ERGO Skippertraining auf dem Ijsselmeer 2014

In 2014 habe ich wieder ein Skippertraining geplant. Inzwischen sind alle Plätze belegt und 2 Schiffe, beides nagelneue Bavaria 36 cruiser (Bj. 2014!!), die auf den Namen Highcard und Skyfall hören, sind bei Andreas (Thinius Charter) gechartert. Wie auch in 2012 soll auf die Wünsche der Teilnehmer eingegangen werden. So werden wir vielleicht auch wieder in Enkhuizen ankern ;-))

Eine Woche vor dem Törn erfahre ich, das Peter krankheitsbedingt ausfällt. So kurzfristig findet sich kein Ersatz. Da damit auch ein Fahrer weg fällt beginnt eine Flut von Mails durchs Internet zu schwirren. Am Ende ist alles geregelt. Jeder findet die passende Mitfahrgelegenheit und Daniela ist so nett und wechselt auf das Schiff von Karsten. So habe ich mein Ziel, nur 3 Trainees je Törn/Yacht doch noch erreicht.

Also hier die Daten:
Start/Zielhafen: Lemmer
Skipper
Highcard: Charly
Skyfall: Karsten
Crew 1. Törn: Highcard: Anke, Jürgen und Elke
Skyfall: Conrad, Daniela, Patrick
Crew 2. Törn: Highcard: Jürgen, Elke und Peter
Skyfall: Dirk, Franki und Frank
Schiffname Highcard & Skyfall
Schiffstyp Bavaria 36 cruiser
Vercharterer Thinius Charter (Andreas Kühn)
Basishafen: Lemmer
Zeitraum: 2 x 4 Tage
Zeitpunkt: 25.04. - 04.05.2014
Kosten: ca. 200 € Charter/p.Person (für 4 Tage) zzgl. Anreise und Bordkasse
100 € Bordkasse/p.Person

 

Törnverlauf

25.04. - 04.05. Stavoren - Hindeloopen - Medemblik - Lemmer - Lemmer - Enkhuizen - Urk - Medemblik - Lemmer 157sm/39.36h
Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Tag Stadt Hafen Bemerkung SM
1. Stavoren Fischerhaven Dieses Mal ist es schon recht voll. Kein Platz mehr am Kai. So gehen wir bei einem Holländer längsseits, der nicht an Bord ist. 20,0 sm
2. Hindeloopen Huylperhaven Dieses Mal liegen wir nicht am langen Steg, sondern direkt nach der Einfahrts rechts in 2 Boxen. In der Box direkt neben der Skyfall ist der Schlick zu hoch. Trotz ordentlich Gas kommen wir nicht rein. Also zurück und eine Box daneben. Von hier hat man den weitesten Weg zu den Duschen :( 6,8 sm
3. Medemblik Perkelharinghaven Beide Schiffe dürfen diesmal am Meldesteg liegen bleiben. So ist der Weg zu den Duschen kurz. 17,1 sm
4. Lemmer Werft Maronier Base von Andreas (Thinius) 23,1 sm
5. siehe Vortag 1,5 sm
6. Enkhuizen Compagniehaven seit einiger Zeit lege ich mich lieber in den Compagniehaven. Das liegt vor allem daran, das Toiletten & Duschen 24h geöffnet sind. 21,0 sm
7. Urk Nieuwe Haven Auch dieses Mal liege ich im Nieuwe Hafen an einem Schwimmsteg (wie letztens mit der Playmate). 15,3 sm
8. Medemblik Perkelharinghaven Dieses Mal ist der Meldesteg leider schon besetzt. Also legen wir uns in eine Box am C-Steg. Die Entfernung bis zu den Duschen ist damit noch akzeptabel. 31,5 sm
9. siehe Tag 4 22,9 sm
Summe: 157,2 sm

 

Freitag, 25.0.2014 Viersen - Düsseldorf - Kaarst - Viersen - Lemmer
E3, bedeckt, 22° 270km / 3:00h

Bei der Fahrt zur Arbeit fängt mein Endtopf an, sehr stark zu rappeln. So kann ich nicht bis nach Lemmer fahren. Also Karsten anrufen. Kein Problem, er fährt und wird um 1/2 2 bei mir vor der Tür stehen. So muss ich nur Jürgen in Kaarst einsammeln und hoffen, das der Auspuff bis Viersen dran bleibt.

Pünktlich um 1 Uhr halte ich mit laut rappelnden Auspuff bei Jürgen vor der Haustür. Wir laden schnell seine Sachen ein und 5 Min. später sind wir schon unterwegs Richtung Kreuzstrasse.

Ich habe den Eindruck, je wärmer der Auspuff wird, desto lauter rappelt er. Das muss sich mein Nachbar unbedingt anschauen.

5 Min. nach dem ich meinen Wagen geparkt habe, kommt auch schon Karsten mit seinem 3er BMW um die Ecke. Wir bekommen bis auf die Ankerboje und den Kettenvorlauf tatsächlich alles eingeladen.

