Frankreich 2005
mit dem Motorrad
Dieses Jahr haben wir nach langer Zeit einmal wieder einen Motorradurlaub geplant. Es ging wieder nach Frankreich zum Lac d' Annecy. Genauer nach La Giettaz, das liegt knapp 40 km vom Lac entfernt, direkt unterhalb des Col des Aravis (1498) Die Unterkünfte habe ich über homelidays gebucht. Für die 2. Woche habe ich ein Apartment in Colmar gemietet. Die Stadt ist sehr schön und auf jedenfall eine Reise wert. Auch hier hat mir homelidays weitergeholfen.
Doch nun zum Reisebericht. Viel Spaß beim lesen.
Freitag,02.09.2005 | Viersen - Epinal |
sonnig, 30° | 470 km/9:00h |
Ich muss meine Maschine noch auftanken und Luft muss auch noch geprüft werden. Dann ist noch das eine und andere zu erledigen. So kommen wir erst kurz nach 10 Uhr los.
Beide Machinen laufen gut und so fangen wir an Kilometer um Kilometer abzuspulen. Die Strecke nach Trier ist inzwischen fast komplett Autobahn und wir kommen gut vorwärts. Über Trier geht es nach Thionville, weiter nach Metz und über Nancy bis Epinal. In Metz verfahre ich mich ein wenig und so lande ich mitten in der Innenstadt im dicksten Feierabendverkehr. Stop and Go für eine 1/2 Stunde.
In Epinal machen wir für heute Schluss. Das
Ibis ist leider ausgebucht, so werden wir an das Hotel Mercure verwiesen.
Wir bekommen ein schönes Zimmer und einen Garagenplatz für unsere Mopeds. Das Zimmer selber ist mit
55 Euro recht günstig, jedoch muss man noch 12,50 Euro pro Person für Frühstück hinzu rechnen und auch
die Garage ist nicht umsonst. 9 Euro bezahlt man für die Nacht. über die 4,50 Euro für eine Dose Bier aus der
Minibar wundern wir uns da nicht mehr.
Wir schleppen einen Teil unserer Koffer aus Zimmer, ziehen uns schnell um und gehen in die Stadt essen. Wir bleiben bei einer Pizzeria hängen und für 40 Euro werden wir satt. Das Essen bekommt allerdings von mir nur eine 3-.
Epinal ist mit riesigen Blumenampeln fantastisch geschmückt. Vielleicht schaffen wir es in der 2, Woche noch einmal hierhin. Colmar, unser Zuhause für die 2. Woche, kann nicht allzu weit weg sein.
Samstag,03.09.2005 | Epinal - La Giettaz |
sonnig, 33° | 430 km/10:00h |
Um 7 Uhr klingelt das Telefon und der Fernseher schaltet sich ein. War ich so blöd und habe gestern den
Weckdienst engeschaltet? Muss wohl sein.
So duschen wir und ziehen uns fürs Frühstück an. Für 12,50 Euro ist es nicht schlecht. Man kann sich
selber Eier kochen und eine automatische Presse für frischen Orangensaft gibt es auch. Wir genießen die
ersten Croissants des Urlaubs. Nachdem wir pappsatt sind und auch die letzten Lücken im Magen mit
einem Obstsalat geschlossen haben, tragen wir die restlichen Sachen noch nach unten und checken aus.
Eine 1/4 Stunde später sind wir wieder on Tour.
Das 1. Stück geht über eine traumhaft schöne Landstraße mit sanft geschwungenen Kurven. Dann sind wir
wieder auf der 57 und fressen Kilometer. Über Vesoul geht es nach Besancon. Dort machen wir unsere 1.
Pause. Dann geht es weiter Über Arbois, Champagnole und Morez Richtung Geneve. Vor Genf erwartet uns
auch der erste Pass auf der Tour, Col de la Givrine, 1228 m. Hier steigt auch für 5 km die Luftfeuchtigkeit
drastisch an. Nachdem wir bei den ersten Tropfen keine Brücke zum Unterstellen oder Umziehen gefunden
haben, fahren wir ohne Regenkombi weiter. Hinter dem Pass hört es auch auf zu regnen und mit jedem
Meter tiefer zum Tal wird es auch wieder wärmer.
