SSS-Praxistörn mit Sailing-Island April 2005

Törndaten:

Crew: Martin, Skipper
Dirk, Frank, Oliver, Bernd und ich
als SSS-Aspiranten
Davor und Martin als Crew
Schiffname Südwind
Schiffstyp Bavaria 42
Vercharterer Sailing Island
Törndauer 7 Tage
08.04-15.04.2005
Seemeilen 270 sm

Hier mein Web-Fotoalbum mit schönen Bildern vom Törn

 

Sonntag, 13.03.2005 KSC-Clubhaus

Crewtreffen

Wir haben uns im KSC-Clubhaus heute zu einem 1. Crewtreffen eingefunden. Leider konnte Sailing Island uns nicht mitteilen, wer noch auf unser Schiff kommt. So haben wir die Einkaufsliste und die Fahrgemeinschaft ohne die beiden noch unbekannten Crewmitglieder gemacht.
Detlef und Jürgen haben uns über ihre SSS-Prüfung berichtet, die die beiden im letzten Jahr abgelegt haben. War sehr hilfreich. So wurde uns die Beherrschung des Radars sehr nahe gelegt, da einer der Prüflinge damals in diesem Fach durchgefallen ist.
Dirk, Oliver und ich fahren zusammen. Frank besorgt mit Bernd die Vorräte und beide kommen dann mit dem Espace von Bernd ebenfalls nach Stavoren.
So, morgen in einem Monat habe ich hoffentlich die Prüfung schon bestanden.

 

 

Hier unsere Route mit einer kurzen Bemerkung über die Häfen

Tag Ziel SM Zeit
Bemerkung
1. Den Helder 59,1 sm 11 h
Den Helder ist ein großer Marine-Hafen am Rand vom Waddenmeer. Da er außerhalb des Ijsselmeers liegt ist er natürlich ein Gezeitenhafen.
Man darf im Marine-Clubhaus duschen und die Toiletten sind noch auf den Schwimmstegen direkt an der Bar. Die sanitären Anlagen verlangen keinen Euro und bekommen von mir die Note 2-3.
2. Ijmuiden 61,7 sm 12 h
Ijmuiden liegt am Anfang (oder Ende, je nach Sichtweise) des Nordzeekanals, der die Hauptverbindung nach Amsterdam darstellt.
Nach den Molen öffnet sich ein riesiger Vorhafen. Hier werden gerne in der Prüfung die MOB-Manöver unter Maschine gefahren.
Man sollte beim An- und Auslaufen unbedingt auf die großen seegehenden Schiffe achten, die hier mit beachtlicher Geschwindigkeit fahren.
Die Marina hat einen Automaten als Hafenmeister, den man auch mit Scheinen füttern kann (20 Euro ist der größte Schein). Der Aufkleber ist natürlich fürs Achterstag und die Karten erlauben den Zutritt zu den sanitären Anlagen und zu den Stegen. Ohne diese steht man draußen. Sie sind immer gültig von 12 Uhr bis nächsten Mittag 12 Uhr. Danach geht die Tür nicht mehr auf.
Die santitären Anlagen bekommen von mir auch eine 2-3, obwohl in der einen oder anderen Dusche inzwischen mehr ein Rinnsal als ein Strahl aus der Dusche kommt.
3. Ijmuiden 2,8 sm 8 h
siehe Vortag.
4. Scheveningen 44,6 sm 8 h
Die Marina in Scheveningen liegt hinter dem Industriehafen und quasi neben dem Fischereihafen. Eine Signalanlage zeigt einem an, ob man ein- oder auslaufen darf. Ansonsten kann man die Verkehrszentrale auch per UKW fragen.
Die Duschen bekommen von mir eine 3 und man braucht inzwischen eine Key-Karte für den Zutritt.
5. Ijmuiden 37,8 sm 10 h
siehe 2. Tag
6. Enkhuizen 50,9 sm 12 h
Diesmal geht es in den Compagniehafen. Bisher habe ich immer im Stadthafen gelegen. Hier fahren wir in die quasi letzte freie Box und ziehen dabei mit unserem 2m tiefen Kiel eine neue Furche durch den Schlick. Ist auch gut, wackelt nicht so sehr.
Die Duschen sind OK und bekommen von mir eine 2-3. Allerdings muß man sie mit einem Euro füttern. Bekommt dafür aber 8 Min. lang heißes Wasser.
7. Buitenhafen Stavoren 12 sm 3 h
Der moderne Buitenhafen in Stavoren ist der Basishaffen von Sailing Island. Hier sind die sanitären Einrichtungen auch i.O. und bekommen von mir, wie fast alle anderen, eine 2-3. Man hatte wohl mal vorgesehen, für die Duschen Geld zu verlangen, aber der Automat ist deaktiviert und man kann solange duschen wie man will.

