1. Woche oder auf dem Weg nach Kos

Törnverlauf

Der Törnverlauf

Die Windprognosen sind gut. Wir sollten die ganze Woche genügend Wind haben. So machen wir uns auf Richtung Kos.

Tag Insel Ort Bemerkung
1. Agathonisi Georgiu Agathonisi läuft man eigentlich immer am ersten Tag an. Ist nicht soweit, geht Richtung Süden und ist ganz nett. Man liegt längsseits am Kai auf Päckchen. Am Platz der Coast Guard gibt es sogar Strom.
2. Kalimnos Cala Vathy Hier ankert man RK am Kai. Sollte den Anker Richtung Wind legen und gut eingraben. Die beiden Plätze am Molenkopf sind etwas schwellig.
3. Leros Lakki Die neue Marina ist noch nicht fertig. Duschen und Toiletten gibt es aber schon. Man liegt an Moorings.
4. Lipsi Südbucht Eine der schönsten Buchten. Es liegen 5 neue Bojen aus, die mit einem großen Betonklotz auf dem Grund sehr sicher sind. In der Taverne gibt es oft Livemusik, die man gut hört.
5. Patmos Agia Levadia ruhige Bucht in der Ormos Patmos. Viel Seegras. Man muß sich einen der wenigen Sandflecken suchen.
6. Samos Pythagerio Am letzten Tag liege ich noch für einen Badestopp im Stadthafen. Hier kann man auf 5m gut ankern.
6. Samos Samos Marina Hier ist Crewwechsel. Man liegt in einer modernen Marina mit allem Komfort.

Viel Spaß beim Lesen des Törnberichts.

Montag,14.07.2008 Viersen - Samos
sonnig, 30° 2182 km/2:50h
Hafen Name Liegegeld Strom Wasser Duschen Bemerkung
Samos Samos Marina 28 Euro ja,inkl. ja,inkl. ja, Note 2 Das Marina-Personal ist sehr freundlich. Man bekommt Hilfe beim Anlegen. .

Mona packt meine Tasche

Erst am Montag zu fliegen ist schon verwirrend. wenn man an Samstags oder Sonntags gewöhnt ist. Als ich am Samstag meine Sachen packe und die letzten Erledigungen vor dem Urlaub auf meiner Liste abhake, denke ich immer, das ich schon morgen fliege. Doch ich habe noch den ganzen Sonntag. So kann ich Mona noch im Garten helfen und bringe ich mein Gepäck auch erst am Sonntag Abend zum Late Night Check-In. Rund 20 Minuten warte ich in der doch recht langen Schlange.

Als ich auf die Frage, wo ich gerne sitzen möchte mit "Nichtraucher" antworte, bekomme ich nur ein müdes Lächeln. Ich muß meine Tasche zum Sondergepäck-Schalter bringen. Dort wird sie direkt durchleuchtet. Das erspart mir evtl. Rückfragen morgen früh beim Boarding. Doch die Automatikweste wird ohne Probleme gecheckt und so verschwindet meine Tasche tief im Innern des Molochs Flughafen. Ich hoffe, sie fliegt auch wirklich mit nach Samos, den über dem Schalter stand: Check-In für Amerika und China. ;-)

Mein Flieger von AirBerlin

Um 4 Uhr klingelt mein Wecker. Mein Flug geht schon um 6.20 Uhr und so muss ich bis 20 nach 5 am Flughafen sein. Vor der Sicherheitskontrolle ist wieder eine lange Schlange und so ist es auch schon 20 vor 6 bis ich durch bin. Noch schnell die obligatorische Flasche Bacardi kaufen und dann sitze ich vor dem Gate und warte auf den Start des Boardings.

Ulrich und Thomas kommen auch zum Gate und mit 15 Minuten Verspätung beginnt das Boarding.
Leider hatte eine Flugbegeiterin einen Unfall. So verpassen wir den Startslot. Der nächste ist fast 50 Minuten später und so sitzen wir über eine 1/2 Stunde im Flieger bis die Triebwerke angehen und wir Richtung Startbahn rollen. Neue Ankunftszeit auf Samos ist 11 Uhr.

Der A320 beschleunigt auf knapp 200 Stundenkilometer bevor er abhebt und auf knapp 7700m, unserer Reiseflughöhe, steigt.
Wir bekommen das übliche Puten- oder Käsesandwitch, Dazu einen Kaffee und ein Kaltgetränk. Das spanische Omlett für 6 Euro spare ich mir. Ich hoffe auf ein spätes Frühstück am Hafen.

