1. Woche Amalfiküste 2010 oder Shoppen oder Segeln?

hier mein Web-Fotoalbum

Törnverlauf

Der Törnverlauf

Tag Insel Ort Bemerkung
1. Amalfi(Festland) Marina Amalfi kleiner Hafen mit 2 Stegen. Man wird mit 4 Moorings fixiert. Die Stege sind nicht zum Festmachen geeignet. Julio fährt das Schiff gekonnt in die schmalste Lücke..
2. Procida Cala die Corricella schöne Ankerbucht mit einem netten Fischerdorf. Leider in der Nacht sehr schwellig.
3. Ischia Lacco Ameno wirklich schöner, kleiner Hafen an der Nordseite von Ischia.
4. Ischia Sant Angelo d'Ischia genau wie Lacco Ameno ein netter, kleiner Hafen an der Südseite von Ischia. Leider mit Quallen verseucht.
5. Capri Marina Grande ordentlicher Hafen mit etwas Schwell durch die Fähren. Ab 23.08. ist Nachsaison und so kostet er nur noch 190 Euro + 10 Euro Strom + Wasser. Dafür wird man aber auch mit einem Elektrowagen zu den Duschen gebracht und auch wieder abgeholt.
6. Amalfiküste Agropoli Base von Kiriacoulis, Hafen mit langer Mole, am Anfang der Mole im Gebäude der Costa Guardia (Rückseite) befinden sich die Toiletten. Duschen waren Ende Aug./Anf. Sept. Out of order!

Viel Spaß beim Lesen des Törnberichts.

Samstag,28.08.2010 Viersen - Agropoli
sonnig, >30° 1600km/3:10h
Hafen Name Liegegeld Strom Wasser Duschen Bemerkung
Agropoli Marina Agropoli ?? ja,inkl. ja,inkl. ja, im weißen Gebäude der Costa Guardia, im Aug./Sept. 2010 Out of Order Base von Kiriacoulis, Hafen mit langer Mole, am Anfang der Mole im Gebäude der Costa Guardia (Rückseite) befinden sich die Toiletten.

Es ist gerade einmal 7 Uhr als für mich die Nacht vorbei ist. Ich rolle mich von der Couch, auf der ich den Rest der Nacht verbracht habe. Ich bin ganz alleine Zuhause. Mona ist noch in Bad Neuenahr in der Reha und Pupps, unsere Dauergast-Katze ist mal wieder unterwegs.
Zuerst gibt es einen Kaffee. Heute schütte ich mir sogar 2 Tassen auf. Während ich auf den Kaffee warte, beseite ich die Spuren meines gestrigen Mahles. Es gab zum Abschied ein leckeres Filetsteak mit Röstis an Pfifferling-Pfeffer-Soße. Dank Tim Mälzer weiß ich ja jetzt auch, wie ich das Steak butterweich hin bekomme.
Schnell ist alles gespült und abgetrocknet. Jetzt in Ruhe einen Kaffee und anschließend auf in die Stadt, letzte Besorgungen machen. Wie z.B. mein Multitool abholen. Habe mir ein Leathermann gekauft, nachdem viele aus dem Segeln-Forum empfohlen hatten. Leider habe ich mein Gepäck schon gestern aufgegeben und im Handgepäck gäbe es bestimmt Ärger. So bringt es (hoffentlich) meine Frau in einer Woche mit.

