. Piratenbucht Marathi Bucht wieder liegen wir in der Piratenbucht. Der ideale Absprung für den Schlag zurück sm
6. Marina Samos Samos Hafen hier findet immer der Crewwechsel statt. sm
Summe Seemeilen 124,1 sm

 

noch kein Web-Fotoalbum mit schönen Bildern vom Törn

 

Und hier der Törnbericht:

Dienstag, 20.08.13 Samos - Samos
NW3, sonnig, 35°C 0,0 sm / 0:00h
Name Insel Bucht/Hafen Bemerkung
Marina Samos Samos Hafen Marina mit allem Komfort. Gabriel macht für 100 Euro die Endreinigung, Man braucht einen Stromadapter (20 Euro beim Hafenmeister). die Tankstelle ist out of order. Z.Zt. kommt ein kleiner Tankwagen vorbei. (Tel-Nr. auch beim Hafenmeister)

Um 11 Uhr kommt Winfried an. Wir sind gerade mit dem Frühstück fertig. So hilft er der Crew, ihre Taschen von Bord zu schaffen. Gabriel kommt, schaut sich die Türschlösser an und spricht mit mir die Reinigung ab. Wir verlassen die Juliana. Meine Crew geht zur Paradise Beach und ich setze mich mit Winfried ins Café. Noch ein kurzen Status an Laura. Jetzt kann ich nur noch auf die neue Crew warten.Caren sollte eigentlich auch schon hier sein. (ist aber mit dem Bus nach Kokkari gefahren ;-)

Der Rest meiner Crew sollte bis 17 Uhr am Schiff sein. Diese Woche habe ich Full House
Um kurz vor 5 sind alle da und die vorige Crew wird abgeholt. Ich heiße die Crew mit einem Ouzo willkommen. Das ist schon Mal ein guter Start. Schnell ist der Einkauf geplant und Hanna, Karin und Winfried machen sich auf nach Pythagorio. Wir kaufen derweil das Wasser und ein wenig Mythos. Da wir vorher die Kabinen-Verteilung besprochen haben, können diese schon bezogen werden.

Bald kehrt das Einkaufs-Kommitee zurück. Wir verstauen die Einkäufe, machen uns ein wenig frisch und laufen nach Pythagorio zum Esperides. Das Essen ist wie auch gestern gut und so schwanken wir satt zum Schiff zurück. Allerdings nicht ohne ein leckeres Limetten-Pistazien-Eis auf die Hand zu nehmen.

Wie immer am 1. Abend gibt es noch einen Absacker und dann wird es schnell ruhig auf dem Schiff.

Mittwoch, 21.08.13 Samos - Agathonisi
NE2, später NW3, sonnig, 35°C 20,0 sm / 4:13h
Name Insel Bucht/Hafen Bemerkung
Gorgiou Agathonisi Bucht mit Kai man liegt längsseits oder rk am Kai. Kann auch in der Bucht frei Ankern. Vor der kleinen Fischermole sind auch ein paar Plätze, allerdings muss man ein paar Meter Abstand halten, da sehr flach. Nur mit einem Kat kann man ganz nah an die Mole fahren.

In der Nacht bin ich doch nach unten gewandert. Ist wirklich viel bequemer. Ich schütte den 1. Kaffee für die neue Crew auf. Bald darauf sitzen wir am Frühstückstisch. Es gibt außer Rührei auch Obstsalat mit Yoghurt und Honig. Alles sehr lecker.
Wir klaren das Schiff auf und ich beginne mit der Sicherheitseinweisung. Diese fällt dieses Mal gründlicher aus, da die meisten zum 1. Mal auf einem Segelboot sind.
Um 12.30h sind wir klar zum Auslaufen. Die Mouring fällt ins Wasser und wir machen uns auf nach Agathonisi. Wie immer wird der Wind schwächer und wir motoren eine knappe Stunde. Leider verträgt Karin die Schaukelei nicht und so muss sie die Fische füttern. Danach wird sie müde und schläft prompt ein.

Dann kommt der Wind wieder und wir können segeln. Wie immer segle ich etwas weiter, halse und sause mit 1/2-Wind in die Bucht, begleitet von ein paar fetten Fallböen. Winfried und auch der Rest der Crew hat sichtlich Spaß in den Backen. Zu schnell ist der Spaß vorbei und ich berge die Segel. Am Kai wäre noch Platz, doch in der Nacht um 4 Uhr soll ein großer Frachter kommen, der den ganzen Kai belegt. So gehe ich erst einmal vor Anker. Der 1. Versuch scheitert, beim 2. Mal hält zwar der Anker, aber ich bin nicht zufrieden. Als am nördlichen Kai ein Katamaran ablegt fällt meine Entscheidung. Ich lege mich mit einer Landleine rückwärts an den Kai, muss allerdings mind. 2 m Abstand halten, da es vor dem Kai untief ist.