Dann fahren wir über Nebenstraßen Richtung Annecy da ich Genf umgehen möchte. Darauf, sich durch Genf zu quälen kann ich gerne verzichten. So kommen wir an einem Ort namens Charly vorbei. Was es nicht alles gibt.
In Annecy machen wir unsere letzte Rast. Jetzt werden die Erinnerungen schon stärker. Hier bin ich vor
ewigen Zeiten schon gefahren.
Inzwischen ist es schon 19 Uhr und vor einer Stunde wollten wir schon am Ziel sein. Moni und Volker sind
schon da und organisieren den Schlüssel.
Dann kommt die erste wirklich schöne Strecke. Vom See aus schrauben wir uns langsam nach Thones
hoch. Weiter geht es über La Clusaz zum Col des Aravis. Der liegt immerhin schon auf 1498 m. Für Mona
sind diese letzten Kilometer allerdings sehr anstrengend, das jetzt Kehre auf Kehre folgt. Und frisch wird es
auch.
Doch dann haben wir es geschafft und erreichen nach genau 900 km La Giettaz. Die beiden winken uns
vom Balkon unseres Apartments zu und Volker kommt direkt runter, um beim Gepäck zu helfen. Schnell
werden die Maschinen abgeladen und dann sind endlich da.
Moni und Volker sind schon fleißig und kümmern sich ums Abendessen. Es gibt leckeren Salat mit
Putenstreifen. Nach dem Essen und ein paar Gläsern Rotwein ist die Luft raus. Schnell noch gespült und
dann ab ins Bett. Bald darauf schlummern wir tief und fest.
Sonntag,04.09.2005 | La Giettaz - La Giettaz |
sonnig, 33° | 110 km/2:30h |
Um 1/2 7 möchte ich noch nicht aufstehen. So drehe ich mich noch einmal auf die Seite. Um 1/2 8 zwingt
mich dann ein dringendes Bedürfnis zum Aufstehen. Moni ist auch schon wach. Während sie allerdings
nochmal ins Bett krabbelt, koche ich einen frischen Kaffee und bringe meinen Reisebericht auf den aktuellen
Stand.
Dann kommt auch Mona, angelockt von dem frischen Kaffeeduft. Wir tragen die kleinen Klappstühle auf den
Balkon den leider sind wir in einem Nicht-Raucher-Apartment gelandet. So muss Mona leider auf den
Balkon. Ich setze mich dazu und schreibe fleißig an meinem Bericht. Auch die Urlaubskasse muß auf den
aktuellen Stand gebracht werden. Wir warten auf Moni und frühstücken alle zusammen. Schnell aufgeräumt
und ab nach unten, Volkers Maschine vom Hänger holen. Eine 1/2 Stunde später sind wir startklar und wir
beide machen eine kleine Tour Richtung Annecy. Zuerst über den Col des Aravis (1486) weiter über den Col
de la Croix Fry (1467). Den Col du Marais (837) war der einzige unter 1000 m. Als letzten Pass haben wir
den Col de la Forclaz (1157). Von dort konnten wir den Lac d' Annecy sehen.
Schnell ist der Nachmittag vorbei und wir düsen wieder über den Col des Aravis Richtung La Giettaz. Die Schlaglöcher gehen ganz schön auf die Arme und ich habe etwas Sorge wegen meines vor 9 Wochen gebrochenen Armes. Doch alles was bleibt ist ein heftiger Muskelkater in der Schulter.
Wir vertreiben uns die Zeit bis zum Abendessen mit einer Runde Carcaconne. Das zweite Spiel schaffen wir schon nicht mehr. Moni hat wieder super lecker gekocht. Spaghetti mit Tomatensoße und einem leckeren Salat. Bald sind wir wieder pappsatt und dann erwischt mich ein Sandmännchen und verpaßt mir eine ordentliche Ladung. So verkrümmel ich mich ins Bett, lese noch ein paar Seiten und dann schlafe ich tief und fest.