Schnell sind alle Punkte auf meiner To-Do-Liste abgehakt und ich bin wieder zurück aus der Stadt. Noch schnell den Computer für Mona vorbereiten, die Seemeilenbestätigungen schon mal ausfüllen und schon ist es 1 Uhr und meine Schwester steht vor der Tür. Eine 1/2 Stunde später steige ich am Flughafen aus und maschiere Richtung Gate B. Beim nächsten Mal checke ich im Web ein. Der Baggage-Drop-Off ist so gut wie leer. Keine Wartezeit. Werde ich auch Mona empfehlen.
Ich kaufe noch schnell die FAZ für Robert und die Yacht für mich. Eine Flasche Bacardi darf ebenfalls nicht fehlen. Ich ergattere mal wieder ein Angebot. Bacardi Reserva für 12,90 Euro. Das ist sehr günstig. 10 Minuten später sitze ich vor Gate 27. Prima, brauchen wir nicht mit dem Bus zu fahren.
Ich aktualisiere noch schnell meinen Törnbericht und schon ist Boarding-Time. Am Gate muss ich meinen Rucksack und meine Notebooktasche auf eine Waage legen. Beides über 6kg. Insgesamt schleppe ich da 17kg mit mir rum. Das darf nicht mit in die Kabine. Also wird es noch als Gepäck eingecheckt. Wenigstens brauche ich dafür nichts zu bezahlen. Meinen Notebook und das GPS nehme ich noch raus. Und natürlich mein kleines Portemonae. Wir wollen ja niemanden in Versuchung führen.

Nach dem Start, der knapp eine 1/4 Stunde später erfolgt, bekommen wir Kaffee, Wasser und das obligatorische Käsebrötchen. Der Rest vom Flug ist ereignislos.
Wir müssen nach der Landung nicht sehr lange auf das Gepäck warten. Am Ausgang erwartet uns schon die Teamerin von Frosch. Es fehlen noch ein paar Gäste, doch nach 20 Min. sind wir komplett und laufen zum Bus. Für uns Segler liegen 1 1/2 Std. Transfer vor uns. Für den Rest über 2 1/2. Um kurz nach 9 sind wir in Agropoli und werden an einer Tanke raus geschmissen. Nur Dagmar ist mit meinem Flieger gekommen. Alle anderen werden schon an Bord sein. Thomas, der Fahrer of the day von Blue Sool ist noch nicht da. Kommt aber nach 15 Min. um die Ecke. Es ist schon 10 Uhr, als wir endlich am Schiff sind. Schnell das Gepäck unter Deck, dann ein recht warmes Bier und los Richtung Amalfi. Thomas ist so nett und fährt uns in die Altstadt. Hätte man auch gut zu Fuß bewältigen können, aber so ist ja einfacher.

Hier steppt noch der Bär und wir schieben uns langsam durch die Menschenmassen. Erwartungsgemäß bekommen wir keinen Platz in einem Restaurant. So warten wir über eine Stunde, bis ein Tisch für 6 Leute frei wird. Da passen irgendwie auch 9 dran. Wir bekommen einen schlechten Insalata Mista, dafür aber eine gute Pizza. Und günstig ist es auch. Wir zahlen nur 83 Euro inkl. Trinkgeld.
Nach dem Essen sind alle platt und so geht es Richtung Schiff. Unterwegs verlieren wir ein paar Mädels. So gehen Robert und Artur alleine zum Schiff. Ich besorge mir noch Guthaben für meine Windkarte. So geht der 1. Tag zu Ende.

Sonntag, den 29.08.2010 Argropoli - Amalfi
W4, sonnig, 29,8° 25,6sm/5:36h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Amalfi 125 Euro ja ja Amalfi ist ein sehr interessanter Hafen. Der Liegeplatz für Yachten ist eng und flach. Außerdem werden die Schiffe an 4 Moorings befestigt, da die Stege kein Schiff halten würde. So kommt Julio zu Deinem Schiff und übernimmt das Steuer. Sagt Dir, ob er eine zusätzliche Leine benötigt und wenn welche und rauscht mit Speed in den Hafen. Rangiert das Schiff durch die schmalste Lücke und kaum ist er an der entgültigen Parkposition kommen seine Adjudanten an Bord und belegen alle Leinen. Für den Skipper super entspannend.

Ich werde, wie immer, kurz vor 7 wach. Doch ich kann mich noch einmal für eine 1/2 Stunde hinlegen. So hat Robert die Chance, vor mir den 1. Kaffee aufzuschütten. Kann man ja auch mal genießen.
Schnell wird es unruhig auf dem Schiff und wenig später sitzen wir beim 1. Frühstück. Mein Sonnensegel leistet wieder gute Dienste. Um 10 Uhr versammle ich alle um den Navitisch. Sicherheitseinweisung. Um 1/2 12 bin ich fertig und um 13.30 kommen wir los. Wir können direkt nach dem Hafen die Segel setzen und erleben unseren 1. perfekten Segeltag. Erst kurz vor Amalfi gehen die Segel runter und ich fahre noch zum Strand, damit alle einmal ins Wasser springen können.