Mona ist nicht Zuhause und ich mache mir doch Sorgen. Ist sie doch heute Morgen mit starken Schmerzen zum Arzt gefahren. Später erfahre ich, das sie von ihrem Arzt direkt ins KH eingewiesen wurde. Diagnose Darmverschluß. Hoffe sehr, das es ihr bald besser geht.

Aber davon weiß ich während der Fahrt nach Lemmer noch nichts. Wir halten im La Place und genehmigen uns einen der tollen Säfte. Dazu ein kleines Erdbeertörtchen und einen guten Latte Macchiato. Das alles genießen wir draußen bei strahlendem Sonnenschein. Perfekt.

Eine Stunde später biegen wir bei Andreas um die Ecke. Unsere beiden Schiffe, die Highcard und die Skyfall, warten schon auf uns. Schnell haben wir unsere Sachen aufs Boot geschleppt und machen uns auf zum Einkaufen. Da kommt auch Conrad, Patrick und Daniela an. Prima. Haben wir jetzt Hilfe beim Einkauf. Gut 2 Std. und 500 Euro später kommen wir mit insgesamt 4 1/2 Einkaufswagen aus dem Jumbo, verstauen alles in beide Autos und sind 5 Min. später wieder an der Base. Jetzt nur noch schnell einräumen und schon ist es Zeit für La Gondola. Von Anke erfahren wir, das die beiden noch gut 120 km entfernt sind. Sie schaffen es auch leider nicht mehr zum Essen und so entgeht ihnen eine wie immer sehr leckere Pizza. Conrad und Daniela probieren einmal das Fleisch und sind begeistert. So sind alle rund herum zufrieden.

Wir lassen die stolze Summe von 165 Euro (inkl. Trinkgeld) dort, sind dafür aber auch sehr zufrieden. Auf dem Rückweg gehen wir noch einmal am Stadthafen vorbei und an der alten Seeschleuse. Zurück auf der Base sind auch Anke und Elke da. Schnell wird das Gepäck geholt und sich häuslich eingerichtet. Und bevor wir es so richtig bemerken sind es bereits 1 Uhr durch und die Geisterstunde ist vorbei.

Ich schicke meinem Schatz noch eine Nachricht. Doch dann erwischt auch mich das Sandmännchen und ich lege mich hin. Keine 5 Min. später bin ich schon im Land der Träume.

 

Samstag, 26.04.2014 Lemmer - Stavoren
E1-2, später E3-4, bedeckt, 22° 20,0sm / 6:43h

26.04. Lemmer - Stavoren 20,0sm / 6.43h
Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Wie immer haben wir die 8-9-10-Regelung vereinbart. So bin ich auch schon um 1/2 8 wach, räume meinen Schlafsack beiseite. Auch Jürgen kommt aus seiner Kabine und läuft Richtung Duschen. Brauch ich nicht, den ich hab gestern schon geduscht. Also kann ich, wie es ja eigentlich schon Tradition ist, den 1. Kaffee aufschütten.

Ich versuche, an meinem Törnbericht zu arbeiten, aber so richtig gelingt mir das nicht. Viel zu schnell ist es 8.30 Uhr und wir sitzen beim Frühstück. Heute achten wir auf unseren Cholesterin-Spiegel. Es gibt kein Ei. Weder als Rühr- noch als Spiegelei. Auch kein gekochtes. Da soll noch einer sagen, auf einem Skippertraining würde man ungesund leben.

Die Sicherheitseinweisung ist entspannt, da Jürgen und Elke das Procedere schon kennen und auch Anke nicht zum 1. Mal auf einem Schiff ist. So brauche ich nur meine Seite aus dem Logbuch abzuarbeiten und ein paar wenige Fragen beantworten. Ich empfehle den angehenden Skippern jedoch, sich einen Spickzettel anzufertigen. So wird nichts vergessen. Den auf meiner Logbuchseite steht auch nicht alles. Vor allem das Thema "Sicherheit an Bord" sollte ausführlich besprochen werden. Was darf ich machen und was soll ich lieber lassen. Allerdings sind die Crewmitglieder auch nicht mit Infos zu überladen. Das bringt nichts.

Bald sind wir klar zum Ablegen und fangen direkt mit dem Skippertraining an. Was muss ich als Skipper alles bedenken? Was muss ich alles mit der Crew besprechen? Ist das Schiff klar zum Ablegen? Diese und ein 1/2 Dutzend weitere Fragen muss man beantworten, bevor die erste Leine gelöst wird.

Nachdem die Crew perfekt eingewiesen wurde, können in der richtigen Reihenfolge die Festmacher gelöst werden. Hat man sich das richtig überlegt, hängt das Schiff anschließend nur noch an einem Festmacher, der als letztes erst unmittelbar vor dem Ablegen gelöst (oder gefiert) wird.

