2. Woche oder Fare Una Bella Figura

 

Der T�rnverlauf


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Tag Name Insel Bucht/Hafen Bemerkung SM
1. Marina Portisco Sardinien Hafen sind nach Portisco zur�ck gesegelt. Liegen f�r 106 Euro wieder an der Molo 5. 16,1 sm
2. Pontilli La Sciumara Sardinien Hafen (Steg) wir liegen an einem von 3 seperat verwalteten Stegen in Cannigione 21,5 sm
3. Pontilli La Sciumara Sardinien Hafen (Steg) Hafentag 0 sm
4. Budelli Budelli Bucht diesmal liegen wir etwas tiefer in der Bucht auf 4-6m. Anker h�lt! 19,1 sm
5. Cala Portese Caprera Bucht wieder in der Cala Portese, immer noch genug Platz 17,1 sm
6. Portisco Sasrdinien Hafen siehe 1. Tag, diesmal zahlen wir aber nix. 15,9 sm
Summe Seemeilen 89,7 sm

 

noch kein Web-Fotoalbum mit sch�nen Bildern vom T�rn

 

Und hier der T�rnbericht:

Samstag, 25.07.15 Portisco - Portisco
Name Insel Bucht/Hafen Bemerkung
Marina Portisco Sardinien Hafen Marina mit allem Komfort. Hier ist auch die Base von Kiriacoulis. Also beste Versorgung.

Um 10 Uhr kommt schon die neue Crew an. Fr�hflieger aus K�ln. Das Gep�ck kommt auf den Steg und beide Familien bekommen frei bis 15 Uhr. Es gibt ja einen Strand. Sogar mit Sonnenschirme. Ich gehe noch mit meiner "alten" Crew fr�hst�cken. Der Service im Marina-Cafe bricht nat�rlich wie jeden Samstag zusammen. So dauert es ewig bis wir was bekommen und die H�lfte fehlt. Aber so ist es halt.

Zur�ck am Schiff wartet das Taxi schon. So verabschieden sich Inge, Ingrid, Martin und Silke. Nur Roger, Birgit und Antoniya bleiben noch, laufen aber auch zum Strand. Jutta kommt und klagt mir ihr Leid. Die Woche war wohl nicht so sch�n. Viel �rger mit der Crew. Aber das ist jetzt ja Geschichte und die neue Crew ist bestimmt toll.

Um 3 Uhr ist unser Schiff noch nicht sauber und so entern wir das Schiff von Jutta. Doch kurz darauf kommt die Reinigungstruppe. Au�en ist die Eltheole noch nicht sauber, aber wir k�nnen schon einmal das Gep�ck an Bord bringen. Wir besprechen den Einkauf und ich schicke die Crew direkt zum Einkaufen. Dann wird die Eltheole von au�en gereinigt und ich laufe r�ber zu Jutta, bekomme etwas kalte zu trinken und warte darauf, das unser Schiff endlich fertig wird.

Der Einkaufstrupp kommt zur�ck und muss leider 5 Min. warten, bis der Guy mit dem Cockpit fertig ist. Ich helfe, die Vorr�te an Bord zu verstauen. Danach haben wir noch etwas Zeit. Ich habe f�r 1/2 9 bei Matt's einen Tisch bestellt. So geht jeder kurz duschen und macht sich fein. Ich ziehe die Badeplattform der engen Dusche vor und kann so frisch rasiert in der Pizzeria meine Pizza Corsare mit spicy Salami on top genie�en.

Da f�r alle die letzte Nacht sehr kurz war, gehen wir eigentlich direkt nach dem Essen inst Bett. Au�er mir schl�ft in der 1. Nacht nur noch Uli drau�en. Ein letztes Gute Nacht und schon bin ich im Land der Tr�ume.

Sonntag, 26.07.15 Portisco - Portisco
W5-6, sp�ter W7-8, sonnig, >30�
16,1sm / 3:28h
Name Insel Bucht/Hafen Bemerkung
Marina Portisco Sardinien Hafen f�r 106,-- Euro d�rfen wir einen weiteren Tag hier liegen.