Und jetzt zu dem Törnbericht. Viel Spaß beim Lesen.

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Freitag,08.04.2005 Viersen - Stavoren
- 280 km/2:55h

Die Südwind

Ich habe den Tag frei, meine Sachen sind gepackt und so warte ich eigentlich nur auf Oliver und Dirk. Pünktlich um 12.30h erscheinen beide. Schnell sind meine Sachen noch in Olivers Nissan verstaut und dann sind wir schon unterwegs. Der erwartete Stau bleibt aus und so sind wir schon um 16 Uhr in Stavoren. Das gibt uns die Zeit, kurz in die Stadt zu schlendern und ein Bier zu trinken. Naja, eine kleine Pommes ist auch noch drin.

Um kurz nach 18 Uhr sind alle da und wir können die von Bernd gekauften Lebensmittel verstauen. Wir brauchen nicht in die Stadt zu trotten und beim Coop die Regale leer räumen. Alles ist schon da. So können wir ganz entspannt zum gemütlichen Teil übergehen. Da wir heute Chili con carne machen, ist auch der Run auf einen der Restauranttische nicht notwendig. So beginnt der Törn echt streßfrei.

Schnell wird noch festgelegt. wer wann kocht und wer Backschaft machen muß und dann steht auch schon ein riesiger Topf Chili con carne, extra scharf, auf dem Tisch. Nur dem verzweifelten Einsatz ein paar Unermüdlichen ist es zu verdanken das der Topf bis zum Ende ausgelöffelt wurde. Dann noch ein Joghurt und schon ist es fast Mitternacht und alles verkriecht sich in die Kojen. Ich schreibe noch schnell meinen Tagesbericht und dann heißt es auch "Gute Nacht"

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Samstag,09.04.2005 Stavoren - Den Helder
- 59,1 sm/11h

Sicherheitseinweisung

Um 1/2 6 durfte ich heute aufstehen. Nachdem ich festgestellt hatte, das immer noch ein Nord-West-Wind weht, durfte ich den Rest der Crew wecken und Kaffeewasser aufsetzen. Der Plan sah nämlich vor, mit dem ablaufenden Wasser ab der Schleuse Den Oever Richtung England zu segeln. Also ging es dann endlich um 11 Uhr mit nur einer Stunde Verspätung los. Mir wurde die Ehre des 1. Ablege-Manövers zu teil. Hat auch gut geklappt. Habe auch wieder etwas neues gemacht. Eindampfen in die Heckleine.

auf dem Ijsselmeer

Dann ging es bei recht stürmischem und sehr kaltem Wetter Richtung Den Oever. Nach einer recht gruppendynamischen Diskussion, wie und wo wir dann lang schippern, wurde am alten Plan festgehalten. Richtung Den Oever, schleusen und dann weiter gen England. Alternativ in Den Helder festmachen, lecker Essen und um 11 Uhr Nachts starten. Die von mir sehr favorisierte 2. Möglichkeit wurde verworfen und so haben wir kurz vor Den Helder die Segel gesetzt und sind bei gut 5-6 Windstärken aus Nord-West Richtung England gestampft. Bald wurden die 1. Gesichter käsig und dann griff es wie eine Epidemie um sich. Kurz nach Beginn meiner ersten Wache hatten wir fast 50% Ausfall. Da es auch weiterhin so windig bleiben würde, sind wir dann mit dem Strom zurück nach Den Helder. Hier haben wir so gegen 21 Uhr festgemacht. Kaum im Hafen (Ich durfte wieder anlegen!) ging es allen wieder direkt besser. Als dann der Geruch von Lummer und Bratkartoffel durch das Schiff zog, saßen alle blitzschnell am Tisch.