Der Flug ist ereignislos, die Landung etwas holprig. Allerdings hatte der Kapitän dies wegen starker Querwinde angesagt. Unser lustiger Chef der Bordcrew begrüßt uns mit den Worten ...nachdem wir auf Samos aufgeschlagen sind, wünsche ich bla bla.

Meine Tasche kommt als 2. Gepäckstück. Habe ich auch noch nicht erlebt. Der Rest ist auch bald da und so begrüßt uns freundlich die Mitarbeiter von Regina Travel, die für Frosch den Transit übernimmt.
Wir müßen eine 1/4 Stunde warten, dann kommt unser Fahrer und bringt uns in die neue Marina Samos. Hier liegt die Swona am Steg C.

Der Reinigungstrupp ist noch bei der Arbeit und so machen wir das, was wir mehr oder weniger schon den ganzen Tag machen... wir warten. Bald darauf ist der Reinigungstrupp fertig und ich übernehme mit Uli das Boot. Den Rest schicke ich erst einmal Kaffee trinken.

Abendessen in Phytagorio

Das Boot ist bis auf einen Riß in der Genua in Ordnung. Während ich mich um einen Segelmacher kümmere, geht die Crew schon einkaufen. Ich finde, nach einem freundlichen Hinweis die Telefon-No. vom Segelmacher und vereinbare für 6 Uhr einen Termin. So schlage ich um kurz vor 6 die Genua ab und bringe sie schn zum Office. Kurz vor 1/2 7 kommt der Segelmacher. Kein Problem, lautet seine Diagnose. Ist bis spätestens morgen früh fertig. (sie liegt sogar schon an Bord, als wir in der Nacht vom Essen zurück aufs Schiff kommen )

Wir warten auf Monika, die leider mit über einer Stunde Verspätung eintrifft. Ein kurzes Hallo und dann gehen wir essen. Leider entscheiden wir uns für ein Restaurant, das zwar ein super Ambiente hat, aber dafür einen eher durchschnittlichen Service. Preislich ist es jedoch mit 85 Euro für 7 Leute in Ordnung.

Satt schwanken wir zum Schiff zurück und schnell kehrt Ruhe ein. Es war ein langer Tag.

MDienstag,15.07.2008 Samos - Agathonisi
sonnig, >30°, NW2-4 18,8/4:36h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Agathonisi Georgiou - - in Georges Taverne man liegt längsseits am Kai

15.07. Samos - Agathonisi

Ich bin schon um 7 Uhr auf und mache wie immer den 1. Kaffee. Wir haben 8-9-10 vereinbart und sitzen schon um 1/2 9 am Frühstückstisch.
Doch die gewonnene Zeit verrinnt schnell, Wir müßen noch die Genua anschlagen. Das ist eigentlich ganz einfach, aber kostet doch Zeit. Dann kommt die Sicherheitseinweisung und bevor jeder einmal den Motor gestartet hat sind es auch schon 12 Uhr vorbei. Draußen lockt ein schöner Segelwind und so schmeißen wir um 1/4 vor eins endlich die Leinen los.

Jeder darf nach der Hafenausfahrt einmal steuern, um die Angst vor dem Schiff ein wenig zu verlieren. Dann nehmen wir Kurs auf Agahtonisi. Der Wind, zuerst aus O kommt bald darauf aus W und so können wir bei 3 Windstärken einen schönen 1/2 Wind Kurs fahren. Als dieser später zu einem Raumschotkurs wird, geht es den ersten nicht so gut. Dank ausreichender Medikament werden die Symptome erfolgreich bekämpft.

Ausblick auf die Bucht von Agathonisi

align="justify" > Nach 18 sm stehen wir vor der Einfahrt vom kleinen Hafen auf Agathonisi. Nur 160 Menschen leben hier.
Wir gehen als 3. Schiff auf Päckchen. Schnell sind alle Leinen klar und wir genießen den 1. Anleger mit gut gekühltem Mythos-Bier. Hier kann man bedenkenlos ins Wasser springen, was wir auch machen. Super schön.

Nach der Erfrischung machen wir uns fein und wandern zur Kapelle. Mit dem versprochenen Sonnenuntergang wird nix. Man sollte wissen, das das GPS UTC anzeigt.

Bald darauf sitzen wir in Georges Taverne und genießen ein um längen besseres Essen als auf Samos. Hier gibt es lecker Ziege und auch der Fisch ist sehr gut. Georges lädt mich ein. Eine wirklich nette Geste. Allerdings wohl auch nicht ohne Hintergedanken.