Montag,05.09.2005 | La Giettaz -Megeve - La Giettaz |
sonnig, 33° | 0 km/0:00h |
Mona ist vor mir auf und so bekomme ich einen frischen Kaffee. Dann versuche ich im Dorf frische Baquettes zu bekommen. Leider ohne Erfolg. Der einzige Bäcker renoviert gerade und so ergattere ich nur ein Toastbrot.
Es wird gut gefrühstückt und dann fahren wir nach Megeve zum Einkaufen. Wir erkunden zuerst Megeve,
ein wirklich schöner Ort. Überall sind Blumen, sogar auf der Mittellinie der Straße. Leider haben die
Geschäfte zu, daher drücken sich Moni und Mona nur die Nasen an den Schaufenstern platt. Sehr
schonend für unsere Geldbeutel.
Nach einem Eis geht es ab zum Supermarkt und wir kaufen für die nächsten 3 Wochen ein. Dann räumen
wir noch schnell das Kuchenregal bei der Konditorei leer und rollen Richtung Heimat. Wir halten noch kurz
an einem Sportgeschäft um für Mona Sportschuhe zu kaufen. Sie hat ihre leider Zuhause vergessen und
daher außer ihren Motorradstiefeln keine festen Schuhe mit. Und auf ihren Stiefeln kann sie nicht weit
laufen.
Dann ist es auch schon 16 Uhr und wir freuen uns alle auf Kaffee und ein Stück Kuchen. Schnell sind die Einkäufe verstaut und Kaffeeduft zieht durch das Apartment.
Heute lassen wir die Mopeds einmal stehen. Moni kocht einen leckeren Auflauf mit Spaghetti (von gestern) und Käse (von heute). Nach dem Abendessen können wir uns zuerst nicht entscheiden, ob wir UNO oder Phase 10 spielen. Wir entscheiden uns für UNO und nach der Einigung auf die Spielregeln geht es los,zuerst ein wenig stockend, aber nach einem guten Schluck Rotwein klappt es immer besser. So geht das Licht erst um 1/2 2 aus.
Dienstag,06.09.2005 | La Giettaz -Bourg e Brasie - Albertville - La Giettaz |
sonnig, 29° | 210 km/8:30h |
Wir haben heute eine etwas größere Tour vor und daher trödeln wir nicht sehr. Um kurz nach 10 starten wir Richtung Flumet. Mona muss ihre Maschine noch Tanken und auch ich brauche etwas von dem flüssigen Gold. Dann kommt auch schon der 1. Pass Col des Saisies (1633). Es geht weiter über Beaufort. Dort legen wir eine kleine Pause ein. Wir folgen der Route de Grand Alpes bis nach Bourg-St. Maurice. Dort genießen wir die Sonne und ich probiere einen Salat mit leckerem Schinken. Dann nehmen wir die N90 Richtung Moutiers und von da aus die Schnellstraße nach Albertville. Von Ugine geht es über den Col de l'Epine (947) und dem Col des Esserieux (755) wieder Richtung La Giettaz. Vor dem Ende unserer Tour liegen noch 2 Pässe, der Col de la Croix-Fry (1467) und natürlich der Col des Aravis (1498). Nach gut 210 km sind wir wieder in unserem Apartment. Ich bereite eine Riesenportion Chili con Carne zu und so geht auch dieser Urlaubstag zu Ende.
Mittwoch,07.09.2005 | La Giettaz - Annecy - La Giettaz |
sonnig, 29° | 124 km/2:30h |
Heute fahren Mona, Moni und Volker in die Stadt nach Annecy zum Bummeln. Ich setzte mich auf mein Moped und fahre auf meiner Lieblingsstrecke Richtung Ungine. Leider ist mehr als die Hälfte der Strecke gesperrt und die Umleitung ist schön zu fahren, aber halt nicht fantastisch. Ich halte an unserem Campingplatz an und denke an den Urlaub den ich hier mit Mona und Sabrina gemacht habe. Ich fahre bis zum Port von Doussard und lasse mir ein Prospekt geben. Wenn es geht würde ich gerne morgen segeln. Mal schauen.
