Hier die Daten:

Hier mein Web-Fotoalbum mit schönen Bildern vom Törn

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Und hier der Törnbericht:

Den ursprünglichen Plan, mich von Robert mit nehmen zu lassen, habe ich fallen gelassen. Dafür stehen Gabi und Katja um 1/4 nach 2 am Haupteingang der ERGO und nehmen mich mit. Es geht zügig nach Viersen. Dort erwartet mich schon mein Schatz. Schön, kann ich mich noch von ihr verabschieden. Wir laden mein Gepäck in den Kombi von Gabi. Noch einen schnellen Kuss und schon sind wir unterwegs.

Wie immer halten wir im La Place an und gönnen uns einen leckeren Cafe. Danach geht es ohne Stau weiter bis nach Lemmer. Greta, die Claus vertritt, hat schon alles vorbereitet. Die PURO ist fertig und wartet auf uns. Wir schnappen uns einen Bollerwagen und 5 Min. später steht unser Gepäck im großen Cockpit. Die beiden entscheiden sich spontan für die Bugkabine. Wir verstauen unser Gepäck und die beiden richten sich schon einmal häuslich ein.

Dann geht es zum Einkaufen. 2 Std. und 287 Euro später bekommen wir einen Schock, als wir die gekauften Vorräte in den Kombi von Gabi verstauen und dabei ein Knöllchen unter der Frontscheibe finden. 96 Euro für Parken o. Parkscheibe. Das ist echt krass. Abzocke pur. Gabi ist total fertig. Für sie sind 100 Euro wirklich viel Geld. Doch nicht soviel darüber nachdenken. Wir bringen die Einkäufe zum Schiff und verstauen alles. Schnell ist es Zeit fürs Abendessen. Wir gehen zur Pizzeria La Gondola. Dort ist es günstig und die Pizzen sind super lecker. Um 9 Uhr treffen auch die restlichen Mitsegler ein. Ich lotse sie direkt zur Pizzeria. So lernen sie das Schiff erst nach dem Essen kennen.

Um 1/2 11 sind wir alle an Bord und Daniela, Markus und Helmut richten sich häuslich ein. Um 1/2 2 kehrt endlich Nachtruhe ein.

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Der Tag fängt mit guter Laune und einem perfekten Frühstück an. Wir halten die 8-9-10 Regel genau ein und so stehen alle um 10 Uhr bereit und warten auf die Dinge, die da kommen sollen.

Da ich auch diesmal mit Neulingen unterwegs bin, fällt die Sicherheitseinweisung wieder etwas gründlicher aus. So sind der erst um kurz nach 12 bereit zum Auslaufen. Dank der gründlichen Einweisung klappt das Ablegen super und während wir aus dem Hafen tuckern, machen wir das Schiff segelklar. Leider haben Robert & Rolf als Tagesziel Enkhuizen fest gelegt. So kämpfen wir uns unter Motor aus der Lemmerbucht, setzen am Anfang des VL-Fahrwassers die Segel, beide gerefft und kreuzen Richtung Enkhuizen.

Die ersten beiden Stunden übersteht Gabi gut, doch dann kommt die Seekrankheit. Aber heftig. Heute entsteht der Törnspruch: Es ist nur ein guter 3er und es dauert nur noch eine gute Stunde. Leider liegt unser Ziel genau in LUV. Also kreuzen wir in Sichtweite hin und her. Nach 3 1/2 Std. habe auch ich keine Lust mehr, laße die Segel wegnehmen und unter Motor geht es die letzten 4 sm bis in den Compagniehaven. Am Anleger beteiligt sich Gabi noch nicht, aber bereits eine 1/4 Stunde später geht es ihr wieder gut. Immer wieder erstaunlich wie schnell sich Seekranke im Hafen erholen. Wir gehen in die Stadt, einen Kibbeling essen. Ich gehe nur noch bis zum t'Ankertje mit und genehmige mir ein Sneuwitje, während der Rest meiner Crew Enkhuizen erobert.

Zurück auf dem Schiff wird fleißig geschnibbelt und gekocht. Heute gibt es traditionel Spaghetti Bolognese und vorher einen Salat. Bald sind wir alle satt, das Schiff ist wieder aufgeklart und wir sitzen bei einem leckeren Glas Rotwein noch lange zusammen.

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Heute Morgen haben wir keinen Streß. Es gibt frische Brötchen vom Hafensupermarkt, der sich damit seinen Backofen vergolden läßt. Aber so ist das nun mal. Wir frühstücken jedenfalls gut.

Als Robert ablegen will, sind wir noch nicht soweit. Also einmal kurz ablegen, warten bis Robert mit seiner Mayflower weg ist und wieder an den Steg. So liebe ich Manöver. Total entspannt und relaxed.

Eine 1/2 Std. später sind wir auch soweit und die Maschine springt an. Wir fahren bis zur Schleuse und dort gehen die Lichter direkt auf grün. Das ist fein. Brauchen wir nicht zu warten. Es dauert nicht lange und schon gehen die Tore vor uns auf. Wir fahren unter Maschine bis zur K8. Dann kommen unsere Segel raus und wir kreuzen mit einem großen Schlag Richtung Hoorn.