Nachdem sich alle erfrischt haben, rufe ich Julio an. 5 Min. später kommt er mit seinem roten Dinghi angebraust und kommt an Bord. Routiniert übernimmt er das Steuer und eine Minute später rauschen wir mit 7 kn in den Hafen. Er bittet mich, eine Vorleine an STB klar zu machen. Kaum ist das geschehen, schießen wir auf eine schmale Lücke zwischen 2 großen Schiffen zu, die sich doch als Durchfahrt erweist. Kurz abgebremst und schon springen seine Adjudanten an Bord und machen unser Schiff an 4 Moorings fest. An den Stegen sind keine Festmacher. Der Hafen besteht nur aus 2 Stegen. Richtig schön.
Ich bekomme ein Anlegerbier, obwohl ich es nicht selber gemacht habe. Die holde Weiblichkeit geht duschen. Außerhalb des Hafens (Richtung Dom) ist ein kleiner Platz. Gegenüber geht es zu den Toiletten und Duschen. Diese sind allerdings draußen und haben nur kaltes Wasser. Dafür aber Meerblick.

Ich dusche an Bord und nach einem Aperitif gehen wir in die City. Alle haben ein wenig Hunger und so nehmen wir das 1. Restaurant am Platz. Ristorante Andrea. Die Spaghetti Andrea sind ausgezeichnet. Der Insalata Mista ist gut. Allerdings ist es hier natürlich teuerer. So bezahlen wir für 9 Leute 230 Euro.

Die Mädels gehen noch shoppen, wir Jungs setzen uns in die Bar und genießen einen Spritz, bzw. einen Cappuchino. Die Mädels bringen uns ihre erste Ausbeute und laufen noch einmal los. Artur und Robert werden müde und gehen schon einmal vor zum Schiff. Ich warte noch, bis auch die Mädels zurück kommen. Auf dem Rückweg möchte ich noch ein Eis ausgeben, doch niemand mag mehr. So nehme ich mir ein richtig frisches Limoneneis. Super lecker. An Bord gibt es noch einen Absacker und recht schnell wird es ruhig.

Montag, 30.08.2010 Amalfi - Cala di Corricella/Procida
NW3-6, sonnig, 29° 40,8sm/7:34h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Bucht Cala di Corricella - - - große Bucht mit einem sehr schönen und vom Tourismus verschont gebliebenen Fischerdorf. Man liegt auf 4-8m. Ankergrund ist Sand mit Seegras. Ein paar Felsen liegen jedoch auch auf dem Grund.

Wir frühstücken in Ruhe, machen das Schiff ein wenig sauber und ergänzen unsere Vorräte. So ist es fast 12 Uhr bevor uns Julio aus dem Hafen bringt. Ohne Tax kostet uns die Nacht immer noch 130 Euro. Mit 125 ist er aber auch zufrieden. Wir fahren die ersten 10 sm unter Motor. Dann kommt der Wind und wir setzen Segel. Bald nimmt der Wind zu und kommt mal wieder genau von vorne. Ich reffe die Segel, aber wir kommen nicht wirklich dem Ziel näher. So holen wir die Genua ein und bolzen gegenan. Wir sehen den schönen Ort Corricella und die Mehrheit entscheidet: dort legen wir uns hin. Die Bucht sieht wirklich schön aus und so schmeiße ich den Anker auf 6m ins Seegras. Zuerst hält er nicht. Doch beim 2. Mal gräbt er sich ein. Allerdings verschwindet meine Bojenflasche. Scheint doch 7-8m tief zu sein.