Wir benutzen unsere Mittelklampe, legen eine Spring über den BB-Dalben. So können wir diesen als Drehpunkt benutzen. Sobald das Heck den STB-Dalben passiert hat, darf die Spring festgesetzt werden und schon dreht das Schiff nach BB. Der STB-Dalben muss deshalb passiert sein, weil der Drehpunkt des Schiffes kurz vor der Mitte des Schiffes liegt und das Heck dadurch ausschwenkt.

Wir klaren die Leinen auf, lassen die Fender auf Deck liegen und beginnen mit dem Training. Jeder soll sich mit den Manövriereigenschaften vertraut machen. Wie lange brauche ich zum Aufstoppen? Wie schaffe ich das Kursstabil? Wie wende ich auf engstem Raum? Wie fahre ich rückwärts? ect. ect.

Die nächsten 4 Std. gehen dafür drauf. Besonderen Wert lege ich darauf, das jeder das Schiff auch alleine oder mit kleiner Crew anlegen kann. Meine favorisierte Lösung dafür ist rückwärts gegen den Wind bis zu einem Steg, an dem ich längsseits gehen kann. Achterleine über und fest und dann mit vorwärts Schub sich längsseits ziehen. Am besten so, das der Bug Richtung LUV liegt. Kommt der Wind genau 90° quer zur Achse des Stegs ist es egal, ob ich die STB- oder BB-Leine befestige.

Nach 4 Std. machen wir eine Kaffeepause. Die Skyfall fährt ein paar Mal an uns vorbei und legt sich danach hinter uns. Wie wir längsseits an der Spundwand. Mit Karsten überlege ich, was wir heute noch machen. Es ist noch ein wenig Wind und so beschließen wir, unser Tagesziel für heute heißt Stavoren. Bei dem geringen Wind wird es mit Sicherheit dunkel sein bis wir dort ankommen.

Um 5 Uhr lösen wir die Leinen, richten den Bug auf die Lemmerbucht und motoren Richtung Stavoren. Der Wind ist so schwach, das der Fahrtwind unter Motor den Eindruck hinter läßt, es wäre absolute Flaute. Da die Skyfall noch einmal kurz zur Base zurück musste, haben wir einen kleinen Vorsprung. So lasse ich Segel setzen und für die nächsten 2 Std. schweigt der Motor.

Die Skyfall kommt unter Motor auf und setzt nach dem Passieren eine Schiffslänge vor mir die Segel. Doch es dauert nicht lange und sie befindet sich genau im Abwind meiner Segel und so kommen wir langsam aber sicher auf. Und der Abstand zur Skyfall wird immer größer. Irgendwie laufen wir etwas schneller.

Gegen 19 Uhr, der Abstand zur Skyfall beträgt inzwischen 5-6 Schiffslängen, funke ich Karsten an, ob sie nicht mit dem Essen kochen anfangen könnten und wenn es fertig ist, würden wir längsseits kommen. Gesagt, getan. Wir packen unsere Segel weg, treiben aber immer noch mit 1.3kn (mit Segel 1.9kn) in Richtung Stavoren. So lasse ich den Diesel starten und bremse einfach in dem ich den Rückwärtsgang einlege. Um 1/2 8 ist die Skyfall neben mir und wir binden uns an einander. Es gibt Tomate-Mozarella als Vorspeise und dann Nudeln mit Gorgonzola-Soße.

Noch während des Essens kommt ein wenig Wind auf und ich frage Karsten, ob wir die Brise nicht nutzen sollen und schon einmal die Vorsegel setzen sollen. Karsten stimmt zu und weil der Wind inzwischen genau aus E kommt, haben wir einen perfekten Vorwindkurs. Der Wind frischt immer mehr auf und bald schon rauschen wir mit über 2kn Richtung VZSUID. Wir lösen uns, das Groß kommt aus dem Mast und schon sind wir wieder in Führung.

 

Sonntag, 27.04.2014 Stavoren - Hindeloopen
NW2, bedeckt, 22° 6,8sm / 1:49h

27.04. Stavoren - Hindeloopen 6,8sm / 1.49h
Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Erstaunlich

 

Montag, 28.04.2014 Hindeloopen - Viersen
NW2, bedeckt, 22° 300km / 5:13h

28.04. Hindeloopen - Medemblik 17,1sm / 4.09h
Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Heute werde ich erst um 8 Uhr durch den Wecker in meinem Smartphone wach. Ich quäle mich in die Senkrechte. Erst einmal ein menschliches Bedürfnis erfüllen. Als 2. den UKW-Funk einschalten und als 3. Kaffeewasser aufsetzen. Der Automat ist erst bei Hoek von Holland. Prima. So bekomme ich die Vorhersage fürs IJsselmeer noch mit. V1-3, bedeckt, gute Sicht. Es hat sich nicht viel verändert. Das sieht nach entspanntem Treibenlassen aus.

