IJsselmeer WE 2015

Wochenende mit Wilhelm und Irena auf dem IJsselmeer


Nach ein paar Versuchen klappt es endlich. Dieses WE werde ich mit Wilhelm und Irena auf dem IJsselmeer verbringen.

 

Hier die Törndaten:

Start/Ziel: Workum
Skipper: Wilhelm
Crew: Irina und Charly
Schiffsname:
Schiffstyp: Bavaria 36 cruiser
Vercharterer:
Basishafen: It Soal
Zeitraum: 2 Tage
Zeitpunkt: 19. + 20.09.2015
Kosten: HgK
zzgl. Anreise u. Bordkasse

 

Der Törnverlauf



Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Freitag, 18.09.2015
Viersen - Krefeld - Duisburg - Workum
N2-3, bedeckt, 3°

Heute Mittag treffe ich mich mit Wilhelm in Krefeld. Dort steige ich um. Weiter geht es nach Duisburg. Irena treffen wir am HBF und dann sind wir auch schon auf dem Weg nach Workum. Wie immer am WE ist viel los, aber wir kommen erstaunlich gut durch. Wir richten uns noch häuslich ein. Dann gibt es ein kleines Abendbrot. Wir sitzen danach noch einige Zeit im Salon und klönen. Doch schnell wird es ruhig auf dem Schiff.

Samstag, 19.09.2015
Workum - Enkhuizen - Hoorn
SW4-5, sonnig, später bedeckt, 15°
29,5 sm / 5:59h


19.09. Workum - Enkhuizen - Hoorn 29,5 sm / 5:59h
Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Hafen/Bucht Hafen
Ort Hoorn
Name Binnenhaven Hoorn
Kontakt VHF 74
Tel +31 229 214012
Mobil +31 6 54202828515-542937
E-Mail:
Web Binnenhaven Hoorn
Liegeplatz Boxen und Schwimmsteg
Gebühren
Wifi ja, kostenlos (Code bekommt man vom Hafenmeister)
Info zwischen 16 - 18 Uhr kann man in der
Hafenmeisterei (nach der Schleuse auf der BB-Seite)
sein Liegegeld bezahlen. Tagsüber kommt
der Hafenmeister mit seinem Elektroboot vorbei und kassiert.
Es gibt 90 Gastliegeplätze

Um 1/2 7 werde ich zum ersten Mal wach. Alles noch dunkel und ruhig. Also drehe ich mich noch einmal um und schlummer tatsächlich noch einmal ein. Es ist so schön, auf einem Schiff wach zu werden. Kein Wind heult durch die Wanten und die ersten Sonnenstrahlen bannen sich ihren Weg in die Kabine. Ich mache mich fertig zum Duschen. Karte nicht vergessen, sonst darf man 2x laufen.

Zurück auf dem Schiff ist es immer noch ruhig. Ich schütte mir einen Kaffee auf und setze mich mit meinem Notebook nach draußen und chate etwas mit Mona, die auch schon auf ist. In Viersen ist das Wetter nicht ganz so gut. Alles grau in grau.

Plötzlich steht Eddy vor dem Schiff. Er gibt Wilhelm ein paar Karten und Revierführer zurück, die er sich geliehen hatte. Er erinnert mich daran, das ich ihm noch ein Bier schulde. Vor vielen Jahren haben wir uns mal in Stavoren getroffen und er hat mein Bier bezahlt. Das schulde ich ihm immer noch. Mit Zins und Zinseszins ist das bestimmt schon ein Kasten Bier geworden. Auch dieses WE wird es nicht klappen. Er segelt nach Texel. Wir haben uns entschieden, über Enkhuizen nach Hoorn zu segeln.

Doch zuerst gibt es Frühstück. Nachdem wir alle satt sind, räume ich ab und spüle eben. Wilhelm trocknet schnell mit ab. Jetzt fangen wir an, das Schiff segelklar zu machen. Kuchenbude abbauen, Segelpersenning runter, Schoten anschlagen. Das geht schnell und eine 1/2 Stunde später sind wir klar. Die Fender sind schon weg und so legen wir ganz entspannt ab.

Wilhelm setzt die Segel erst als wir aus dem Kanal raus sind. Ich hätte sie ja schon im Hafen gesetzt. Immer noch stehen die roten Tonnen mitten im Fahrwasser. Und das, obwohl die Einfahrt ja ausgebaggert wurde.

Wir können auf einen schönen Raumschot-Kurs abfallen und mit 4-5kn geht es Richtung Stavoren. Vor Medemblik steht eine dicke, dunkle Wolke und es sieht so aus, als würde es dort heftig regnen. Aus diesem Grund wartet Wilhelm auch noch damit, den Spi zu setzen, sondern baumt nur die Genua aus.

Nachdem die dunkle Wolke sich vor uns ausgeregnet hat und die Speed unter 4, eher auf 3 kn sinkt, packt Wilhelm doch noch seinen 65qm-Spinnaker aus. Ist zwar einiges an Gerödel, dafür schnellt die Logge aber auf 6,5kn hoch. So geht es jetzt zügig nach Enkhuizen.