Es gibt einen halbwegs kalten Anleger. Leider waren nicht alle Fenster fest verschlossen. So kommen aus den Kabinen jede Menge Bettlaken und Decken. Doch es ist schon 8 Uhr und so verschwindet die Sonne hinter Procida. Ich mache das Dinghi klar und Artur fährt mit Katja, Michaela, Franzy und Claudia ins Fischerdorf. Nach 10 Min. geht schon der AB aus und so rudern sie den Rest. Wir an Bord gebliebenen machen uns lecker Nudeln und genießen das eine oder andere Glas Kochwein.

Ich klare schnell die Küche auf und bald darauf sitze ich schon alleine am Navitisch, während alle anderen schon in der Koje liegen. Dann kommen auch unsere Ausflügler zurück. Der Ort ist sehr ursprünglich. Die 5 hatten jede Menge Spaß und so ist die Stimmung gut. Es gibt noch einen Absacker und dann bin ich wieder der letzte, der das Licht ausmacht.

Dienstag, den 31.08.2010 Cala di Corricella/Procida - Lacco Ameno/Ischia
E3, später NW4-5, sonnig, 30° 25,6sm/5:26h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Ischia Lacco Ameno 110 Euro ja, Wasser auch - sehr schöner Hafen an der N-Seite von Ischia. ca. 1,5 sm neben Porto Ischia. Wirklich zu empfehlen.

Die Nacht war schrecklich. Kein Wind und so liegen wir quer zur Welle, die immer wieder in die Bucht läuft. Elendiges Geschaukel. So wirklich geschlafen hat keiner. Also schnell frühstücken und los geht es. Schon 5 Min. nach dem Ankerauf rollen wir die Genua aus und zuerst mit Raumschot, dann vor dem Wind geht es Richtung Ischia. Wir machen ganz gute Fahrt und so fahren wir am Porto Ischia vorbei. Macht nix, wir sind eh früh. Schnell gewendet und Kurs auf den Hafen genommen. Unterwegs ist der Plan gereift, der Großteil unserer Crew geht von Bord. Nur Dagmar und Rita bleiben an Bord. Mit den beiden werde ich noch etwas Segeln.

Katja versucht den Preis von 190 Euro für eine Nacht in Porto Ischia zu drücken. Nein, geht nicht. Das ist heftig. Die Mädels leihen sich ein Cabrio und fahren los. Schon im nächsten Hafen finden sie einen günstigeren Platz. Für 120 Euro können wir eine Nacht bleiben.

Während die 4 Ischia erkunden, die Jungs im Hafen sitzen und es sich gut gehen lassen, segeln Dagmar, Rita und ich bei einem super schönen 5er NW-Wind vor Ischia. Nach einer Stunde drehen wir um und segeln Richtung Lacco Ameno. Dort werden wir schon erwartet. Ein wunderschöner Hafen. Leider keine Duschen und Toiletten. Aber das Cafe ist auf der anderen Strassenseite und man bekommt dort auch noch einen guten Cappuchino. Ich genieße es, schon um 4 Uhr im Hafen zu sein. So kann ich die eine oder andere Kleinigkeit erledigen. Ich setze mich ins Cafe und genieße den guten Cappuchino.

Es dauert nicht lange und meine Crew kommt von der Eroberung Ischia's zurück. Es war wohl wirklich toll und alle haben gute Laune. Ich spanne noch etwas die Mooring, den beim Anlegen konnte ich diese nur handfest ziehen.
Und schon ist es wieder Abendessenzeit. Wir schlendern über die Promenade und finden ein kleines Fischrestaurant. Nicht ganz günstig, dafür aber sehr lecker. Für insgesamt 275 Euro bekommen wir leckere Vorspeisen und gegrillte Dorade. Und reichlich Wein. Der Grappa mit Espresso darf natürlich auch nicht fehlen. So geht ein weiterer schöner Tag zu Ende.

Mittwoch, den 01.09.2010 Lacco Ameno/Ischia - Sant Angelo d'Ischia/Ischia
zuerst Flaute, NW1-2, später wieder Flaute, sonnig, 28° 11,8sm/2:43h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Ischia Sant Angelo d'Ischia 90 Euro nein ja, von 9 - 19 Uhr schöner kleiner Hafen mit Moorings und neuen Stromkästen, die allerdings Out of Order sind.