Winfried bekommt das Seil mit einem Fender und springt leider viel zu früh ins Wasser. So verheddert sich die Leine an meinem Ruder. Wir bekommen sie aber frei und Winfried kann an Land schwimmen. Ich fahre langsam rückwärts hinterher, lasse 30m vor dem Ufer den Anker fallen und dann steuern wir den Fender an. An Bord holen, belegen und fertig ist das Manöver. Jetzt haben wir uns aber ein Mythos verdient. Zur Kapelle will auch von dieser Crew niemand und so gehen alle schwimmen. Später fangen Hanna und Karin an zu kochen. Es gibt Ratatou und 3 kleine Fischlein, die David und Hans besorgt haben. Sehr lecker! Wir sitzen noch lange zusammen und das eine oder andere Mythos wird noch vernichtet.

Donnerstag, 22.08.13 Agathonisi - Südbucht
NW3, sonnig, 35°
Morgens wach werden und ins Wasser springen. Jedesmal ein Highlight. Dann einen guten Kaffee und ein noch besseres Frühstück. Ach, ist das Leben doch schön. Noch einmal ins Wasser springen und dann legen wir ab.Winfried zieht sich mit dem Dinghi an Land und löst die Landleine. Ein kleiner Schub bringt uns von der Nachbaryacht (eine wirklich fette Motorbratze) weg. Jetzt nur noch den Anker hoch ziehen und schon sind wir weg. Ich setzte noch in der Bucht die Segel und zuerst mit wenig Wind, später dann mit einer steifen Brise geht es Richtung Südbucht. Diese erreichen wir schon um kurz nach 15 Uhr. Es sind noch 2 Mouringbojen frei und mit dem bekannten Manöver machen wir uns fest. So hat der Skipper einmal vor 4 Uhr Feierabend. Was ein Problem ist. Lautet doch mein Spruch: kein Bier vor 4, kein Schnaps vor 8. Aber gottseidank ist es irgendwo auf der Welt auch jetzt nach 4 :-) Alle sind begeistert von der Bucht. Und da wir Essen zu gehen haben wir auch keinen Stress. Um kurz nach 7 sind wir startklar und in 2 x bringe ich meine Crew ins Dilaila. Es gibt wieder leckeres Thunfischsteak. Alle sind zufrieden und es ist schon spät bis ich meine Crew zum Schiff zurück bringe. Natürlich springe ich noch einmal ins Wasser. Muss sein! Wir vernichten. noch meinen Bacardi und sitzen lange zusammen. Doch irgendwann ist auch dieser Tag vorbei.
Freitag, 23.08.13 Südbucht (Lipsi) - Lipsi Stadt
NW3-5, sonnig, 34° 25,4 sm / 5:37h
Ich habe geschlafen wie ein Murmeltier. Ist das schön in einer Bucht wach zu werden. Wir gehen natürlich alle schwimmen. Danach besorgen meine beiden Bayern Brot. Zwar gefroren, aber wir haben ja einen Backofen und noch genug Gas. Caren macht mexikanisches Rührei. Wusste ich gar nicht, das mein normales Rührei mit Zwiebeln, Paprika und Tomate mexikanisch ist. :-) Nach dem Aufklaren bringt Hans Caren zum Strand. Sie nimmt eine Auszeit. Heute Abend kommt sie in Lipsi Stadt wieder an Bord. Wir segeln derweil einmal Lipsi rund. Zuerst mit einem guten 3er. Später frischt der Wind auf und zwischen Arki und Lipsi haben wir eine gute 5. Winfried und Hans teilen sich das Steuern und haben sichtlich Spaß in den Backen. Hanna hat einen leichten Anfall von Übelkeit, aber nachdem David sie mit einem Kaugummi gedobt hat, geht es wieder. Karin hat gar nix. Ihr wachsen also doch Seebeine. Pünktlich um 17 Uhr laufen wir in die Bucht von Lipsi Stadt ein. Caren ist schon da. Ich bekomme den letzten Platz neben den Party-Schiffen. Strom bekomme ich auch und meine Tanks mache ich auch direkt voll. Die Crew entscheidet, heute noch einmal Essen zu gehen. So sitzen wir um 8 Uhr wieder im Manolis. Nicht ohne vorher im Cafe du Moulin einen Ouzo zu nehmen. Das Essen ist wieder super gut. Alle sind zufrieden und die Stimmung ist bestens. Das ist doch wieder ein perfekter Abschluss eines schönen Segeltages.
Samstag, 24.08.13 Lipsi - Agria Lavidia (Patmos)
NW4-5, sonnig, 35° 20,0 sm / 4:50h
Ich habe im Gegensatz zu David gut geschlafen. Er schläft in der Achterkabine und das Klatschen der Wellen gegen das Heck kann sehr stören.

Um 12.20h sind wir klar zum Auslaufen. Wir setzen die Segel noch in der Bucht und wenden uns erst einmal ostwärts. Ziel ist die kleine Insel Makronisi. Dort ankern wir auf 10 m und die Crew kann eine Stunde schnorcheln. Nach dem Schwimmen warte ich noch so lange bis alle trocken sind. Dann gehen wir wieder Ankerauf und setzen die Segel. Heutiges Ziel ist die Agria Lavidia auf Patmos. Eine Dunkelbucht an die ich die besten Erinnerungen habe. Ich sag nur: Ich trink Ouzo was trinkst Du so?

