IJsselmeer II 2018

Segeln mit Jens


Abendstimmung in Stavoren

Auch dieses Jahr nimmt mich Jens wieder für ein WE mit. So werde ich im Anschluß an den IJsselmeertörn mit Peter und Gordo noch 2 Tage auf der Generation X verbringen.

 

Hier die Törndaten:

Start/Ziel: Stavoren
Skipper: Jens
Crew: Charly, Deckshand und Smutje
Schiffsname: Generation X
Schiffstyp: Comet 1050
Vercharterer:
Basishafen: Buitenmarina Stavoren
Zeitraum: 3 Tage
Zeitpunkt: 04. - 06.05.2017
Kosten: HgK
zzgl. Anreise u. Bordkasse

 

Der Törnverlauf

Freitag, 04.05.2018
Lemmer - Stavoren
W3, sonnig, 15°, gefühlt über 20°
1,7 sm / 0:29h


04.05. Lemmer - Stavoren 1,7 sm / 0:29h
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Hafen/Bucht Hafen
Ort Stavoren
Name Buitenmarina Stavoren
Kontakt Tel: +31 (0)88 - 05 04 126
Web www.marinastavoren.nl
Liegeplatz Boxen mit Fingersteg
Gebühren k.A.
Wifi ja, kostenlos (KPN)
Info Liegeplatz der Generation X
Marina mit allem Komfort,
kostenlosen Duschen und
Gratis-Wifi (KPN)

Jens steckt im Stau fest. Das WE beginnt, die Sonne scheint und die Temperaturen sind deutlich im Plusbereich. Da kommen die Segler aus ihren Löchern wie die IJsselmeerfliege und fliegen nach Holland. Naja, fliegen tun sie nicht. Eher kriechen. Würde mich mal interessieren, wieviel Stau wir Segler an so einem WE verursachen. Ich genieße die Wartezeit im Cafe Centrum und gönne mir eine Portion Kibbeling mit Pommes

Doch nach einer Zwangspause vor der letzten Klappbrücke ist er endlich da. Wir treffen uns beim Jumbo, kaufen ein paar Vorräte fürs WE ein, holen meine Klamotten von der Base ab und sind schon auf dem Weg nach Stavoren. Die Generation X, eine Comet 1050, liegt in der Binnenmarina und wurde hier ins Wasser gesetzt.

Wir schmeißen unsere Taschen an Bord, lösen direkt die Leinen und tuckern Richtung Binnenhaven Stavoren. Wir wollen noch zum neuen Supermarkt. Durch die Brücke kämen wir noch, aber nicht mehr raus. Um 19 Uhr macht der Brückenwärter Feierabend. So legen wir vor der Brücke an BB an und gehen das Stück zu Fuß. Für mich garnicht so gut, tut mir doch seit heute morgen meine Achillessehne sehr weh. Aber tapfer beiße ich die Zähne zusammen und humpel mit Jens zum Supermarkt. Hier kaufen wir noch eine Fertiglasagne für heute Abend und für morgen ein kleines Stück Fleisch.

Jetzt geht es auch schon wieder zurück und wir tuckern Richtung Schleuse. Wenn diese noch aufmacht, legen wir uns auf dem Liegeplatz in der Buitenmarina. Und wir haben Glück, die Schleuse zeigt nur Einfach-Rot. Also kreisen wir einmal und dann geht das Tor auch schon auf. Bis zum entgültigen Liegeplatz sind es nur ein paar Meter. Jens parkt rückwärts ein. So können wir die Sonne noch im Cockpit genießen.

Nach einer 1/2 Std. ist auch die Lasagne heiß und wir setzen uns nach unten und genießen die Lasagne mit einem kleinen Salat.

Mein Fuß, oder besser die Achillesferse, tut mir höllisch weh. So schmeiße ich eine IBU ein und werde tatsächlich (fast) schmerzfrei. Ich gehe noch duschen. Anschließend gibt es noch einen Absacker. Noch ein paar Zeilen in meinen Notebook gehämmert und dann ist auch schon wieder das Sandmännchen da und schickt mich ins Land der Träume.