Heute wird es etwas später bis alle am Frühstückstisch sitzen, den die gestrige Nacht steckt wohl allen noch in den Knochen. Und bis auf Conrad sind wir alle auch nicht mehr soooo jung. Ich trinke einen Kaffee und mache mich mit Jürgen auf die Wanderschaft zu den Duschen. Von unserem Platz aus ist das schon ganz schön weit. Viel weiter geht auch nicht. Auf dem Weg treffen wir zuerst Karsten und Daniela, später dann Conrad. Wir wechseln ein paar Sätze, doch es zieht uns zu den Duschen. Die sind immer noch sehr ordentlich und auch kostenlos (nicht umsonst ;)) Frisch rasiert und doch ein wenig lebendiger geht es zurück.
Anke war auch schon duschen und besorgt frische Brötchen und das Gehacktes für heute Abend. Jürgen bereitet sein sehr leckers Chili zu.

Es dauert, bis auch Elke aus ihrer Kabine kommt. Aber wir haben ja Urlaub und keinen Streß. Wir warten bis auch Elke frisch geduscht wieder an Bord ist. Dann frühstücken wir. Bei den ersten Versuch, 4 Eier zu kochen ist auf einmal kein Wasser mehr im Topf. Ich bemerke es zu spät. So mache ich lieber einen neuen Anlauf. Das funktioniert und so können sich Jürgen, Anke und Elke über ein perfekt gekochtes Ei freuen.

Ich versuche nach dem Frühstück mit Mona Kontakt aufzunehmen. Sie liegt ja im Krankenhaus und seit gestern Morgen habe ich nichts mehr von ihr gehört. Auch jetzt meldet sie sich nicht. So versuche ich meinen Schwester zu erreichen. Und die Neuigkeiten sind keine guten. Mona geht es nicht besser und sie muss operiert werden. Und es ist, wie ich heraus höre, kein einfacher Eingriff. So entschließe ich mich, mit dem Zug von Hindeloopen aus nach Hause zu fahren.

Ich mache Elke zur Skipperin auf der Highcard, packe nur meinen Laptop ein und eine 1/4 Std. später bin ich auf dem Weg zur trainstation. Die ist 20 Min. entfernt und Dank der freundlichen Auskunft einiger Passanten finde ich dies auch gut. Am Ticketautomat habe ich zuerst Schwierigkeiten, mein Ziel einzugeben. Danach scheitert die Aktion an der Tatsache, das ich mein Auslandslimit der EC-Karte auf 0,00 Euro stehen habe. Gottseidank kann ich online gehen und das Limit kurzfristig erhöhen. Jetzt akzeptiert der Automat auch meine EC-Karte und für 29,90 Euro bekomme ich einen Fahrschein. 10 Min. später ist auch der Stoptrain da und nimmt mich mit nach Leeuwarden. Von dort aus geht es über Zwolle, Nijmegen, Venlo nach Viersen.

Noch auf dem Weg nach Leeuwarden informiere ich alle, das ich auf dem Weg nach Hause bin. Auch Karsten wird informiert, das jetzt Elke Skipperin der Highcard ist. Als letztes informiere ich Andreas, der die Nachricht aber nicht wirklich erhält, da er z. Zt. auf seiner Base in Palma ist.

 

Dienstag, 29.04.2014 Medemblik - Lemmer
V1-3 17,1m / 4.35h

29.04. Medemblik - Lemmer 23,1m / 4.35h
Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Von diesem Tag habe ich nur den Track. Dem Logbuch kann ich entnehmen, das absolute Flaute war und die gesamte Strecke motort wurde. Gestartet ist die Skyfall um 11.30h in Medemblik und nach einer wohl ereignislosen Fahrt (bis auf den Besuch von 1 Million IJsselmeerfliegen) wurde um 16.05h in Lemmer festgemacht.

Mittwoch, 30.04.2014 Viersen - Lemmer
W1, bedeckt, teilw sonnig, 20°, 1010hPa 230km / 2:30h

30.04. Lemmer - Lemmer 1,5sm / 4.05h
Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Der Tag beginnt mit einer Visite im KH Neuwerk. Prof. Dr. Granderath ist sehr zufrieden, was die OP von Mona angeht. Ich kann beruhigt wieder nach Lemmer fahren. Ich versuche eine Mitfahrgelegenheit zu bekommen. Stellt sich als etwas kompliziert heraus. So entscheide ich spontan, selber zu fahren. So könnte ich auch notfalls schnell nach Hause. Sollte es bei Mona doch noch Komplikationen geben. Um 2 Uhr bin ich auf der Bahn. Es ist gar nicht so viel Verkehr, wie ich erwartet habe. So schaffe ich die Strecke in 2 1/2 Std. Und mache sogar noch eine Pause im La Place. Das muss sein.

Die Sonne scheint, es ist warm und der Wind ist auch nicht sehr stark. So sitzen Elke, Jürgen und Karsten im Cockpit der Highcard und lassen es sich gut gehen. Ich setze mich dazu um bekomme sogar noch ein Bier. Jetzt erfahre ich, das auch heute fleißig geübt wurde. Über 4 Std. wurde ein- und ausgeparkt. Seit heute kann Elke auch mit einem Schiff "hoppeln"! Eine Einkaufsliste ist schon geschrieben. So warten wir nur noch, bis Peter, Frank & Franky eintreffen. Kurz darauf biegt auch Dirk um die Ecke. Jetzt sind wir komplett. Schnell wird sich häuslich eingerichtet. Kurz darauf ist es auch schon soweit. Wir gehen wieder zum La Gondola. Für 200 Euro werden wir alle satt. Ich genieße diesmal ein Filetto al Pepe. Sehr zu empfehlen. Auch das Entreco von Elke mundet hervorragend.