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Ich verpasse den Sonnenaufgang. Aber auf dem Schiff ist noch alles ruhig. So r�ume ich mein Bett weg und sch�tte wie immer den 1. Kaffee auf. Kaum zieht der Kaffeeduft durch die Kabinen kommen die ersten aus ihrer Koje gekrabbelt. Andreas ist so nett und besorgt Br�tchen. So sitzen wir bald am Fr�hst�ckstisch. Nach dem ship-shape-machen versammle ich alle um mich f�r die Sicherheitseinweisung.

Die Zeit fliegt und so ist es schon wieder kurz nach 1 Uhr bis wir endlich los k�nnen. Es ist immer noch viel Wind, doch wir wollen es versuchen. Die n�chsten 1 1/2 Std. sind segeln vom feinsten. In Lee der Bucht geht es an der Cala di Volpe vorbei bis auf die H�he von Porto Cervo. Hier f�ngt es an ungem�tlich zu werden. So versuchen wir in Porto Cervo einen Platz zu bekommen. Das funktioniert leider nicht. Also gehen wir auf Gegenkurs und laufen zur�ck nach Portisco. Die Idee in der Cala di Volpe zu ankern verwerfe ich. Zu viel Wind.

Wir erreichen 7-8kn und das nur mit einem kleinen Vorsegel. Und so stehen wir schnell wieder vor der Marina. Wir bereiten das Anlegeman�ver vor. Fender raus, Achterleinen klar und Samuel f�hrt vor dem Hafen Kreise. Ich lasse ihn bis in den Hafen fahren. Die letzten Meter mache ich aber lieber selber.

Es dauert bis die Marineros f�r uns Zeit haben. Ein ziemlich hektischer Chef in seinem Schlauchboot weist mich ein und meint, ich soll mich beeilen. Das n�chste Schiff w�rde warten. Es kommt ein wenig Hektik auf (mag ich ja gar nicht) Doch dann bin ich fest. Ein wenig Leinenarbeit noch und wir liegen wieder sicher an der Molo 5.

Fast alle gehen schwimmen. Ich bleibe an Bord und arbeite mein Logbuch auf. Viel zu schnell ist der Tag vorbei. Ich fange an meine Mousaka zu kochen. Alle schnibbeln flei�ig mit und so kann ich bald die 1. Auflaufform in den Ofen schieben. Alle haben Hunger und es scheint jedem zu schmecken. Bald ist die gro�e Auflaufform leer. Von der 2. verschwindet auch noch ein Teil. Doch dann ist ein allgemeiner S�ttigungsgrad erreicht und die ersten Kinder fallen einfach um und schlafen ein. Wir klaren noch die Pantry auf und dann wird es auch schon ruhig auf dem Schiff.

Montag, 27.07.15 Portisco - Cannigione
W5-6, sonnig, >30�
21,5sm / 4:44h
Name Insel Bucht/Hafen Bemerkung
Pontilli La Sciumara Sardinien Hafen Wir liegen am Pontilli La Sciumara, Diese 2 Stege liegen am westlichen Ende des Golfo di Arzachena


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Um 6 Uhr werde ich wach und sehe Jutta auf ihrem Boot wuseln, Strom klarieren und die Sorgeleinen l�sen. Scheint bald los zu gehen. Und richtig, 5 Min. sp�ter tuckert der Diesel und die Mooring klatscht ins Wasser. Wir brauchen noch was. Aber die ersten kommen schon aus ihren Kabinen.

