Freitag, 21. Juni 2002

Kurz nach dem Mittagessen in der Kantine geht es schnell nach Hause, die Sachen noch gepackt, man wollte sich ja um 15 Uhr treffen, um 16 Uhr ist man endlich in Mettmann. Und man weiß, Deutschland ist im 1/4 Finale.

Abfahrt ist dann endlich um 17 Uhr. 270 km A3 (fast) immer nur geradeaus. Man hangelt sich von einer Baustelle zur nächsten. Immer noch wird hier die Trasse des Schnellzuges Köln - Frankfurt gebaut. Naja, das ewige runter bremsen auf 80 km/h nervt halt gewaltig.

Bei Rodgau (Abfahrt 54) geht es auf die B45 bis nach Höchst. Damit sind wir auch fast am Ziel angegkommen.

In Höchst erkundigen wir uns nach einer Unterkunft. Und kommt in Annelsbach aus, einem 140-Seelen-Dorf 2 km von Höchst entfernt.

In der Pension Dornröschen findet man bei Frau Merkel 2 im 60er-Jahre-Stil eingerichtete Einzelzimmer. Und bekommt auch noch ein leckeres Abendessen: Flädle- und Markklößsuppe, Vario Handkäs, Kartoffelpfanne mit Ei und Blutwurst. Dazu trinken wir einen süß oder sauer Gespritzten. Da Apfelernte ist, findet man alles auch mit Apfel, auch ein Apfel-Radler gibt es.

Dann entdeckt man den Waldbrombeerlikör und ab da heißt es alle 10 Min. "Steffen, noch 2".

Um 1/2 2 Uhr hat man dann die nötige Bettschwere und schwankt in sein luxeriöses Einzelzimmer

Samstag, 22. Juni 2002

Um 7.30 Uhr ist Wecken. 30 Minuten später beim Frühstück schart man schon ungeduldig mit den Füßen. Der Odenwald wartet.....

Die schöne Strecke beginnt unmittelbar vor der Türe. Brensbach, Brombeertal, Waldmichelstadt, Hirschhorn, Beerfelden, Erbach, Michelstadt, Mossautal um nur einige der schönen Stationen zu nennen. Durchweg kann man hier auf gut asphaltierten Straßen eine Kurve nach der anderen räubern.

Rast machen wir in einem kleinen typischen odenwälder Dorf, in dem die Dorfbewohner gerade damit beschäftigt sind, einen neuen Maibaum aufzustellen

Weiter gehts nach Hirschhorn zu Pizza und Eis. Zufrieden rollen wir in ein kleines Waldstück und halten auf unserer mitgebrachten Decke erst einmal Siesta. Besser geht es fast nicht. Wunderschönes Wetter, jede Menge Kurven und keine Gedanken an Arbeit. Einfach super

Letzte Rast legen wir auf einem kleinen Bauernhof ein. Scheint eine fast private Veranstaltung zu sein. Jeder hat hier wohl einen Salat mitgebracht.

Abends machen wir noch einen kleinen Spaziergang durchs Dorf. Bei Frau Merkel wird man wieder verwöhnt. Salamitteller und ein Wurst-Käse-Teller stehen für uns auf der Speisekarte.

Sonntag, 23. Juni 2002

Heute ist Sonntag und man steht nicht so früh auf. Das Frühstück beginnt um 9 Uhr mit einem frischen Brötchen.

Schnell hat man seine paar Sachen aufs Moped gepackt, die Koffer wieder angehängt und man weiß, jetzt gehts wieder Richtung Heimat. 230 km A3 erwartet uns. Seufz.

Unterwegs machen wir noch einmal kurz Rast bei einem Freund von Axel, der sich dort ein schönes Haus gebaut hat.

Nach über 700 km ist auch diese Tour zu Ende. Wir geben das von Axel in Willich-Schiefbahn geliehene Moped wieder ab und dann bringe ich Axel noch schnell nach Hause.

Resümee

Der Odenwald lohnt bestimmt mehr als ein Wochenende. Man hat einige wunderschöne Strecken und kann nach Herzenslust Kurven räubern.

Wir kommen wieder!!