Zurück am Schiff gibt es noch einen Absacker. Die Geisterstunde ist fast vorbei und so bereite ich mir mein Bett im Salon. Natürlich nicht, ohne vorher duschen zu gehen. Es war ein langer Tag und so beeile ich mich, ins Land der Träume zu kommen.

 

Donnerstag, 01.05.2014 Lemmer - Enkhuizen
NE2, später NE3-4, bedeckt, 14° 21,0m / 5:17

01.05. Lemmer - Enkhuizen 21,0sm / 5.17h
Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Ich werde um 7 Uhr wach, setzte Kaffeewasser auf und lasse es langsam angehen. Gestern hat Klaus noch die Leiste geklebt und so muss heute nur noch der überflüßige Kleber entfernt werden. So ist wieder alles auf der Highcard in Ordnung (bis auf den Liter Wasser, den wir jeden Tag in der Bilge finden).

Wir frühstücken ausgiebig und machen uns danach klar zum Auslaufen. Die Sicherheitseinweisung fällt recht knapp aus, da auch Peter diese bereits ein paar Mal gehört hat.

Heute übernimmt Peter das Kommando und so sind wir schnell klar zum Ablegen. Peter teilt die Crew gut ein und so funktioniert das Manöver auf Anhieb. Kann man nix besser machen. Jetzt fängt das kreiseln wieder an. Aufstoppen, Wenden auf dem Teller, Vollkreis fahren, rückwärts an den Steg. Mit Achterleine anlegen. Alles funktioniert auf Anhieb. Sogar das hoppeln, das Karsten gestern Elke gezeigt hat, funktioniert. Wir stellen auch fest, das die Ruderstellung beim Aufstoppen sehr wichtig ist. Steht das Ruder nicht mitschiffs, kann man den Versatz nur noch mit "hoppeln" korrigieren. Im Übrigen ist der Hafenmeister in Amalfi ein wahrer Künstler im "Hoppeln". Schaut euch dieses Video an:

Gegen 14 Uhr entschließen wir uns, die Linsensuppe warm zu machen. Kaum liegen wir längsseits, kommt auch die Skyfall an und legt sich aufs Päckchen. Wir essen in Ruhe, klaren die Pantry auf. Heute geht es nach Enkhuizen und schon am Steg kommen die Segel raus. Das Manöver funktioniert super gut. Selbst eine große Segelyacht, die an uns vorbei gefahren ist, rückwärts auf uns zu läuft kann den Erfolg des Manövers nicht gefährden.

Ab der VL14 gehen wir auf Vorwindkurs und auf diesem bleiben wir die nächsten 4 Std. Perfektes Vorwindsegeln mit zuerst nur 5kn, später bis zu 17kn Wind.

Wir lassen die Skyfall schnell hinter uns und der Abstand wird immer größer. Obwohl es ein baugleiches Schiff ist, zeigt sich doch ein unterschiedliches Geschwindigkeitspotential.

Dieses Mal warten wir aber nicht, sondern segeln durch. Erst kurz vor der KG11 verlassen wir den Schmetterlingskurs. Nach einer Seemeile noch einmal kurz auf Vorwindkurs, dann liegt die Einfahrt Enkhuizen vor uns. Den Bullenstander hatte ich bereits weg genommen. So können wir das Vorsegel wegrollen und als Elke sieht, wie viel Platz im Vorhafen ist, entscheiden wir uns spontan, das Main erst dort weg zu nehmen. Das funktionert bestens. Vor allem hat man viel Abdeckung durch die Bäume. Danach wartet Elke mit dem Heck im Wind bis wir das Schiff klar zum Anlegen gemacht haben. Das übernehmen Jürgen und ich. Peter hat während der gesamten Überfahrt fleißig gekocht und ist fast fertig.

Leider ist der Meldesteg bereits komplett belegt. Ich sehe 2 freie Boxen am Steuerbordsteg. Leider sind diese zu schmal für die fetten Bavarias. So legen wir uns, zuerst falsch herum, am Steg längsseits.

Wir sitzen bereits beim Bier und die Skyfall kommt auch schon in die Boxengasse, als wir feststellen, es gibt doch eine elegantere Lösung und außerdem können wir, wenn wir den Bug drehen, diesen in die freien Boxen stecken. So blockieren wir nicht das komplette Ende der Boxengasse. Gesagt, getan. Der Diesel erwacht noch einmal zum Leben und Elke fährt dieses Manöver, wie überhaupt alle, in Ruhe und absolut sauber. Ein wenig Leinenarbeit und die Skyfall kann längsseits neben uns kommen. Auch sie steckt ihren Bug nur in die freie Box.