Wir sind alle recht platt. Der Anreisetag steckt vielen noch in den Knochen und auch die Sonne ist hier recht heftig.So besprechen wir nur noch das es morgen schon um 9 Uhr losgehen soll. Also 7-8-9. Denn es soll viel Wind kommen. Auch Sabine (Frau von Georges) sagt, das es wohl heftig werden wird.

So wird es schnell ruhig auf dem Schiff. Ich dusche noch schnell auf der Badeplattform und schreibe meinen Törnbericht. Dann ist auch für mich der Tag gelaufen.

Mittwoch,16.07.2008 Agathonisi - Cala Vathy / Kalimnos
sonnig, >30°, NW3-6 31,6/6:33h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Kalimnos Cala Vathy - - am Badestrand man liegen rk vor Buganker

16.07. Agathonisi - Cala Vathy / Kalimnos

Für heute ist viel Wind angesagt. Sowohl die Wirtin als auch meine Wetter-SMS sprechen von gut 6 Windstärken aus NW. Da unsere Nachbarn bereits um 1/2 9 ablegen wollen, haben wir auch unseren Start auf 9 Uhr vorverlegt.

Der unfreundliche Mensch auf dem 1. Schiff will pünktlich ablegen und so mache ich mich los und lege mich noch für eine 1/4 Stunde an die Kaimauer. Gibt uns die Gelegenheit noch schnell die gewissen Örtlichkeiten aufzusuchen.

Dank etwas ablandigem Wind können wir einfach ablegen und 5 Min. später haben wir die Genua gesetzt. Draußen ist viel weißes Wasser zu sehen und ich setze nur 50% der Genua. Damit machen wir auch noch 6 kn.

Bald machen sich die ersten Anzeichen für Seekrankheit bemerkbar. Diese können aber erfolgreich bekämpft werden. Auf der 1/2 Strecke wird der Wind etwas weniger und ich reffe aus. So schaffen wir die 31 sm in 5 1/2 Stunden.

Cala Vathy auf Kalimnos

Mein Liegeplatz ist noch von Ausflugsbooten besetzt, die aber in einer Stunde ablegen. Der Skipper des letzten Schiffes ist so nett und macht mir etwas Platz. Dazu geht er extra Ankerauf. Mit dem 1. Anlegemanöver bin ich nicht zufrieden. Auch der Skipper nebenan meint, ich solle den Anker noch einmal neu werfen. Das mache ich auch und diesmal sieht es besser aus. Er hält auch die 1/2 Nacht. wie sich später zeigen wird.

Erst einmal relaxen wir und gehen eine Runde schwimmen. Jeder beschäftigt sich und dann ist es ruckzuck 8 Uhr und wir bekommen Hunger. Monika zaubert uns ein leckeres Ratatuji. Dies lassen wir uns mit leckern Nudeln und einem guten Tropfen (oder waren es Liter?) Rotwein schmecken.

Ich übernehme die Backschaft und zum Nachtisch gibt es noch ein Stück leckere Wassermelone. Danach diskutieren wir über Kos ja oder nein und kommen zu keiner richtigen Entscheidung. Jetzt wird es schnell ruhig im Schiff. Dafür überfallen uns die Mücken. So geht ein Segeltag vorbei.

Donnerstag,17.07.2008 C. Vathy (Kalimnos) - Lakki (Leros)
sonnig, 30° 35,6sm/8:16h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Leros Leros Marina 22,60 Euro mit Key 20 Euro Pfand/10 Euro Guthaben gut Marina ist noch nicht fertig. Man liegt aber sehr sicher. 10 Min. Fußweg bis in die Stadt

17.07. Cala Vathy / Kalimnos - Leros

In der Nacht klemme ich mir meinen kleinen Finger in der Dachluke und zu allem Übel hält der Anker nicht mehr. So ziehe ich in langsam durch die Bucht. Um 7 Uhr hält der Anker endgültig nichr mehr und ich schmeiße ihn neu. Das die Ankerwinsch trotz laufendem Motor immer ausgeht. Doch wir schaffen es und mein Anker hält wieder. So können wir noch in Ruhe frühstücken.

Dann beginnt der lange Leidensweg. Wir müßen bei 6 Windstärken 15sm gutmachen. So kreuzen wir mit 2 kleinen Handtüchern lustig hin und her. Nach 5 Stunden können wir alle nicht mehr und so mache ich den Motor an und es geht brachial gegenan. Nach 8 Stunden erreichen wir Lakki. Wir sind über und über mit Salz bedeckt und total fertig.