Gabi steht am Steuer und heute geht es ihr gut. Es ist auch deutlich weniger Wind und die Wellen sind im Markermeer auch flacher. Der Wetterbericht auf UKW-Kanal 23/83 sagt abflauende Winde voraus. Und tatsächlich wird es weniger. Doch wir schaffen es noch bis nach Hoorn. Erst in der Einfahrt holen wir die Segel ein. Ich gehe längsseits an den Meldesteg und schicke Manfred los, für unsere kleine Armada 4 Plätze längsseit am großen Steg zu organisieren. Kaum ist er los gelaufen kommt auch schon die Sparrow mit Rolf in den Hafen. Der Rest unsere Flotte zieht noch auf dem Markermeer Kreise. MOB-Manöver sind beim Schnuppersegeln immer sehr beliebt.

Wir bekommen die Plätze. Ich lege direkt wieder ab und 5 Min. später liegen wir an unserem gewohnten Platz. Der Weg zu den san. Einrichtungen ist zwar etwas weit, aber wir wollen uns nicht beschweren. Es gibt wie immer einen Anleger. Dazu einen kleinen Snack. Die Sonne scheint, blauer Himmel über uns und ein kühles Bier in der Hand. Was will der Segler mehr?

Während meine Crew sich aufmacht, Hoorn zu erobern, fange ich an zu kochen. Heute gibt es Polo et cunete. Schmeckt immer allen sehr gut. Und so geht wieder ein schöner Segeltag zu Ende.

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Heute lassen wir uns etwas Zeit. So legt die Mayflower vor uns mit einem gekonnten Manöver ab. Blauer Himmel, Sonnenschein, aber kein Wind. So legen wir um 11.00 Uhr ab und unter Maschine geht es Richtung Enkhuizen. Heute geht es wieder zurück ins IJsselmeer. Morgen schon verlassen die Crews die Schiffe, nur die Skipper bleiben an Bord. Am Mittwoch Abend kommen dann die "Neuen".

Um 13.00 Uhr sind wir an der Schleuse zum IJsselmeer und direkt nach der Schleuse können wir Segel setzen. Mit 2 großen Schlägen nähern wir uns Medemblik. Da die Mayflower und auch die Sparrow noch in Enkhuizen fest gemacht haben, sind wir die ersten im Hafen. Wir überzeugen den Hafenmeister, das wir am Meldesteg bleiben dürfen. So verhole ich mich nur noch nach vorne. Dann kommt auch schon die Solveigh mit Karsten. Er übt mit seiner Crew noch an- und ablegen. Nach ein paar Anläufen funktioniert es recht gut und Karsten ist zufrieden.

Inzwischen sind auch die Sparrow und die Mayflower eingetroffen. So sind wir wieder komplett. Bei uns gibt es heute Gemüse-Gulasch mit Kartoffeln. Und während ich nach dem Essen Duschen gehe, läuft meine Crew in die Stadt und besorgt ein Eis. Klasse! So komme ich noch zum Nachtisch in den Genuss eines leckeren Eis mit Espresso.

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Heute ist schon da, der letzte Tag mit der 1. Crew. Doch erst einmal liegt ein super schöner Segeltag vor uns. Der blaue Himmel ist zwar weg, aber es ist immer noch trocken, warm und es bläst ein schöner Nordwind mit 3Bft. Perfekte Bedingungen, wenn man von Medemblik nach Lemmer möchte. Ist der Kurs doch ziemlich genau 90°. Also 1/2-Wind bei einem Nordwind.

Um 10 Uhr legen wir alle ab, damit die Brücke nur 1 x öffnen muss. Bereits in der langen Hafenausfahrt kommt das Groß raus und kaum sind wir an der Hafenmole vorbei rollen wir die Genua aus und sind im Segelmodus. Dies ist wirklich ein perfekter Segeltag. Den dieser besteht aus nur 4 Manöver: Ablegen - Segel setzen - Segel bergen und Anlegen. Und so läuft das auch heute ab. Bereits um 1/2 3 sind wir in Lemmer. Meine Crew möchte die Heimfahrt nicht zu spät antreten. So bin ich eine gute Stunde später alleine. Bekomme jedoch noch von der Crew als Dankeschön eine große Flasche Oude Genever. Es hat wohl allen sehr gut gefallen. Das freut mich besonders.

Damit ich nicht so alleine bin, kommen Robert und Rolf vorbei und wir gehen gemeinsam Pizza essen. Die Pizza im La Gondola schmeckt ihnen auch und satt laufen wir wieder zurück zum Hafen. Die beiden steigen in ihren Wagen und ich gehe zu meinem Schiff, das mir heute Abend ganz alleine gehört. Noch einen Absacker und dann lege ich mich auch hin. Morgen wird bestimmt wieder ein anstrengender Tag.

Wie immer am Ende meines Törnberichts ein wenig Statistik: Wir haben in den 4 Tagen 91 sm in 20:10h zurück gelegt. Das macht je Tag 22,8 sm in 5:04h. Daraus ergibt sich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 4.5kn. Der Motor war insgesamt 10.1 Std. an und wir haben daher geschätzt 16 l. Diesel verbraucht.