Peter hat auch für die Crew der Skyfall eine kleine Platte her gerichtet. Heute ist es aber deutlich frischer draußen und so sitzen wir bald darauf im warmen Salon. Peter tischt auf und bald schon steht ein sehr leckerer Kartoffelpü (mit Gorgonzola verfeinert) mit Wirsing und Frikadellen auf dem Tisch. Super lecker und bald schon sitzen wir alle gesättigt um den Salontisch. Es gibt noch einen Espresso und als Absacker einen kleinen Schluck Whiskey. Dann lichten sich die Reihen schnell und ich fange an zu spülen. Schnell ist die Pantry wieder aufgeklart und ich gehe noch duschen. Obwohl es schon wieder weit nach Mitternacht ist.

Auf dem Schiff zurück ist es schon ruhig und auch ich falle recht schnell in einen tiefen Schlaf.

 

Freitag, 02.05.2014 Enkhuizen - Urk
N-NE5-6, bedeckt, 13° 15,3sm / 2:07h

02.05. Enkhuizen - Urk 15,3sm / 2.07h
Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Um 7 Uhr wache ich auf und bin erstaunlicher Weise ausgeschlafen. Ich schicke meiner Mona eine Nachricht. Die Neuigkeiten gestern waren ja nicht sooo gut. Aber sie kann Entwarnung geben. Die Werte werden besser und gegen die Übelkeit bekommt sie Tropfen. Laut Prof. Dr. Granderath ist sie auf einem guten Weg.

Es gibt, wie immer, ein gutes Frühstück und danach ist Leinen-Werf-Technik auf dem Steg angesagt. Gefolgt von einer Theoriestunde mit dem Thema An- Ablegen, Schleusenmanöver und Leinenarbeit. Das übernimmt freundlicherweise Karsten, so das ich meinen Törnbericht schreiben kann.

Schnell ist 12 Uhr vorbei und wir machen uns klar zum Auslaufen. Heute stehen Schleusenmanöver auf dem Plan. Gesegelt wird aber auch noch. Heute Abend wollen wir in Urk liegen. Peter fährt das Ablegemanöver. Perfekt. Ich laße ihn vor der Tankstelle noch einmal auf dem Teller drehen. Bei mehr Wind ist das schon eine andere Hausnummer.

Wir nehmen Kurs auf die Schleuse und Peter ist für einen Moment verunsichert, ob er die roten Tonnen an Steuer- oder Backbord liegen lassen soll. Doch das klärt sich schnell auf. Da er gerade hinter dem Steuer steht und die Lichter an der Schleuse auf grün wechseln, kann er direkt sein 1. Schleusenmanöver mit viel Wind von hinten fahren. Das Manöver klappt perfekt. Das von der 1. Yacht ganz vorne in der Schleuse leider nicht. Zuerst vorne fest bei viel Wind von hinten ist eine ganz schlechte Idee. So dauert es auch nur wenige Augenblicke und der Bug des Schiffes zeigt in die falsche Richtung. Auch das Knirschen des Bugkorbs hört sich nicht gut an. Und das die geschlossenen Schleusentore ein weiteres Drehen des Schiffes verhindern hat dem Skipper und dem Vercharterer bestimmt auch nicht gefallen. Wir sehen beim nächsten Schleusenmanöver ein weiteres Schiff, das falsch herum an der Schleusenwand liegt.

Die Schleusentore gehen wieder schnell auf und als wir elegant in die Boxengasse kurven, gehen die Lichter der Schleuse schon wieder auf grün. Elke übernimmt das Steuer und bringt uns gegen den Wind an die LUV-Seite der Schleuse. Da ist das Ablegen doch viel entspannter. Auch dieses Manöver klappt gut. Elke hat nur noch wenig Restfahrt, als sie an der Wand ankommt. Das kann man noch optimieren. Sobald man die Wand berührt, sollte keine Fahrt mehr im Schiff sein.

Nach dem Verlassen der Schleuse übernimmt Jürgen. Wir kurven wieder in die Gasse vom Wartesteg und auch jetzt sind die Lichter auf grün. Auch Jürgen bringt uns sicher an Luvwand, ist aber noch etwas zu schnell. Also kräftig aufstoppen. Das funktioniert und so liegen wir ein weiteres Mal an der einfacheren Seite.

Ein weiteres Mal sind wir auf der Markermeer-Seite. Ich verspüre ein ganz kleines Hüngerchen. So gehe ich am Wartesteg der Berufsschifffahrt längsseits. Wie immer rückwärts zum Wind. Da das Liegen aber mit dem Heck im Wind nicht komfortabel ist, drehe ich das Schiff mit Hilfe der LUV-Achterleine. Schafft der 30PS-Diesel so gerade. Bei richtig krachtigem Wind muss man sich sicher etwas besseres einfallen lassen. Ich würde 2 oder 3 Jungs mit einer sehr langen Leine auf den Steg schicken. Die Leine an meinem Bug befestigen und dann heißt es kräftig ziehen. Oder sich auf die stramme Leine stellen. Das müsste funktionieren.