Schnell ist das Fr�hst�ck organisiert und bereits um kurz nach 10 f�llt auch unsere Mooring ins Wasser. Ich setzte zuerst nur die Genua im Reff 2 und kurz darauf ein klein wenig Gro�. So ziehen wir wieder mit 6-7kn Richtung Maddalena-Archipel. Wie auch gestern wird es auf H�he Porto Cervo ungem�tlich. Und wir k�nnen den Kurs zur Passo.... nicht anlegen. Also segeel ich erst einmal an der Einfahrt vorbei, wende dann und kann mich langsam hoch kreuzen. Kurz vor der Einfahrt berge ich das Vorsegel und unter Maschine passieren wir die beiden Lechtt�rme. Jetzt noch ein wenig H�he unter Maschine machen. Ein wenig zu fr�h setze ich das Vorsegel. So m�ssen wir noch einmal kreuzen doch dann k�nnen wir bis vor Cannigione sch�n segeln.

In der Marina meldet sich niemand. Weder am Telefon noch auf VHF 9. Nach einigen vergeblichen Versuchen fahren wir rein und dort steht ein Mitarbeiter und gibt uns eine Fax-Nr. Sehr witzig. Aber er sagt uns auch, das das Office erst um 4 Uhr �ffnet. Da dies noch gut eine Stunde hin ist fahre ich wieder raus und ankere auf 5m. Der Anker h�lt sofort und der Wind ist auch nicht so schlimm wie gedacht. Wir gehen alle schwimmen. Ich bringe zur Sicherheit 2 Fender an meinen Achterleinen aus. Das Wasser ist wirklich warm. Ich schwimme bis zum Anker. Liegt gut. Wenn der Wind nicht zunimmt w�rde ich auch hier liegen bleiben. Doch die Damen w�rden lieber in den Hafen. So telefoniert Andreas mit dem Office. Nach einem R�ckruf bekommen wir Bescheid es gibt noch einen Platz f�r uns. Der wird aber erst gegen 7 Uhr frei. Ich melde mich bereits um 1/2 7 und bekomme als Antwort: er w�rde mich anrufen, sobald der Platz frei w�re.

Um kurz vor 7 kommt der Anruf. Wir gehen Ankerauf und holen nicht nur Algen mit hoch, sondern auch ein Seil, das wohl auf dem Meeresgrund gelegen hat. Wir m�ssen es frei schneiden, da es unsere Ankerwinsch blockiert. Das dauert einen Moment, aber Andreas macht das und nach ein paar Minuten k�nnen wir den Rest des Kette und den Anker einholen.

Mit Marschfahrt geht es zum Pontilli La Sciumara. Dort erwartet mich schon ein netter Marinero mit seinem Schlauchboot. Der Versuch, �ber Backbord in die L�cke zu drehen scheitert am Radeffekt. So nehme ich erneut Anlauf, drehe �ber Steuerbord und quetsche mich in die schmale L�cke. Leinen fliegen �ber, die Mooring wanderd nach vorne und 2 Min. sp�ter sind wir fest. Wir haben einen sch�nen Platz mit Wind von hinten erwischt. Jetzt noch die Badeplattform absenken, Strom anschlie�en und schon wartet ein kaltes Ichnusa auf uns. Die Welt ist doch sch�n.

Uli und Samuel machen sich auf den Weg, die Dusche zu suchen. Laufen bis in den n�chsten Hafen, treffen auf Jutta und m�ssen wieder zur�ck. Duschen darf man nur in den recht einfachen Duschen am Steg. Petra l�uft ein wenig durch den Ort und ist begeistert. Am Hafen sind jede Menge St�nde aufgebaut. Wir beschlie�en kurzfristig Essen zu gehen. So bleibt die Pantry heute kalt. Doch bevor wir alle fertig sind ist es schon fast 10 Uhr und Uli beschwert sich, das dies doch viel zu sp�t sei. Ab Morgen werden wir das Abendessen fr�her planen.

Bei den ersten Lokalen ist kein Tisch frei. Es gibt sogar eine kleine Warteschlange. So laufen wir weiter und finden eine nette Pizzeria. Die Pizzen sind gut und g�nstig. Petra und Andreas nehmen gegrillte Gambas, die auch sehr gut schmecken.