Dann geht es Richtung Annecy, an dem Platz vorbei an dem Mona ihren ersten Flug mit einem Ultraleichtflieger gemacht hat. In Annecy halte ich am Club Nautiqe an und frage auch dort nach Segelbooten. Dann rufe ich Mona an und wir versuchen uns zu treffen. Mit viel Stress klappt das auch und so können wir zusammen durch Annecy wandern. Annecy ist wirklich ein wunderschönes Städtchen. Am Nachmittag treffen wir Volker und Moni wieder und bummeln noch etwas.
Anschließend setze ich mich wieder auf meinen Bock und knattere zurück nach La Giettaz. Die Hoffnung, das meine Traumstrecke wenigstens in der einen Richtung auf ist erfüllt sich leider nicht. Aber es ist trotzdem eine schöne Strecke.
Im Apartment angekommen machen wir uns den Topf Chili von gestern warm und genießen noch ein Stück
Melone mit Schinken. Nachdem das Chili bis auf einen kläglichen Rest, den Paul nicht mehr schafft
aufgegessen ist, können wir uns nicht mehr wirklich bewegen.
Wir schafen noch 2 Runden UNO bevor wir ins Bett fallen..
Donnerstag,08.09.2005 | La Giettaz - Annecy - La Giettaz |
sonnig, später bewölkt, 25° | 110 km/2:30h |
Heute möchte ich segeln gehen. Moni und Volker fahren noch eine kleine Runde und wir fahren nach Annecy. Leider ist null Wind. Für 90 Euro zwei Stunden auf dem Lac zu dümpeln ist uns zu teuer.So fahren wir nach Annecy rein und legen uns an den See.
Leider zieht es sich immer mehr zu und ein kalter Wind kommt auf. Jetzt ist es leider zum Segeln zu spät.
So rollen wir noch bis zum Moped-Parkplatz am Anfang der Fußgängerzone und setzen uns auf einen
Kaffee und ein Omlett ins Cafe.
Wir bummeln noch ein wenig durch Annecy und dann ist es auch schon Zeit, wieder Richtung La Giettaz zu
fahren.
Moni und Volker sind schon zurück und unser Abendessen ist auch schon fertig. Es gibt Pellkartoffel mit Quark und leckeren Feldsalat. Da zum Spielen alle zu müde sind, zappe ich noch eine Stunde durch die Programme und gehe dann auch ins Bett.
Freitag,09.09.2005 | La Giettaz |
sonnig, 29° | 0 km/0:00h |
Wieder bricht ein neuer Tag an. Es ist unser letzter Tag in La Giettaz. Morgen geht es nach Colmar. Das Wetter sieht nicht so freundlich aus. Dicke Wolken hängen am Himmel. Wir frühstücken, heute mit frischem Baquette.
Leider verhindert Regen eine letze Tour und so hängen wir den Tag über rum, packen schon die Sachen für
Morgen zusammen. Abends gehen wir zusammen essen. Es gibt Steak mit Pfeffersoße, Lamm und
Kalbschnitzel. Alles sehr lecker.
Dann ist auch dieser Tag vorbei.
Samstag,10.09.2005 | La Giettaz - Colmar |
sonnig, 24° | 460 km/8:00h |
Früh ist die Nacht zu Ende. Heute verlassen wir La Giettaz und unser schönes Apartment und fahren zurück bis nach Colmar. Dort werden wir noch eine Woche Urlaub machen. Der Regen von gestern ist gottseidank blauem Himmel gewichen und während der 460 km haben wir wirklich viel Glück und fahren quasi dem Regen hinterher. Am Ziel ist Mona fertig, aber auch glücklich, das wir nicht naß geworden sind.
Unser neues Zuhause für die nächste Woche ist nicht so super schön wie das der 1. Woche, aber dafür liegt
es mitten in der Stadt.