Noch schnell spülen und schon sitze ich wieder alleine im Schiff und schreibe meinen Törnbericht, genieße dabei einen Bacardi Cola und denke an Mona, die jetzt alleine Zuhause ist. Aber das wäre wirklich nix für sie gewesen. Viel zu kalt und zu windig. Selbst ich bin sehr froh, das ich gleich in meine warme Koje krabbeln kann und nicht um 2 Uhr Nachts raus muß um 4 Stunden zu frieren.

Unser Skipper Martin möchte es morgen mit einer ausgeruhten Crew noch mal probieren. Wir werde sehen...

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Sonntag,10.04.2005 Den Helder - Ijmuden
- 61,7 sm/11h

Boje recht voraus

Neuer Tag, neues Glück, so sagt man. Für mich traf dies nicht ganz zu. Wir sind bei guten Segelbedingungen in Den Helder gestartet. Das erste Manöver "Boje über Bord" unter Motor hat auch einwandfrei geklappt. Auch die Segelmanöver schienen dem Skipper zu gefallen. Als ich dann aber das Manöver "Boje über Bord unter Segel" fahren sollte und die Boje nach dem 5. Versuch immer noch nicht an Bord hatte, hätte mir, wenn heute Prüfung gewesen wäre, dies bereits 700 Euro gekostet. Denn bereits nach dem 2. Fehlversuch gilt die Prüfung als nicht bestanden. Und das Manöver ist Pflicht. Aber noch habe ich 3 Tage Zeit, meine Fähigkeiten zu verbessern.

Der Rest vom Tag war dann auch nicht mehr so klasse. Mir wurde lausig kalt und ich habe wie Espenlaub gezittert. Und das obwohl es nicht wirklich kalt war. Besser wurde das erst kurz vor Ijmuiden. Die See war super glatt, der Wind hatte wieder etwas aufgefrischt und wir haben gute Fahrt gemacht. So habe ich mich noch mal hinter das Rad geklemmt und bin mit über 7 Knoten Richtung Ijmuiden gerauscht. Kurz vor Ijmuiden habe ich dann das Rad abgegeben. da ich ja schon nach den Helder rein gefahren war. Daher bekam Oliver die Gelegenheit, in die Marina Ijmuiden zu segeln. Bis hinter den Molen haben wir auch alles stehen lassen. Dann war es auch schon nach Mitternacht. Das Anlegebier wurde dann auch schnell getrunken, danach noch schnell zum Automaten für das Liegegeld. Die ausgedruckten Eintrittskarten haben es aber nicht wirklich gebracht. So kamen Dirk und ich nicht wirklich mehr rein. Allerdings wurde uns das Tor freundlicher Weise manuell geöffnet. Dann war der Tag auch schon vorbei.

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Montag,11.04.2005 Ijmuden
- 2,8 sm/8h

Heute war ab 1/2 11 Motorkunde. Jetzt weiß ich, wieviele Pumpen ein Schiffdiesel hat, wo der Sprit herkommt und wo er hingeht. Und aus welchen Teilen ein 2-Kreis-Kühlsystem besteht. Um 1/2 1 waren wir dann alle etwas schlauer.

Leinenarbeit

Den Rest des Tages haben wir damit verbracht, Hafenmanöver zu üben. Bis auf 2 Manöver, die erst beim 2. Anlauf geklappt haben, war aber diesmal alles ok. Dann war es auch schon wieder 18 Uhr und Zeit für's Essen. 2 Stunden später waren wir alle satt und ich durfte einen kleinen Berg Spül beseitigen. Und wie heißt "Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät?" Plötzlich ist es Mitternacht und ich wollte doch noch meine Tagesberichte schreiben und etwas am GPS üben. Also los und dann nix wie ab ins Bett.

 

 

 

 

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Dientag,12.04.2005 Ijmuden - Scheveningen
- 44,6 sm/8h

Glücklich

Heute geht es direkt nach Scheveningen. Pünktlich mit dem ablaufenden Wasser starten wir und segeln bei gut 3 Bft. an der Küste entlang. Um 16 Uhr haben wir Scheveningen fast erreicht und üben MOB-Manöver. Diesmal lernen wir verschiedene neue Manöver kennen und jetzt klappt es auch bei mir. Man merkt, das unser Boot voll besetzt ist. Bevor alle durch sind ist es ruckzuck 18 Uhr und der Strom ist gekentert. Da auch der Wind inzwischen Feierabend gemacht hat, holen wir die Segel ein und motoren die restlichen 3 sm bis zum Hafen. Heute gibt es Pellkartoffeln mit Sahnehering und eine Suppe als Vorspeise. Bernd hat einen guten Plan aufgestellt. der Koch-, Spül- und Abtrockendienst regelt. So weiß jeder, was er an welchem Tag zu machen hat.