Auf dem R�ckweg essen wir noch ein kleines Eis. Pistazie & Joghurt. Mmmmhhh sowas von lecker. Allerdings muss man sich auch um 11 Uhr nachts noch beeilen. Es schmilzt fast schneller als man lecken kann ;))

Zur�ck am Schiff macht sich jeder bettfein und 10 Min. sp�ter wird es still auf dem Schiff. Andreas und meine Wenigkeit schlafen im Cockpit ein. Als ich in der Nacht wach werde ist der Wind immer noch am heulen. Andreas wird es zu frisch und ich gehe mir die dickere Decke holen.

Dienstag, 28.07.15 Cannigione - Cannigione
, sonnig, >30�
0,0sm / 0:00h
Name Insel Bucht/Hafen Bemerkung
Pontilli La Sciumara Sardinien Hafen siehe Vortag

Wieder werde ich um 6 Uhr wach, bleibe noch ein wenig liegen. Langsam �ndern sich die Farben und ich schnappe mir meine Kamera und fotografiere den Sonnenaufgang. Beeindruckend wie sich die Farben sek�ndlich ver�ndern.

Andreas ist auch schon wach und so trinken wir den 1. Kaffee gemeinsam. Ein sehr interessanter Gespr�chspartner. Aus einer Welt die ich nicht kenne.

Der Wind pfeift ordentlich durch die Riggs. Ab und zu l��t er f�r eine kurze Weile nach. Nur um dann mit noch mehr Kraft wieder zu kommen. Andreas marschiert los, frisches Brot holen. Ich schreibe ein paar Zeilen in meinen T�rnbericht und genie�e meine 2. Tasse Kaffee.

So nach und nach kommt meine Crew an Deck. Es gibt frisches Brot und die vom letzter Woche �brig gebliebenen 4 Eier als Spiegeleier mit Tomate. Schnell ist das Fr�hst�ck "gegessen" ;) Wir machen "ship-shape" wie der Kanadier sagen w�rde. Da immer noch viel Wind ist, vertage ich die Entscheidung auf 4 Uhr. Auf dem Weg zum Hafenmeister zum Bezahlen unserer Schulden kommt mir Jutta mit ihrer Crew entgegen. Es gibt wohl Meinungsverschiedenheiten bezgl. des Auslaufens heute. Jutta m�chte bleiben, der Rest segeln. So fragen sie nach, wie wir das machen. Als ich erz�hle, das auch wir zu 90% bleiben, entspannt sich Jutta sichtlich. Beim Bezahlen unserer Schulden (80 Euro f�r una notte, 150 f�r due) wird seitens des Betreibers gut taktiert. Auf die Antwort, wir w�rden erst einmal f�r 1 Nacht bezahlen und �berlegen, ob wir eine 2. Nacht bleiben wird gefragt ob wir denn eine Reservierung f�r die 2. Nacht h�tten. Nein? Ja, aber es w�rde eine f�r unseren Platz vorliegen... Also jetzt oder nie. Kein Mensch glaubt das dies der Wahrheit entspricht. W�rde wirklich eine Reservierung vorliegen m�ssten wir ja auf jeden Fall weg. Aber so sind sie die Italiener. Immer gesch�ftst�chtig.

Daf�r bekomme ich aber auch den Wifi-Key. Und die san. Anlagen sind zwar alt und einfach, aber sauber. W�hrend ich zum Schiff zur�ck laufe, geht Andreas mit Jutta Richtung Stadt.

Ich sitze im Cockpit, genie�e das hier-sein und arbeite an meinem T�rnbericht. So verfliegt die Zeit und schnell ist es 4 Uhr und Jutta kommt mich besuchen. Wir erz�hlen ein wenig. Sie plant morgen nach Maddalena zu segeln. Und macht sich schon wieder einen Kopf das Morgenfr�h noch zu viel Wind sein k�nnte. Ich lasse es einfach auf mich zu kommen.

Heute fangen wir fr�h an zu kochen. Es gibt das Lieblingsgericht eines jeden Kindes: Nudeln! Ich mache dazu einen Topf Gem�se mit Pesto. (Andreas schnibbelt alles). Es geht alles bis auf den letzten Kr�mel weg. Dann muss es geschmeckt haben.