Wir räumen schnell unsere Koffer aus und gehen in die Stadt zum Abendessen. Es gibt Spare-Ribs und
Nudeln. Die Nudeln gehen laut Mona so, meine Spare-Ribs sind super lecker. Nach einen 1/2 Liter Wein
Sonntag,11.09.2005 | Colmar |
Regen, 20° | 0 km/0:00h |
Es schüttet aus Eimern. Colmar scheint unterzugehen. Aber die Kanalisation wird noch mit den Wassermassen fertig. Wir leihen uns bei unserem Vermieter einen Regenschirm und gehen ein wenig durch die Stadt. Macht bei diesem Regen aber überhaupt keinen Spaß.
Wir lernen, das ein petit dejeuner aus einem Croissant, einem kleinen Baquette, ein wenig Butter und einer Portion Konfitüre besteht. Der Grand Cafe noir, wie hier eine normale Tasse Kaffee genannt wird, gehört allerdings ebenfalls dazu.
Wir probieren ein neues Restaurant und es gibt für mich einen Rösti-Auflauf mit geräuchertem Speck und Käse überbacken. Mona bekommt eine supergroße und -leckere Schweinshaxe. Auch diese Mahlzeit spüle ich mit einem guten 1/2 l. Rotwein runter. Das ich mir auch nicht merken kann, wie ein 1/4 l. Wein bestellt wird. So muss ich immer leiden ;-) und einen 1/2 Liter trinken.
Montag,12.09.2005 | Colmar - Super U - Colmar |
bedeckt, später ein paar Sonnenstrahlen, 22° | 15 km/1:00h |
Es ist Montag und wir müssen ein paar Vorräte für die Woche kaufen. Leider sind Volker und Moni mit ihrem großen Auto nicht mehr bei uns. So müssen wir mit den Motorrädern los. Ich schleppe also meinen leeren Moped-Koffer nach unten, um genug Stauraum für die Einkäufe zu haben. Das wir einen großen Supermarkt direkt nebenan haben, erfahren wir leider zu spät.
Da wir unseren Parkplatz in der Straße bis 9 Uhr räumen müssen,
(ab da ist der kostenpflichtig) ist es noch recht früh als wir uns auf unsere Mopeds setzen
und quer durch die Stadt zum nächsten Super-U düsen.
Dort erstehen wir die notwendigsten Lebensmittel für eine Woche.
Es geht direkt zurück, erst einmal die Lebensmittel abladen. Dabei stelle ich fest, das ein doppeltes Sixpack für meinen Moped-Koffer wohl doch zu schwer ist. Die eine Seite der Halterung am Koffer ist ausgebrochen und der Koffer wackelt bedrohlich. Ich verklebe die Bruchstelle außen und innen gut mit Gewebetape und hoffe, das der Koffer bis zum Urlaubsende hält. (er schafft es!).
Wir spazieren noch ein wenig durch Colmar und erfreuen uns an den schönen Fachwerkhäusern. Es gibt hier wirklich viel zu entdecken.
Wir besuchen die Markthalle von Colmar und lassen uns mit einem Boot durch Klein-Venedig fahren.
Danach kochen wir uns ein leckeres Abendessen. Es gibt Kotelett mit Bratkartoffeln und dazu einen leckeren Salat. Das ganze spüle ich mit einem guten Bordeaux runter. Wie war der Spruch? "Herr Doktor, wenn ich sitze dann gehts."
Dienstag,13.09.2005 | Colmar |
bedeckt, 20° | 0 km/0:00h |
Wir lassen unsere Maschinen stehen und erkunden zu Fuß Colmar. Es lohnt sich wirklich. Viele nette Gassen, wunderschöne Häuser. Mona nutzt die Gunst der offenen Geschäfte zu einem ausgedehnten Shopping-Bummel.
Wir lassen uns mit einem kleinen Zug durch die Straßen von Colmar fahren. Ist
wirklich interessant und eine Erklärung zu den Sehenswürdigkeiten gibt es in
10 Sprachen.
Später am Tag landen wir in einem Cafe, trinken leckeren Capuccino und verzehren
die eine oder andere Kalorienbombe.
Abends gibt es dann Nudeln mit Bolgnese und vorweg einen Salat. Hatten wir ja schon lange nicht mehr.