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Mittwoch,13.04.2005 Scheveningen - Ijmuden
- 37,8 sm/10h

Automatikweste

Es geht zurück. Vorher üben wir natürlich wieder. Diesmal An- und Ablegen mit Achterspring. Wie alle Manöver unter Motor klappt es gut. Dazu 2 mal wenden auf engstem Raum und schon motoren wir Richtung Hafenausfahrt. Wir üben nochmal alle 4 MOB-Manöver die wir gelernt haben. Als die Warmfront durchzieht und der Wind weg bleibt brechen wir ab und verwandeln die Bavaria in ein Motorboot.

Auf einmal ist der Platz am Radar wieder begehrt. Das Wetter wird immer nasser, allerdings bei weitem nicht so kalt wie am Anfang der Woche.

In Ijmuiden angekommen,fährt jeder nochmal in die Box und wieder raus. Es bricht direkt das Chaos aus, weil wir etwas mehr Seitenwind haben. So treibt man schnell ab und hängt quer in der Box. Auch mein Anlegemanöver vermurkse ich. Aber wie immer ein Optimist hoffe ich darauf, das morgen bei der Prüfung kein Seitenwind ist oder ich nicht in die Box fahren muss.

Nach dem letzten Anlegen stürmen wir direkt zum Chinesen und genießen gute chinesische Küche. Nach 5 grossen Bier legt sich bei den meisten auch die Prüfungsangst und es wird gescherzt und gelacht.

Um 12 Uhr geht es Richtung Schiff und ich verschwinde direkt Richtung Duschen. Der Tag morgen soll stressfrei beginnen.

Donnerstag,14.04.2005 Ijmuden - Enkhuizen
- 50,9 sm/12h

Bereits um 1/2 6 liege ich wach in der Koje und gehe im Geist alle Manöver durch. Dann geniesse ich noch ein paar Minuten einfach so liegen zu bleiben. Ja und dann heißt es Aufstehen; der Tag der Prüfung ist da!

Ich bin der 2. und sause direkt zum Waschen. Danach wird schnell das Fruhstück gemacht und dann fliegt die Zeit und bald ist es 10 Uhr. Die 1. Prüferin kommt an Bord, der 2. kommt etwas später, er steckt im Stau.

Doch auch dieser trifft ein und dann geht es los. Es gibt viel zu prüfen und wenig Zeit. Ich darf direkt mit Ralf die Fragen unter Deck beantworten. Wetter ist etwas mager, bringt mir die Bemerkung ein, ich solle daran noch etwas machen, aber ergibt den 1. Haken. Signalmittel und Radar, sowie GPS werden im Eilverfahren abgehakt und dann bin ich auch schon fertig und darf nach oben.

bei der Prüfung

Inzwischen sind wir aus dem Hafen raus und die Segel sind gesetzt. Nur Wind fehlt irgendwie. So dümpeln wir die MOB-Manöver mehr als das wir sie fahren. Mein MOB- Manöver, eine konventionelle Q-Wende klappt beim 1. Mal und so habe ich auch das geschafft. Dann soll ich einen Punkt für ein Ankermanöver finden. Naja, das Manöver haben wir nicht geübt aber ich habe dies ja schon auf meinen Mittelmeertörns gemacht. Doch vorher darf ich noch ausreffen, wenden und halsen. Bis auf die Tatsache, das ich vergesse, das Kommando zum lösen der Reffleine zu geben ist alles bestens.