Kurz vor der KG1 bergen wir den Spi. Dank Bergeschlauch ist das einfach. Abfallen bis der Spi hinter dem Groß einfällt und dann Leeschot einfach etwas fieren. Und schon hängt vorne nur noch eine Wurst, die auch schnell im Sack verschwindet. Wir lassen uns noch bis zur Einfahrt vom Stadthaven mit dem Groß treiben. Dann packen wir es auch weg. 10 Min. später liegen wir an einer schönen Motoryacht. Ich besorge Matjes und Kibbeling. Lecker!

Nach einer guten Stunde, Irena und Wilhelm machen noch einen kleinen Spaziergang, legen wir wieder ab. Inzwischen hat sich der Hafen schon gut gefüllt. Wir dieseln zur Schleuse, müssen aber am Wartesteg kurz fest machen. Leider funktioniert das Schleusenmanöver nicht so gut, da Irina das Schiff vorne festhält. Gottseidank habe ich die Achterleine schon um den Poller, So bricht das Heck nicht weit aus, allerdings schrappt die Steuerleiste an der Schleusenmauer entlang. Blöd, aber nichts passiert.

Kaum aus der Schleuse setzen wir das Groß und kurz danach die Genua. Ein schöner NW bringt uns schnell Richtung Hoorn. Wir müssen zwar immer mehr anluven, aber können bis vor die Hafeneinfahrt segeln, ohne einen Holeschlag machen zu müssen. Kurz vor der grünen Tonne bergen wir die Segel und sind kurz darauf im Stadthaven. Hier liegen die Schiffe schon in 3er- und 4er-Päckchen. Wilhelm findet noch eine schmale Lücke in der nur ein kleines Boot liegt. Wir parken ihn zu, machen aber unsere Heckleine an einem großen Hausboot fest und legen dazu noch eine Landleine. Der Niederländer hinter uns regt sich trotzdem auf und fragt, warum wir nicht auf die andere Seite gehen und dort festmachen. Ich verweise nur auf Wilhelm. Er ist ja der Skipper.

Später kommt noch ein weiteres Segelboot, das aber nach gut einer Stunde wieder verschwindet. Wir laufen derweil, nach dem obligatorischen Anleger, nach Hoorn City. Danach setzen wir uns in das gute Restaurant am Hafen und speisen wirklich gut. Gambas mit Knoblauch und eine super leckeres und zartes Black Angus Steak. Zum Abschluß noch einen Espresso und einen Oude Genever und dann geht es zurück zum Schiff. Wilhelm und ich nehmen noch einen Absacker, Irina verschwindet sofort in ihre Koje.

Nicht lange und ich sitze alleine im Salon und höre auf einmal ein leises Tuckern. Und tatsächlich, es kommt noch ein Vater mit seinen beiden Söhnen (nehme ich einfach mal an) und geht längsseits. Ich nehme noch die Vorleine an, Wilhelm steckt nur seinen Kopf noch durch die Luke.

Ich wünsche noch eine Gute Nacht, trinke noch meinen Absacker aus und kopiere den Track. Dann ist auch für mich Schicht und ich verschwinde in meine Kabine. Leider muss ich noch 3 x raus. Habe mir wohl doch was eingefangen. Doch dann schlafe ich ein und träume bestimmt von diesem schönen Segeltag.

Marifoonbericht:
Opgesteld: zaterdag 19 september 2015 05.14 uur

Waarschuwing voor de scheepvaart:

Er zijn geen waarschuwingen van kracht
Weeroverzicht:
Rug over Engeland beweegt naar het westen van de Noordzee. Zwakke trog trekt vanuit het noordwesten over Nederland.

Verwachting van 08:00 tot 20:00 uur:

Delfzijl IJsselmeer Marken
noord tot noordwest 3-4,eerst kans op een bui,zicht goed, in neerslag matig

Verwachting van 20:00 tot 08:00 uur:

IJsselmeer Marken
noordwest 3-4, krimpend west,zicht goed

Sonntag, 20.09.2015
Hoorn - Workum
SW4, später auf W drehend, bedeckt, später sonnig, aber trocken, 16°
29,7 sm / 5:20h


20.09. Hoorn - Workum 29,7 sm / 5:20h
Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Hafen/Bucht Hafen
Ort Workum
Name It Soal
Kontakt Tel +31-515-542937
E-Mail: marina@itsoal.com
Web It Soal
Liegeplatz Boxen und Schwimmsteg
Gebühren Tarife 2017
Wifi nein
Info für die Duschen benötigt man eine
SEP-Card. Bekommt man am Automaten
beim Hafenmeister

Ich werde wieder kurz vor 6 Uhr wach. Nein, noch zu früh. Um 7 stehe ich auf, packe meine Tasche und laufe zur Dusche. Irina ist auch schon auf und kommt mit. Die san. Anlagen sind komplett renoviert, haben jetzt einen seperaten Eingang, der durch einen PIN gesichert ist. Sehr schön.