Wir bekommen Besuch. Ein Freund von Andreas kommt uns besuchen. Wir machen eine kleine Schiffsbegehung. Danach geht meine Crew noch in die Stadt, nehmen Freund, Frau und Kinder mit. Ich bleibe alleine zur�ck und bewache das Schiff, schreibe an meinem T�rnbericht und irgendwann werde ich schlagartig m�de. Dieses heimt�ckische Sandm�nnchen. Schleicht sich immer leise von hinten an und streut mir eine volle Ladung Schlafsand in die Augen.

Mittwoch, 29.07.15 Cannigione - Cala Conneri - Budelli
W5, sonnig, >30�
19,1sm / 5:06h
Name Insel Bucht/Hafen Bemerkung
Budelli Budelli Hafen Ankern auf 7m. Gut gesch�tzt bei W-N. Seegras!


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Heute morgen weht nur noch ein m��iger Wind. Drau�en ist bestimmt mehr. So tr�deln wir nicht lange, sondern schauen, das wir weg kommen. Vor 11 Uhr sind wir schon auf dem Weg Richtung Maddalena. Wir segeln mit einem 1/3 Gro� und genausoviel Genua. Am Capo D'Orso kommt und in der Passage zwischen Sardinien und Caprera ein ordentlicher Wind entgehen. Mein Vorschlag, einfach hin und her zu segeln wird direkt mit "Och das ist aber langweilig, das finde ich nicht gut" bewertet. Also von mir aus. Wir gehen hart an den Wind und kreuzen durch die Passage. Begleitet werden wir von ein paar Italiener, die mit einem deutlich kleineren Boot auch durch die Engstelle kreuzen. Wir k�nnen allerdings mehr H�he laufen und sind auch etwas schneller. So entbrennt schnell ein Wettstreit. Da ich deutlich gr��er bin und die Kids wirklich gut steuern k�nnen, gewinnen wir das Race. Wir segeln bis zur Cala Conneri. Dort machen wir eine Ankerpause. Alle springen ins Wasser. Das Wasser in der Bucht hat eine wundersch�ne Farbe. Wir bleiben 2 Stunden. Dann geht es weiter Richtung Budelli. Wir bekommen noch einen super sch�nen 5er Westwind. Perfekter Halbwindkurs. Wir fliegen f�rmlich bis zur Ankerbucht.

Man (Charly auch) k�nnte bis zum Ankerplatz segeln. Doch Safty First. Also bergen wir vorher das Segel und motoren die letzten Meter. Ich suche mir einen sch�nen Ankerplatz aus, gehe nach vorne und mache den Anker klar zum Fallen. Leider muss ich auch f�r runter die Winsch nehmen, da der Freilauf nicht so richtig will.
Beim 1. Versuch h�lt der Anker nicht. Er sammelt nur eine Flunke voll Seegras ein. Doch schon beim 2. Versuch h�lt er. Ich stecke fast die gesamte Kette, habe ich doch Platz genug.

Heute gibt es Nudeln mit Tomatenso�e. Da man nur die Nudeln kochen mu� und die Tomatenso�e hei� werden muss bin ich vom Kochen befreit. Schnell steht das Essen auf dem Tisch und die Kids verputzen einen Berg Nudeln. Oder auch zwei.

Ich sp�le das Geschirr im Meer vor. Wie so oft kommt direkt ein Kommentar: Ist das den sauber? Nein, kann man doch nicht machen. Aber Wasser, das aus einer zumindest unbekannten Quelle stammt, in jahrelang nicht gereinigten Tanks bei �ber 30 Grad gespeichert wurde ist wesentlich unbedenklicher? Kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Wie jeden Abend wird es schnell ruhig auf dem Schiff und ich kann noch ins Wasser springen. Ach ist das immer wieder herrlich, sauber geduscht in den Schlafi zu schl�pfen und unter die Decke zu krabbeln.