Das Ankermanöver wird mir dann aufgrund der knappen Zeit erlassen und so darf ich im Vorhafen noch schnell das MOB- Manöver unter Motor fahren und direkt nach der Einfahrt in der Boxengasse ein Wende auf engstem Raum fahren. Kein Problem. Als ich dann jedoch am Steg anlegen soll legt unmittelbar vor mir ein Boot ab. Beim Aufstoppen komme ich einer am Steg liegenden Jacht doch sehr nahe. Der Eigner hatte schon die ersten Schweißperlen auf der Stirn. Aber nichts passiert und so drehe ich noch eine kleine Schleife, kann nochmal auf engstem Raum wenden und dann liege ich auch schon fest am Steg. Die Prüferin ist sichtlich zufrieden und das war es dann für mich. Ralf muß noch ablegen und soll rückwärts in die Box. Er eiert zwar ein wenig rum, aber das Manöver klappt hervorragend, obwohl ich die LUV-Vorleine nicht fest bekommen.

Dann kommt der große Moment und die Prüfer verkünden uns nach kurzer Beratung, das wir alle bestanden haben.

Kaum sind die Prüfer von Bord geht es schon los Richtung Enkhuizen. Wird noch eine lange Fahrt. Nach der 1. Schleuse in Ijmuiden können wir sogar noch etwas segeln, aber wir schaffen die Brücke erst um 18.00 Uhr. Die beim Wetterbericht für das Markermeer versprochenen 3-4 Bft. wehen irgendwo, aber nicht hier. So schiebt uns die Dieselgenua Richtung Enkhuizen. Wir bereiten das Abendessen vor und kurz hinter Marken machten wir den Motor aus und laßen uns treiben. Nach dem üppigen Mahl schmeißen wir den Jockel wieder an und tuckern Richtung Aquadukt.

Die Ansteuerung des neuen Aquadukts vor Enkhuizen ist bei Dunkelheit schon spannend. Wir finden die richtige Tonne und bald darauf liegen wir in der Schleuse.
Danach geht es nur noch ein kurzes Stück weiter bis in den Compagniehafen. Dort werden wir die letzte Nacht verbringen.

Wir legen uns in die letzte freie Box und ziehen mit unserem Kiel eine Furche durch den Schlick. Die Box scheint nicht für Boote mit einem Tiefgang von 2 m ausgerüstet zu sein.

Wir beschließen, noch für einen Absacker in die Stadt zu laufen. 4 Absacker schaffe ich auch noch und dann erwischt mich das Sandmännchen mit einer vollen Breitseite.
So gehe ich schon mal alleine voraus zu Schiff und bald darauf liege ich in meiner Koje und schlafe.

Freitag,15.04.2005 Enkhuizen - Stavoren
- 12,4 sm/3h

wieder da

Wir legen superpünktlich um 09.30h ab und motoren erstmal Richtung Stavoren. Die vom Wetterbericht versprochenen 3-4 Bft. entpuppen sich als 3-4 kn-Wind, der zum Segeln nicht wirklich ausreicht. So schiebt uns die Dieselgenua vorwärts.
Nach der Hälfte können wir dann doch die Segel nochmal auspacken. So geht es mit 5 kn Richtung Stavoren. Im Vorhafen bergen wir fix die Segel und schon liegen wir fest an der Tanke. Für 80 Euro Diesel verschwinden im Tank der Südwind. Dann kommt auch schon das letzte Manöver: Anlegen in der Box.

Ich habe meine Sachen schon heute morgen gepackt und so können wir direkt ausladen. Eine 1/2 Stunde später ist das Schiff leer, die letzten Vorräte sind verteilt und wir setzen uns für ein letztes Crewfoto in die Plicht. Dann heißt es Abschied nehmen und kurz darauf bin ich mit Bernd wieder auf der Autobahn Richtung Heimat. Knapp 3 Stunden später schmeißt mich Bernd vor meiner Haustüre raus und der Törn ist endgültig vorbei.

Resümee

Wieder habe ich einiges gelernt. Am meisten hat mich jedoch gefreut, das wir alle die Prüfung bestanden haben. Damit ist jetzt aber auch erst einmal Schluß mit den Scheinen. Jetzt will ich erstmal nur segeln. Und irgendwann in ferner ferner Zukunft werde ich wohl auch noch den SHS machen.
Aber das hat noch Zeit.

Die Crew der Südwind
Skipper Bernd
Skipper Martin Bernd
Dirk Ralf
Dirk Ralf
Martin Davor
Martin Davor
Oliver Charly
Oliver Charly
mytoern.net