Wieder beginnt ein schöner Tag. Mit lecker Frühstück, einem guten Kaffee und viel Sonne. Anschließend der Besuch im Cafe auf der anderen Straßenseite. Die Örtlichkeit dort ist super gepflegt. Während unter Deck die Spuren unseres Frühstücks entfernt werden, spritzen wir das Schiff ab. Man glaubt garnicht, wie viel Salz auf Deck liegen kann. Es wird noch eingekauft und um kurz nach 12 machen wir uns auf. Draußen ziehen wir das Groß, aber der Wind lässt sich nicht blicken. So dieseln wir die 12 sm bis nach Sant Angelo d'Ischia. Dort legen wir uns in die Bucht. Leider treiben immer wieder ein paar Feuerqualen vorbei. Deshalb geht niemand ins Wasser.
Ich mache Bruscetta und Michaela eine leckere Sardelencreme. Das ist schon einmal gut. Nach dem O'douvre sehen wir eine Luma vorbei schwimmen. Also springe ich ins Wasser und hole sie mir. Dabei hilft mir ein netter Italiener, der gerade mit seinem Dinghi die Familie zurück ans Boot gebracht hat.

Im Wasser sehe ich auch nur eine Qualle. Wir hängen noch ein wenig ab und entscheiden uns dann hier in den Hafen zu fahren. Der Hafenhansel verdirbt mir das gesamte Manöver. Echt ärgerlich. Aber nix passiert und so darf ich mein Anlegerbier trinken. Die Mädels laufen los. Eine Dusche ist nur bis 19 Uhr auf. Da heißt es schnell sein. 90 Euro zahlen wir für den Hafen. Strom gibt es keinen, aber Wasser.

Wir machen uns fein und gehen zum Peppino, einem Restaurant direkt an der Bucht. Das Essen ist gut, aber von allen wird gesagt, das es das schlechteste Preis-Leistungsverhältnis war. 245 Euro kostet es für uns alle.

Noch einen kurzen Spaziergang durch den Ort, bei dem ich auch eine günstige Pizzeria finde und auf dem Weg zum Schiff noch ein Gelati. So geht ein weiterer Tag dem Ende entgegen.

Donnerstag, 02.09.2010 Sant Angelo d'Ischia - Marina Grande/Capri
SE3, sonnig, 27° 24,8sm/5:30h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Capri Marina Grande 200 Euro, inkl. Strom und Wasser ja ja sehr teurer Hafen. In der "Nebensaison" zahlt man immerhin noch 190 Euro pro Tag für 15 x 4m. Dafür Fahrservice zu den Toiletten und Duschen.

TMO:WT27/Do06Z/SE1-2/3/0.5M/-:Do12Z/SE3/3-4/0.5M/-:Do18Z/E-SE3/4/0.5M/-:Fr00Z/SE3-4/4/0.5M/SH:Fr06Z/E-SE3-4/5/0.7M/TS:Fr12Z/E4/5-6/1M/TS:Fr18Z/E-SE5/7/1.3M/SH:

Ich werde um kurz nach 7 wach. Erst einmal einen Kaffee machen. Der Rest bis auf Rita schläft noch. Doch schnell wird das Schiff lebendig. Wir frühstücken zügig, ergänzen noch kurz unsere Vorräte und um 1/2 11 fällt die Mooring ins Wasser. Die nächsten 3 Stunden können wir gut segeln, danach wird der Wind zu schwach und auf der Kreuz kommt man nicht wirklich vorwärts. Also Motor an und direkt Richtung Capri.

Wir errreichen Capri um 1/4 4 und ich gehe in die Marina Grande. Werde an den äußersten Steg geschickt. Hier ist es sehr schwellig. So schicke ich erst einmal meine Crew los, den Preis für eine Nacht zu verhandeln. Die Verhandlungen sind erfolglos, aber ich bekomme wenigstens den besten Platz im Hafen. Am Ende des ersten Schwimmsteges. Hier liegt man wesentlich geschützter als direkt vorne an der Einfahrt.