Damit geht ein weiterer sch�ner Tag zu Ende.

Donnerstag, 30.07.15 Budelli - Maddalena - Cala Portese
W5, sonnig, >30�
17,1sm / 4:06h
Name Insel Bucht/Hafen Bemerkung
Cala Portese Caprera Bucht Ankern auf 7m. Gut gesch�tzt bei S-W-N. keine Bojen mehr


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Heute schaffen wir es schon um 1/2 10 den Anker zu heben. Wir wollen noch vor Mittag in Maddalena einkaufen. Trotzdem setze ich nur das Vorsegel. Bei gut 5 Bft. aus West reicht das vollkommen aus.

Schnell haben wir die SW-Spitze von Maddalena passiert und k�nnen jetzt vor dem Wind bis nach Maddalena segeln. Vor dem Hafen bergen wir das Vorsegel. Ich lege mich an die Au�enmole. Ein wenig schwellig, aber es geht noch. Nur wenn die F�hren vorbei fahren schaukelt es schon heftig. Andreas quetscht sich den Finger leicht beim Anlegen. Aber scheinbar nichts gebrochen, nichts abgerissen.

Meine Crew erobert die Stadt und ich bleibe auf dem Schiff. Als die Osiride anlegt und ich helfe, werde ich direkt vom Skipper angeschnauzt. Das M�del, dem ich die Leine zur�ck gebe meint, DER IST IMMER SO! Kommt sp�ter vorbei, entschuldigt sich und gibt mir als Dankesch�n f�r die Hilfe einen Schokoriegel.

Wir bleiben 2 Std. Dann legen wir durch Eindampfen in die Achterspring ab. Diesmal klappt das Man�ver dank gr�ndlicher Vorbereitung bestens.

Wir setzen direkt wieder das Vorsegel im Reff 2 und segeln zwischen dem Maddalena-Archipel und Sardinien Richtung Porto Palma. Da wir einen super sch�nen Segelwind haben, lassen wir die Porto Palma links liegen und segeln um die S�dostspitze von Caprera herum bis zur Cala Portese. Wir k�nnen (fast) bis zu unserem Ankerplatz segeln. F�r das letzte St�ckchen nehmen wir die Maschine.

Um kurz nach 4 f�llt der Anker. Beim 1. Mal bin ich mit der Position noch nicht ganz zufrieden. Also holen wir das St�ck Eisen wieder an Bord, fahren erneut den angepeilten Ankerplatz an. Diesmal bin ich zufrieden. Anker h�lt auch. Also Maschine aus und ein kaltes Bier als Ankerschluck. So gef�llt dem Skipper das.

Auch heute brauche ich mich nicht ums Essen zu k�mmern. Es gibt die Reste von gestern. So neigen sich die Vorr�te doch so langsam dem Ende zu. Genauso wie der T�rn. F�r die Crew ist es das letzte Mal, das sie in einer Bucht �bernachten. Morgen liegen wir wieder im Hafen. Ich hoffe, es noch ein paar Mal genie�en zu k�nnen.

Wie immer springe ich sp�t in der Nacht noch einmal ins Wasser. So sollte jeder Tag enden.

Freitag, 31.07.15 Cala Portese - Cala di Volpe - Portisco
W5, sonnig, >30�
15,9sm / 4:55h
Name Insel Bucht/Hafen Bemerkung
Marina Portisco Sardinien Hafen/td> wieder zur�ck in der Base


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Nun ist er da, der letzte Tag des T�rns. Wir genie�en es, in einer sch�nen Bucht zu liegen. Um kurz vor 12 gehen wir Ankerauf und schon 5 Min. sp�ter k�nnen wir die Genua setzen. Die n�chsten 2 1/2 Std. segeln wir mit einem sch�nen Nordwind Richtung Portisco. An der Cala di Volpe bergen wir die Segel und ankern vor der Bucht auf 6-7m.