Kai Marina Leros

Wir machen in der neuen Leros-Marina fest. Nicht schön, aber Strom, Wasser und warme Duschen. Die bringen unsere Lebensgeister ein wenig zurück. Keiner hat mehr Lust zu kochen und so gehen wir in die Stadt. Wir finden in der 2. Reihe (neben dem Postamt) ein nettes Restaurant und bekommen das beste Chicken-Suflaki des Törns. Auch die Mousaka ist gut un der Octopus-Salat göttlich.

Ich bin so fertig, das ich am Tisch fast einschlafe. Beim Rückweg mobilisiere ich meine letzten Reserven. Auf dem Schiff falle ich unmittelbar in ein Komma aus dem ich erst am nächsten Morgen erwache.

Freitag,18.07.2008 Lakki (Leros) - Südbucht (Lipso)
sonnig, 30° 25,7/5:30h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Lipso Südbucht - - - 5 neue Bojen liegen vor der Taverne

18.07. - Leros - Südbucht / Lipso

Wir lassen uns heute Zeit. Ganz in Ruhe wird gefrühstückt. Dann schicken wir ein Einkaufkomittee los und klaren das Schiff auf. Wir spülen Tonnen von Salz vom Schiff. Als wir fast klar zum Ablegen sind entdecken wir das Handtuch von Barbara. Es liegt auf 4m im Hafenbecken. Ich springe ins Wasser und schaffe es, das Handtuch zu retten.

Kurs auf Lipsi

Dann bringt uns Uli aus dem Hafen. Macht er sehr gut. In der Bucht lasse ich Segel setzen. Erst einmal beides zu 50%. Das reicht auch fürs erste. Wind kommt wie immer aus NW-N mit 4-5 Bft. Dieses mal ist es angenehmes Seglen. Wir können nach und nach die Genua ausreffen und brauchen nur einen großen Holeschlag um unser Tagesziel, die südlichen Buchten, anzulaufen. Unterwegs versuchen wir noch, ein verlorenes Käppi zu retten. Gelingt uns leider nicht. Es ist doch schon 5 Uhr als wir in die Bucht einlaufen. Wir ergattern noch eine der 5 neuen Bojen und so können wir ganz beruhigt liegen bleiben.

Ich mache mein Hähnchen mit Rosmarin-Kartoffeln. Leider habe ich das Problem,das die Kartoffeln nicht gar und die Hähnchenfilet etwas zu gar werden. Aber alle werden satt. Immerhin etwas. Wir vernichten konsequent unser Weinvorräte und als diese alle sind, beschließen wir noch zur Taverne zu fahren,deren griechische Livemusik bis zu uns herüber schallt. Doch leider (oder gottseidank) springt unser Dinghi Motor ncht an. So geht ein weiterer qunderschöner Segeltag zu Ende.

Samstag,19.07.2008 Lakki Südbucht (Lipso) - Ormos Agria Leivadia (Patmos)
sonnig, 30° 22,3/7:30h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Patmos Ormos Agria Leivadia - - - wir liegen sicher auf einem Sandfleck auf 5m Wassertiefe.

19.07. Südbucht Lipsi - Ormos Agria Leivadia / Patmos

Morgens einfach ins Wasser springen. Und dann einen frischen Kaffee. Das ganze bei Sonnenschein und blauem Himmel in einer Bucht. Was will man mehr? Ablegen unter Segeln zum Beispiel! Und auch das können wir nach einem guten Frühstück. Und da unser Nachbar am Vorabend mitbekommen hat das unser Außenborder nicht anspringt bekommen wir ein frisches 1/2 Brot und Croissants. Wirklich sehr nett.

Wir faßen den Plan nach Lipso zum Einkaufen zu segeln. Wir setzen schon an der Boje das Groß und danach schnell die Genua. Westlich der Insel wird es flach. 3 m ist es dort tief. Sowas sorgt beim Skipper für Adrenalin.

Wir verpassen Lipso und so nehmen wir Kurs auf Patmos. Den Kurs können wir gerade so anlegen und 15 sm sind wir in der Bucht von Patmos. Noch 2 kurze Holeschläge und wir können vor dem Hafen die Segel bergen. Ich möchte frei im Hafenbecken ankern und setze die Crew am Kai ab. Ein Kreuzfahrer kommt in den Hafen und jagt mich weg. So gehe ich an den kleinen Kai für Segelyachten. Anschließend werfe ich meinen Anker mitten in den Hafen auf 9m.

Als die Crew vom Einkaufen zurückkommt, will ich Anker auf gehen, aber das funktioniert nicht. Habe die Ankerkette eines Motorbootes gefangen. Ich schicke meine Crew zum Verhandeln hin, doch der Grieche an Bord will uns nicht verstehen und auch nach dem Einschalten eines Dolmetschers nicht helfen. It's your problem. Doch wir bekommen Hilfe von einem österreichischen Segelboot. Der Skipper kommt und taucht. 5 Min. später kommt er mit meinem Anker angeschwommen. Es kostet uns 2 Flaschen Rotwein und etwas Knaberzeug. Wirklich nett. Der Taucher vom Hafen hätte 170 Euro verlangt. Aufregender Tag.