Auf dem Rückweg kaufen wir noch Brötchen und Croissants. Auch ein paar Eier und etwas Speck landet in unserem Einkaufskorb. Dazu noch einen O-Saft. So pimpen wir das Frühstück mal richtig auf.

Ich koche einen Kaffee und wir bereiten das Frühstück vor. Punkt 8 kommt Wilhelm aus seiner Eigner-Kabine und kurz darauf sitzen wir am Frühstückstisch. Danach klaren wir das Schiff auf, sagen unserem Nachbarn Bescheid das wir in einer 1/2 Std. ablegen wollen und um 10 Uhr springt unser Diesel an. Wilhelm legt etwas unkonventionel ab. Jetzt ist gerade Rush Hour im Hafen, Überall lösen sich Päckchen auf. Wir setzen Irina schnell ab, da wir noch unsere Hafengebühr bezahlen müssen. Und sammeln sie an der Wasser-Tankstelle wieder ein.

Noch im Vorhafen setzen wir die Segel und mit einem schönen SW3-4 geht es Richtung Enkhuizen. Auf dem Markermeer sind jede Menge Regatten unterwegs. Wir sehen auch einige Racer mit Foliensegel. Schön.

Als wir weiter abfallen müssen, entscheidet sich Wilhelm dafür, noch einmal den Spi auszupacken. Wir müssen allerdings vorher halsen und irgendwie hat sich alles vertörnt. So rödelt Wilhelm eine ganze Weile. Doch dann steht die Blase und die Speed klettert rasant nach oben. Mit 7,5 - 7,9kn geht es Richtung Enkhuizen. Wir nehmen die eine oder andere Bö mit. Wusste gar nicht, das man einen Spi auch mit 1/2-Wind fahren kann.

Kurz vor der Schleuse packen wir den Spi weg, segeln mit dem Groß bis in den Schleusenvorhafen, der ja riesig ist. Schnell kommt das Groß runter. Die Schleuse ist noch grün, doch bevor wir dort sind, schaltet sie auf Rot. Also kurz, nur mit der Achterleine, am Wartesteg festmachen. Es dauert nicht lange und das Tor zur 2. Schleuse öffnet sich. Der Schleusenwärter schaltet schon auf grün/rot und 5 Min. sind wir in der Schleuse. Schnell öffnet sich das Tor vor uns. Wir setzen noch vor dem Kanal die Segel und nach der KG1 luven wir an, können den Kurs zur VZWEST gut anlegen. Es bleibt trocken. Sogar der eine oder andere Sonnenstrahl lässt sich blicken. Super schönes Segeln. Besser geht nicht. Wir können auf dem gleichen Bug bis vor die Einfahrt von Workum segeln. Dabei kommt kurz vorher von hinten ein Dragonfly mit Foliensegel auf und rauscht an uns vorbei.

Jetzt bergen wir die Segel, tuckern zur Tanke, saugen unseren Fäkalientank leer. 10 Min. später sind wir in der Box. Ich verfehle leider den Luvpfahl (Schande über mein Haupt), aber Wilhelm bügelt meinen Fehler aus und dampft in die Luv-Achterleine ein. So kann ich die Leine doch noch über den Pfahl bringen.

Schiff aufklaren, Deck abspritzen, Klamotten packen und Ordnung schaffen stehen jetzt auf dem Programm. Im Anschluss gibt es leckere niederl. Waffeln mit Karamel und eine Tasse Kaffee dazu. Zum Schluß noch die Kuchenbude aufbauen, unsere Sachen zum Wagen bringen und schon sind wir auf dem Weg nach Duisburg.

Die Fahrt selber ist wie immer ereignislos. Kein Stau, keine besonderen Vorkommnisse. So können wir Irina überpünktlich in Duisburg am Bahnhof absetzen.
Jetzt noch die 20 Min. bis Krefeld und schon kann ich in meinen Wagen umsteigen. Eine 1/2 Std. später bin ich auch daheim und das schöne WE ist Geschichte.

Marifoonbericht Opgesteld: zondag 20 september 2015 05.31 uur

Waarschuwing voor de scheepvaart:

Er zijn geen waarschuwingen van kracht

Weeroverzicht:
Rug boven Engeland passeert in de middag en avond Nederland. Een zwakke trog passeert in de ochtend de Duitse Bocht zuidoostwaarts.

Verwachting van 08:00 tot 20:00 uur:

Texel Harlingen IJsselmeer Marken
west tot noordwest 3-4, mogelijk 5,kans op een bui,zicht goed, in neerslag mogelijk matig

Verwachting van 20:00 tot 08:00 uur:

IJsselmeer Marken
west tot noordwest 3-4, krimpend zuidwest,kans op een bui,zicht goed, in neerslag mogelijk matig

Resümee

Es waren 2 interessante Segeltage. Mal sehen, wann man sich zum nächsten Törn trifft.