Es ist der letzte Badestop f�r meine Crew. Doch schon fr�h m�chte die Crew weiter. So holen wir den Anker schon um kurz vor 5 Uhr aus dem Wasser und segeln nur mit der Genua die restlichen 3 Seemeilen bis zum Hafen. Dort reihen wir uns in die lange Warteschlange vor der Tankstelle ein. Diese ist recht lang, da heute viele Charteryachten zur�ck kommen. �ber eine Stunde d�mpeln wir vor der Tanke. Dann d�rfen wir anlegen. Nicht einmal 20 Liter passen in den Tank. Ja, wir haben viel Wind gehabt und sind so gut wie nie motort.

Um 19 Uhr legen wir mit Hilfe der Marineros wieder an der Molo 5 an und trinken einen letzten Anleger. Wir machen uns schnell ein wenig frisch und dann geht es auch schon zum Essen. Heute entscheiden wir uns f�r das Restaurant, bekommen einen sch�nen Tisch direkt am Wasser. Die Kinder bekommen, wie k�nnte es anders sein, Nudeln. Die Erwachsenen schlemmen � la Carte. Es schmeckt super gut und der Service ist perfekt. Dazu k�nnen wir einen von Andreas ausgesuchten, guten Wein genie�en. Ach, kann das Leben sch�n sein.

Auf dem R�ckweg ist Philipp so m�de, das er nur so an der Hand von Andreas hin und her schwankt. Ich nehme ihn auf meinen Arm und er ist noch nicht ganz oben als er auch schon eingeschlafen ist. So trage ich ihn bis zum Schiff. Ganz sch�n schwer so ein Kind.

Nun ist auch der letzte Tag vorbei. Diesmal kann ich nicht ins Wasser springen, aber wenigstens drau�en schlafen.

Samstag, 01.08.15 Portisco - Portisco
W5, sonnig, >30� 0,0sm / 0:00h
Name Insel Bucht/Hafen Bemerkung
siehe Vortag

Andreas und seine Familie haben einen fr�hen Flug gebucht und m�ssen schon um 6 Uhr zum Flughafen wenn sie ihren Flieger bekommen wollen. So fr�h aufzustehen schaffe ich noch so gerade. Allerdings zwingt mich ein menschliches Bed�rfnis zu den san. Anlagen. Als ich erleichtert zur�ck komme, sind sie schon weg. Schade, h�tte mich gerne verabschiedet.

Uli und Samuel verbringen noch eine Woche auf der Insel und werden erst gegen 11 Uhr abgeholt. Ich laufe mit Jutta nach vorne, zahle noch die vergessene Liegegeb�hr f�r den Sonntag (106 Euro) und esse eine Kleinigkeit. Zur�ck am Schiff sind die beiden schon weg und die ersten der neuen Crew stehen schon vor dem Boot.

Res�mee

Auch am Ende dieses T�rnberichts ein Res�mee. Wir hatten in dieser Woche viel Wind, sind am 1. Tag wieder zur�ck in den sicheren Hafen gesegelt und mussten einen Hafentag einlegen. Doch hat es auch viel Spa� gemacht und das Race mit dem kleinen ital. Schiff am 4. Tag war klasse. Die Kids wurden direkt angesteckt und haben gut gesteuert. So (und weil wir auch ein wenig l�nger waren ;) konnten wir die Regatta f�r uns entscheiden. Ich habe wieder eine neue Bucht an der SE-Seite von Spargi entdeckt. Dort gibt es einen sch�nen Tagesankerplatz und super sch�nes Wasser.

Wie immer auch ein wenig Statistik. An den 5 Segeltagen haben wir 89,7sm zur�ck gelegt. Davon 80,4 (90%) unter Segel. Ein absoluter Top-Wert. Wir waren 22:19h unterwegs. Macht 4:28h je Tag mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 4,0kn. Jeden Tag haben wir 17,9 sm auf dem Wasser verbracht. Der Motor hat nur 7,6 Std. gelaufen (pro Tag gerade mal 1,5 Std. und hat dabei weniger als 2 Liter Diesel je Stunde verbraucht.

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