Leider müssen wir kreuzen. Tu ich ja nicht so gerne. Knapp 4 Seemeilen vor der Bucht mache ich den Vorschlag, die Segel zu bergen und den Rest zu motoren. Die Crew stimmt zu und so haben wir noch gut eine Stunde Sonnenschein in der Bucht. Das Ankern klappt schon beim 2. Versuch. So muss das sein. David und Hanna kochen ein super leckeres Risotto. Dazu gibt es von Hans liebvoll ausgenommenen Fisch. Nach diesem köstlichen Mahl legen wir uns aufs Vorschiff und bewundern die Milchstraße. Dadurch verpassen wir leider das Spülen. Diesmal sitzen wir nicht so lange zusammen. Jeder geht etwas früher schlafen. So mache ich mir auch mein Bett im Salon.

Sonntag, 25.08.13 Agria Lavidia -
NW-W4-5, sonnig, 36°
Und wieder werde ich in einer Bucht wach. My favorite! Ich verpasse zwar den Sonnenaufgang, aber kann noch mein morgendliches Bad nehmen. Ein wenig Kôrperpflege muss auch sein.

Danach gibt erst einmal ein gutes Frühstück mit Spiegelei, gebratene Tomaten und Speck. Ein Obstsalat mit Joghurt, Honig und Nüssen darf natürlich auch nicht fehlen.

Während Winfried und ich unten spülen, macht Hans und David das Deck. Um 11 sind wir reisefertig und die Ankerwinsch nimmt ihren Dienst auf. Wir setzen nur die Genua und eine 1/2 Std. später sind wir in Limin Skala. Die Leine meiner Ankerboje verfängt sich im Anker. So kommt er unklar und ich muss einen neuen Anlauf nehmen. Diesmal klappt es und ein freundlicher Mensch nimmt meine Leinen an. Perfekt.

Wir besprechen die weitere Planung, Caren und Winfried kümmern sich um den Einkauf. Der Rest meiner Crew erstürmt die Chora. (hat leider bis 16 Uhr zu) Um 16 Uhr wollen wir weiter. Ich habe also 3 Std. frei. Zuerst geht es rüber nach Kavos, einen frisch gepressten O-Saft trinken. Noch einen Frappe danach. Zurück starte ich die Maschine und lade meine Batterien randvoll. Und endlich komme ich dazu, meinen Törnbericht zu aktualisieren.

Um 1/2 4 kommt meine Crew zurück. Wasser habe ich auch noch einmal aufgefüllt. So konnen wir los. Caren macht uns noch einen Eiskaffee.

Zuerst nur mit dem Vorsegel, dann auch mit Groß geht es die 10 sm nach Arki. Wie geplant fällt um 18 Uhr der Anker ins Wasser. Winfried hat die Landleine schon ausgebracht. Das Manöver funktioniert beim 1. Mal und so kann ich ein kaltes Mythos genießen.

Ich fange an zu kochen. Heute gibt es Hähnchen in Knoblauch-Tomaten-Soße. Mit Weißwein und Gemüse verfeinert. Allen schmeckt es. So muss das sein. Auch heute werden wir nicht so alt. Es wird recht schnell ruhig auf dem Schiff.

Montag, 26.08.13 Arki - Pythagorio
NW4, später 3, sonnig, 35°

Zum letzten Mal wird meine Crew in einer Bucht wach. Auch ich genieße es. Hanna macht Rührei mit Speck. Brot ist nicht mehr viel da, aber fur ein Schnittchen reicht es noch. Nach dem Aufklaren spülen wir noch das Dinghi aus. Dann ist es soweit. Winfried holt zum letzten Mal die Landleine ein. Hans befördert den Anker nach oben.

Wir motoren knapp 1 Std. Nach W-NW. Dann sind wir am Kap von Arki vorbei und ich setzte die Segel. Zuerst mit 3, später mit 5 kn. geht es zurück nach Pythagorio.

Um 16.30 erreichen wir den alten Stadthafen.Wir ankern im Vorhafen. Dabei komme ich einem Holzsegler zu nahe. Mehr Kette stecken hilft nur bedingt. Doch für einen kurzen Badestop langt es. Um 18 Uhr holt Hans zum letzten Mal den Anker hoch. Schnell sind die 1.5 sm zurück gelegt. Wir bereiten die Juliana für das letzte Anlegemanöver vor und 10 Min. später ist auch das geschafft. Ein letztes Mal können wir einen Anleger trinken.

Wir machen uns frisch und gehen nach Pythagorio essen. Diesmal gehen wir ins ???? und werden nicht enttäuscht. So geht der letzte Tag dahin.

Dienstag, 27.08.13 Samos - Samos
NW4, sonnig, 36° 0,0 sm / 0:00h

Es gibt zum letzten Mal ein gutes Frühstück. Dann geht die alte Crew und die neue kommt.

Was ich in der nächsten Woche erlebt habe, könnt ihr hier nachlesen.

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