Mittwoch, 14.09.2005 | Colmar - Munster - Col del Schlucht - Colmar |
bedeckt, 20° | 40 km/2:00h |
Im Apartment scheint noch die Sonne, aber als wir draußen an den Mopeds stehen, fallen die ersten Regentropfen. Trotzdem wollen wir wenigstens einen Pass fahren und so knattern wir los.
Über Munster geht es zum Col del Schlucht, immerhin 1139m hoch. Kurz nach dem
Verlassen von Colmar hört es auch auf zu regnen und so ist es nur noch kalt
(aber nicht mehr nass, immerhin!). Ich biege nach dem Col Richtung Norden ab
und fahre Richtung Lac Blanc, einem kleinen See innerhalb des Naturschutzgebiets.
Dort gönnen wir uns eine heiße Schokolade mit Sahne und ein Crepes. Danach
rollen wir Richtung Heimat. Jetzt verlässt uns unser Glück allerdings und eine
1/4 Stunde später stecken wir im besten Platzregen. Trotz Regenklamotten sind
wir bald bis auf die Haut durchnäßt und wollen nur noch unter die Dusche.
Gottseidank ist es nicht soweit und bald darauf sind wir in Colmar, stellen die
Maschinen am Anfang der Fußgängerzone ab, hoffen, wieder keine Ticket dafür zu bekommen
und stürmen in unser Apartment, erstmal unter die Dusche.
Donnerstag,15.09.2005 | Colmar - Breisach - Colmar |
bedeckt, 20° | 60 km/3:00h |
Ich möchte zum Rhein. Irgendwie fehlt mir das Wasser und die Boote. Außerdem habe ich ein Prospekt gefunden, in dem eine Fahrt auf dem alten Vater Rhein angeboten wird. Sogar geschleust wird man.
So schmeißen wir unsere Maschinen an und fahren über kleine Landstraßen bis nach Breisach. Das liegt schon in Deutschland und so heißt uns auch direkt Vodafone willkommen. Mona nutzt das auch direkt zu einem kurzen Gespräch. Ist ja jetzt nicht mehr so teuer.
Das mit dem Boot fahren sieht nicht so einladend aus, also setzten wir uns ins Cafe mit Blick auf den Rhein und genießen Käsekuchen und Kaffee.
Wir bleiben nur kurz und fahren wieder zurück nach Colmar. Irgendwie verpasse
ich die Zufahrt zu unserer Straße und so kreisen wir einmal durch Colmar.
Dann sind wir wieder in unserem Apartement und machen uns eine Kleinigkeit zu
essen.
Freitag,16.09.2005 | Colmar |
bedeckt, 20° | 0 km/0:00h |
Es ist unser letzter Tag. Wir bummeln so durch den Tag, beginnen am Nachmittag unsere Klamotten zu packen und gehen noch einmal durch die Stadt. Dann ist auch schon Zeit für das Abendessen. Wir gehen in das gleiche Lokal, das uns auch am ersten Abend so gut gefallen hat. Mona bekommt Spare-Ribs und ich futter mich durch einen kleinen Berg Fleisch. Doch viel zu schnell ist auch dieser Abend vorbei und wir gehen ein letztes Mal durch das nächtliche Colmar.
Samstag,17.09.2005 | Colmar - Vierse |
bedeckt, 15° | 570 km/11:00h |
Der Wetterbericht hat trockenes, aber kühles Wetter für heute vorausgesagt. Und er behält Recht. Wir werden nicht naß, dafür frieren wir wie die Schneider. Am schlimmsten ist das letzte Stück in der Eifel vor der Autobahn. Hätte Schneetreiben eingesetzt, es hätte mich nicht gewundert. Total erledigt kommen wir um 22 Uhr Zuhause an. Ich schließe schnell die Haustüre auf und lasse als allererstes für Mona heißes Badewasser einlaufen. Während Mona sich auftaut, lade ich unser Gepäck ab und schiebe die Maschinen in die Garage.
Nach 2.590 km sind wir wieder am Start angekommen. Ich bin sehr glücklich darüber das alles so gut geklappt hat und es auch Mona gut gefallen hat.