Meine Crew macht sich auf, Capri zu erobern. Ich bleibe am Schiff und laße mich später mit dem Elektro-Car zu den Duschen fahren. Das ist mal ein Service. So stadtfein gemacht gehen wir 3 Jungs Richtung Capri. Doch wir kommen nicht so wirklich aus dem Hafenbereich raus, nehmen die 2. Pizzeria, die wir finden (leider eine der etwas teureren). Doch das Essen ist gut. Ich leiste mir einmal Fleisch, was sich direkt bei der Rechnung bemerkbar macht. Aber wie heißt es immer: Man gönnt sich ja sonst nichts.

Zurück auf dem Schiff lassen wir den Abend langsam ausklingen. So ist auch der vorletzte Tag vom Törn vorbei.

Freitag, den 03.09.2010 Marina Grande/Capri - Agropoli/Festland
Flaute, später E3, bedeckt 26° 38,7sm/6:36h
Hafen Name Liegegeld Strom Wasser Duschen Bemerkung
Agropoli Marina Agropoli ?? ja,inkl. ja,inkl. ja, im weißen Gebäude der Costa Guardia, im Aug./Sept. 2010 Out of Order Base von Kiriacoulis, Hafen mit langer Mole, am Anfang der Mole im Gebäude der Costa Guardia (Rückseite) befinden sich die Toiletten.

Wir verlassen die Marina Grande um 1/2 12. Die Wettervorhersage stimmt in Bezug auf die fehlende Sonne. Es ist bedeckt und deutlich kühler als gestern. Der angekündigte Wind bleibt dagegen aus. Bin ich nicht traurig drüber, den er sollte eigentlich mit 3-4 Windstärken genau von vorne kommen. Doch es bleibt bis 1/2 4 schwachwindig. Dann dreht der Wind und brist auf angenehme 3 Bft. auf. Ich setze direkt die Genua und so können wir die letzten 8 sm noch schön segeln.

Vor der Einfahrt berge ich zum letzten Mal für diesen Törn die Segel und bereite alles zum Anlegen an der Tankstelle klar. Doch Edoardo signalisiert mir, die Tanke hat schon zu. So werden die Fender wieder umverteilt und ich nehme Kurs auf den Kiriacoulis-Steg. 5 Min. später haben wir auch das letzte Anlegemanöver ohne Schrammen hinbekommen. Wir legen noch schnell Strom und schon sind wir fertig. Rita und Dagmar laufen in die Stadt. Sie wollen heute Abend an Bord essen. Der Rest meiner Crew läuft schon in die Stadt. Ich muss noch ein paar Sachen klären und mache mich danach auf in die Stadt.
Nachdem ich einen freundlichen Polizisten gefragt habe, wo das Restaurant ist, finde ich es auf Anhieb. Verpasst habe ich noch nichts. Das Essen ist bestellt, aber noch nicht fertig. Ich bestelle mir einfach ein Menü. So kommt mein Essen mit den anderen Speisen. Das Essen ist gut, aber auch teuer.

Im Anschluß schlendern wir langsam zum Schiff zurück und ich spendiere noch eine Runde Eis. So geht auch der letzte Tag langsam zu Ende.

Resümee

Bis auf die ungemütliche Nacht in der Bucht und der Tatsache, das die Interessen der Crew (Segeln oder Shoppen) sehr weit auseinander lagen war es ein sehr schöner Törn. Kein Regen, immer blauen Himmel und ab und zu einen feinen Segelwind. Ich habe viele Häfen kennnen gelernt. Das ist immer gut. Leider gibt es in diesem Revier nicht genügend geschützte Ankerbuchten. Das ist schade, da man so gezwungen ist in den doch recht teuren Häfen zu übernachten.

Bis auf dieses Manko ist das Segelrevier jedoch zu empfehlen.

Hier geht es zur 2. Woche oder Pech mit Schiff und Wetter

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