Ich mache unsere Linsensuppe heiß. Verfeinere Sie mit etwas Speck, Chili und Pfeffer. Und einem winzigen Schuss Rotweinessig. Das schmeckt allen. Noch ein Kaffee und schon geht es wieder los. Die Schleuse zeigt wieder grün und so fackeln wir nicht lange. Maschine an und Leinen los. Die Posten sind schnell verteilt und ein paar Minuten später legen wir ohne Hektik und Geschrei an der Schleusenwand an. So entspannt kann das Schleusen sein. Gute Vorbereitung und ein wenig Praxis helfen hier sehr.

Kaum aus der Schleuse kommt von mir das Kommando "Setzen Großsegel". Und kurz darauf entrollt sich auch das Vorsegel. Leider müssen wir kreuzen, was bei dem vielen Verkehr im Kanal vor Enkhuizen schon fast in Streß ausartet. Aber ich versenke kein anderes Schiff. Auch von den hier im 10 Min. Takt verkehrenden Fähren für das Zuiderzee-Museum (hier lohnt sich ein Besuch wirklich) kann ich mich frei halten. Am Ende des Kanals muss ich noch einmal wenden, um ein wenig Höhe zu gewinnen. Danach kann ich die Südtonne gut anlegen. Ach macht das Spass bei einem krachtigen Wind und gut gerefften Segeln hart am Wind zu sein.

Nach 1 3/4 Std. schönstem Seglen stehen wir vor der Einfahrt von Urk, bergen die Segel und tuckern zum Nieuwe Hafen. Die Skyfall ist schon da und Dirk zeigt uns eine freie Box, 3 Plätze neben der Skyfall. Peter fährt das Anlegemanöver. Mit Seitenwind gar nicht so einfach. Aber es klappt ganz gut. Noch ein wenig Leinenarbeit und wir sind fest. Bei dem Versuch, eine Spring mit einem Palstek über den LUV-Dalben zu werfen kommt uns der Hafenmeister zur Hilfe. Ist ja wirklich nicht einfach.

Heute wird auf der Skyfall gekocht. Ich bereite nur die Vorspeise, gefüllte Tomaten, zu. Bald schon sitzen wir im Salon der Skyfall und genießen nach den Tomaten die von Skipper Karsten höchstpersönlich zubereiteten Alpenmakronen. Das Rezept zu dem leckeren Essen, sowie alle anderen auf dem Törn gekochten Gerichte findet Ihr im Bereich Kochen.

Heute sind alle ein wenig müde und so bedanken wir uns für die Gastfreundschaft auf der Skyfall und marschieren zurück zu unserer Highcard. Hier wird es schnell ruhig und nachdem ich mir meine Bett im Salon gebaut habe, gehe ich noch schnell duschen. Ich nehme die Dusche im Container, den diese hat eine moderne Dusch-Armatur und es kommt genug heißes Wasser aus dem Duschkopf.

 

Samstag, 03.05.2014 Urk - Medemblik
NE-N3-4, zeitweise 4-5, sonnig, 14° 31,5sm / 5:30h

03.05. Urk - Medemblik 31,5sm / 5.30h
Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Inzwischen ist es Routine. Wecker aus, Kaffeewasser aufsetzen, UKW-Funke auf Kanal 83, Logbuch bereit legen. Die KMNI hat keine Gale-Warning. Schon einmal gut. Und sagt einen guten Segelwind aus Nord vorher. Kein Regen. Heute brauche ich sicher keine Gummistiefel. Die Sonne lacht von einem blauen Himmel herunter. Das wird sicher ein schöner Segeltag.

Doch zuerst gibt es Frühstück. Nach dem Aufklaren legen wir ab und üben An- und Ablegen in der Box. Bis auf ein paar vergessene Fender, die beim Ablegen auf Deck liegen sollten, klappt alles bestens. Bald haben wir genug vom Üben und nehmen Kurs auf Medemblik. Schon im Hafen können wir die Segel setzen und noch vor der Ausfahrt geht der Motor aus.

Es folgen 5 Std. schönstes Segeln bei einem guten 4er-Wind aus Nord. Fantastisch. Ich verschlafe leider die Hälfte der Segelei. Aber die Leebank im Salon ist soooooo bequem. ;))

In Medemblik biegen wir in den Perkelharinghaven ab. Der Meldesteg ist schon belegt und auch die Plätze längsseits der Einfahrt sind nicht mehr frei. So suchen und finden wir eine freie Box am C-Steg. Ich erwische den LUV-Pfahl und nachdem Peter die Badeplattform wieder hoch geklappt hat, können wir auch bequem ein- und aussteigen. ;)

Ich informiere Karsten, das die Box neben uns noch frei ist und eine gute 1/2 Std. später kommt auch die Skyfall in den Hafen.