Kreuzfahrer anker in der Bucht von Patmos

Wir bleiben in der Bucht von Patmos. Der Ankergrund in der 1.Ankerbucht ist nicht sehr gut und nach dem 4. Versuch gebe ich auf und fahre zur 2. Auch hier scheitert der 1. Versuch. Ein freundlicher Segler, der schon in dieser Bucht liegt, zeigt uns, wo wir besser Ankern können. Beim 2. Mal hält der Anker. Prima.

Die Mädels haben schon alles geschnibbelt und so kann ich mit der Mousaka anfangen. Barbara hilft mir beim Kochen und zu James Blunt und einem Schluck Rotwein macht es doch viel Spaß. Der Wind hat stark nach gelassen und so schwojen wir langsam an unserem Anker.

Das Essen ist gut und alle werden satt. Wir fangen an, den heute erst gekauften Rotwein wieder konsequent zu vernichten. Das funktioniert auch. Ich bekomme zum Absacken noch einen guten Bacardi-Cola. Damit ist auch bei mir Schluß und ich lege mich erst einmal aufs Deck.

In der Nacht dreht der Wind ein wenig und nimmt auch zu.Doch unser Anker hält. So verkrümmele ich mich irgendwann unter Deck und schlafe ruhig durch.

Sonntag,20.07.2008 Ormos Agria Leivadia (Patmos) -Samos
sonnig, 30° 35,1sm/7:29h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Samos Marina Samos 28 inkl. gut die recht neue Marina ist wirklich empfehlenswert. Alle Versorgungsmöglichkeiten.

20.07. Patmos - Samos

Wir heute einen langen Schlag vor uns. Bis nach Samos sind es 29 sm. So reißen wir den Anker recht früh aus dem Grund. Schon in der Bucht können wir Segel setzen und mit perfekten Segelbedingungen geht es Richtung Samos.

schönes Segeln

Wir können sogar den Kurs gut anlegen und müßen nur einmal wenden um einem kleinen Felsbrocken, der vor uns aus dem Wasser ragt, auszuweichen. Ansonsten bleiben wir immer auf Steuerbordbug und die Segelei wird nur durch den Verlust des (3.) Käppis unterbrochen. 5 sm vor Pythogario kommt ein sehr heißer Wind dann ziemlich genau von vorne. So lasse ich die Segel bergen und fahre unter Motor bis in den alten Hafen.

Dort ankere ich noch einmal und jeder springt zum Abschluß des Törns noch einmal ins Wasser.

Ich checke die Abflugzeiten und Barbara's Laune verschlechtert sich schlagartig als sie erfährt, das ihr Flug schon um 11:50 geht. Sie hatten noch einen Tag auf Samos eingeplant. So ist sie etwas angefressen. Aber ist ja nichts dran zu ändern.

Um 1/2 7 gehe ich Anker auf und bald darauf liege ich an der Tanke längsseits. Die Swona bekommt wieder C25. Echt praktisch. Der Marinero hilft mir sogar beim Reinfahren und schubst mich mit seinem Dinghi. Wäre aber nicht nötig gewesen. Ich lasse die Swona etwas nach vorne treiben, die Mooring belegen und ziehe mich mit dem Motor nach hinten. Schon liege ich fest.

Beim Stromlegen stellen wir fest, das unser Adapter defekt ist. Wir bekommen aber einen neuen geliehen. Schnell ist das Schiff versorgt. Wir gehen alle duschen und dann geht es ab in die Stadt. Die Empfehlung des Reiseführers, den Thomas mit hat, erweist sich also sehr gut und so bekommen wir Tapas satt und dazu noch Lamm mit Gemüse und Kartoffeln. Wirklich gut. Da werden wir wohl morgen mit der neuen Crew ebenfalls essen gehen.

Resümee

Wir haben viel gesegelt. Die Stimmung an Bord war immer gut. Selbst der Schlag bei 7 Bft. gegenan nach Leros hat zwar viel Kraft gekostet, aber trotzdem war alles in Ordnung. Das Thomas Mona kennt und schon mit ihr über die Kykladen gefachsimpelt hat, war ein toller Zufall.

Hier gehts zur 2. Woche: Die 3 B Baden-Buchten-Bummeln oder Zur Übersicht

mytoern.net