Auch heute brauchen wir nicht zu kochen. Franki zaubert ein sehr leckeres Curry-Hühnchen mit Basmatireis. Sehr lecker. Allerdings ist es schon weit nach 10 bis das Essen auf dem Salontisch der Skyfall steht. Und da wir beschließen, morgen schon um 8 Uhr auszulaufen und erst unterwegs zu frühstücken, verziehen wir uns direkt nach dem Essen wieder auf die Highcard und gehen direkt ins Bett. Ne, natürlich nicht! Ich gehe, wie eigentlich jeden Abend, noch duschen, bevor ich mich in meinen warmen Schlafsack krabbel.

 

Sonntag, 04.05.2014 Medemblik - Lemmer
V1-3, später W2-3, bedeckt, 14° 22,9sm / 5.20h

04.05. Medemblik - Lemmer 22,9sm / 5.20h
Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Um 1/2 7 klingelt mein Handywecker. Ne, ist das früh. Aber wir wollen ja um 8 Uhr los. Ich habe keinen Streß, da ja schon gestern Abend geduscht. So setzte ich in Ruhe das Kaffeewasser auf, packe schon mal meinen Schlafsack ein, den dies war die letzte Nacht auf der Highcard :((

Ich verschiebe die Abfahrt auf 8.15. So können wir noch den Wetterfunk hören. Der berichtet von V1-3, also Flaute. Aber wenigstens soll es nicht regnen. Ich ziehe trotzdem meine Gummistiefel an, da ich festgestellt habe, wenn ich sie anziehe, fängt es normalerweise nicht an zu regnen. Laße ich sie aus, kommt garantiert eine Regenschauer vorbei.

Wir motoren die nächsten 2 Std. Richtung HOPZUID. Die Flaute hat ein Gutes. Wir können in Ruhe frühstücken. Peter zaubert aus allen Resten einen super leckeren Brunch.

Nachdem auch das letzte Krümelchen weg ist, kommt auch der Wind. Allerdings nur zaghaft. Trotzdem packen wir die Segel aus und lassen uns ein wenig treiben. Die Skyfall kommt unter Motor und Stützsegel auf und zieht an uns vorbei. Wir lassen uns noch ein wenig treiben. Der Plan sieht vor, das wir so gegen 14 Uhr wieder in der Base sind.

Irgendwann verabschiedet sich auch die leichte Brise und so müssen wir doch noch den Diesel bemühen. Die letzten 6 sm legen wir mit Hilfe des arabischen Windes zurück. Viel zu schnell stehen wir vor der Einfahrt zur Base. Ein letztes Mal werden die Fender und Leinen klariert. Dann sind wir auch schon fest. Die Skyfall ist natürlich schon da und die Crew genießt ein wenig die spärlichen Sonnenstrahlen.

Gepackt habe ich schon und so beginnen wir direkt mit dem Schleppen. Dieses Mal vergesse ich nur meinen Waschlappen auf der Toilette. Alles andere wandert in meinen Avensis.

Jetzt noch den Check-Out. Insgesamt 260 Euro bezahlen wir für die Motorstunden. Für das nächste Jahr muss ich Andreas einmal fragen, ob wir hier nicht einen Sonderpreis bekommen können. Bis auf die abgebrochene Stufe im Niedergang bei der Skyfall und jeden Tag (fast) einen ganzen Liter Wasser in der Bilge der Highcard haben wir nichts zu berichten und bekommen demnach auch unsere Kaution zurück.

Frank und Franki haben sich schon verabschiedet und sind auf dem Weg nach Hause. Der Rest geht noch Kibbeling essen. Das muss sein. Um 4 Uhr sitzen Peter & meinereiner im Auto und sind auf dem Weg. Die Fahrt ist ereignislos und 5 Min. nachdem wir auf der Kreuzstr. eingebogen sind, kommt auch Nic schon an. Peter hilft mir noch meine Klamotten auszuladen. Dann ist er auch schon weg. Ich begrüße kurz unsere beiden Kätzchen und mache mich direkt auf nach Mona, die ja immer noch im KH liegt.

Resümee

Wie immer am Ende meines Törnberichts ein kurzes Resümee mit ein wenig Statistik.

Ich denke, es war ein gelungenes Skippertraining. Habe jedenfalls von vielen nur positive Resonanz bekommen. Die angehenden Skipper haben viel gelernt und sind bei den Manövern viel sicherer geworden. Karsten hat seinen Schützlingen mehr beigebracht, bei mir musste aufgrund meines 3-tägigen Ausfalls Elke die Verantwortung übernehmen und damit die nächste Stufe des Skippertrainings erklimmen.

Wir haben in den 10 Tagen nur 157sm zurück gelegt. Davon nur 105sm unter Segel. Das sind 67%. Wir waren 39:35h auf dem Wasser. Damit waren wir jeden Tag im Durchschnitt 4:24h mit einer Geschwindigkeit von 4,0 kn unterwegs. An der durchschnittlichen Geschwindigkeit merkt man, das wir viel Manövertraining gemacht haben.

mytoern.net-Counter