Samstag, 05.05.2018
Stavoren - Medemblik
E1-2, sonnig, 20°, gefühlt über 25°
12,0 sm / 3:08h


05.05. Stavoren - Medemblik 12,0 sm / 3:08h
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Hafen/Bucht Hafen
Ort Medemblik
Name Stadhaven
Kontakt T.: +31 (0)227 54 1686
M.: +31 (0)6 53 416 795
E.: info@stadshavensmedemblik.nl
Marifoon: VHF/marifoon: Kanaal 9
Web www.stadshavensmedemblik.nl
Liegeplatz längseits am Kai
Gebühren 20 Euro/10m, 2 P.
Wifi ja, kostenlos (KPN)
Info Liegen im Middelhaven
direkt an den Duschen
Duschen kosten 1 Euro (5Min.) 24/7 offen, Zugang mit Code

Die Nacht war Dank der IBU sehr angenehm. Werde um 1/2 7 wach und fühle mich fit und ausgeschlafen. Also leise aufstehen, Kaffeewasser kochen und einmal auf die Pipilette. Jens hat ein Porta Porti an Bord. Das ist fein, muss man doch nicht fürs kleine Geschäft bis zur Toilette laufen.

Bei Jens in der Kabine ist es noch ruhig. Also klappe ich meinen Notebook auf und arbeite ein wenig an meiner Homepage.

Ein schöner Tag erwartet uns. Temperaturen über 20°, Sonne satt, aber leider kein Wind. Nach einem guten Frühstück verlassen wir Stavoren und nehmen Kurs auf Medemblik. Leider hängen die Segel schlaff am Mast. So treiben wir mehr als das wir segeln. Jens hat keine Lust, stundenlang auf die Thermik zu warten. Also Motor an, Vorsegel einrollen und so geht es mit knapp 5 kn Richtung Medemblik. Das riesige Windrad weist uns den Weg. Bereits um kurz nach eins sind wir in Medemblik. Der Kai an STB ist noch komplett frei. So legen wir uns ganz nach hinten in die Ecke am Toilettengebouw.

Wir sind noch keine 5 Min. fest, da kommen die nächsten. Dann wird es langsam voll. Ich gehe die Hafengebühr bezahlen. Nicht sooo günstig. Hier kostet die Nacht 20 Euro.

Wir trinken ein Sneuwitje und ruhen uns danach erst einmal vom anstrengenden Segeltag aus. ;)))
Beim wachwerden ist es noch hell. Also habe ich entweder sehr lang oder nur kurz geschlafen. Ein Blick aufs Datum bestätigt, es ist immer noch Samstag ;)). Wir laufen Richtung Stadt, ich gönne mir ein Softijs und Jens kauft noch eine neue Pfanne. Dann setzen wir uns auf einen Koffie verkeert ins Eetcafé De Kwikkel . Dort habe ich einmal den Fehler gemacht, mir einen "großen" Hamburger zu bestellen. Ich dachte dabei an einen Big Mäc. Doch hier bekommt man wirklich einen RIESIGEN Burger. Sollte man also nur bestellen, wenn man auch einen RIESEN Hunger hat. Sonst schafft man den nicht. Nach dem Kaffee laufe ich zurück zum Schiff und Jens geht noch zum Schiffsausrüster im Regattahafen.

Jetzt ist es auch Zeit fürs Abendessen. Jens kocht heute und ich habe frei. Es gibt ein leckeres Stück Fleisch (in der neuen Pfanne gebraten), dazu einen Salat und wir leisten uns eine kleine Portion Friets dazu. Noch schnell spülen und die Pantry aufklaren und schon fängt der gemütliche Teil des Abends an.

Wir sitzen noch lange im Salon und klönen. Dabei vernichten wir den letzten Rest vom guten Oude Genever. Auch der Schluck Bacardi, der noch in der Flasche ist, muss dringend vernichtet werden. Gottseidank haben wir von beidem nur einen kleinen Rest. Ansonsten wäre am nächsten Tag bestimmt ein fetter Kater mitgesegelt.

Sonntag, 06.05.2018
Medemblik - Stavoren
E-SE3, sonnig, 24°
12,6 sm / 3:06h


06.05. Medemblik - Stavoren 12,6 sm / 3:06h
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Hafen/Bucht Hafen
Ort Stavoren
Name Buitenmarina Stavoren
Kontakt Tel: +31 (0)88 - 05 04 126
Web www.marinastavoren.nl
Liegeplatz Boxen mit Fingersteg
Gebühren k.A.
Wifi ja, kostenlos (KPN)
Info Liegeplatz der Generation X
Marina mit allem Komfort und
kostenlosen Duschen

Routine.. Aufstehen.. Kaffeewasser aufsetzen.. frisch machen... Anziehen.. Und den 1. Kaffee im Cockpit genießen. Die Sonne scheint und es weht ein leichter Wind. Seglerherz, was willst Du mehr?

Heute ist das WE schon zu Ende. Aber noch liegt ein super schöner Segeltag vor uns. Wir frühstücken heute draußen. Die Temparaturen sind schon sehr angenehm. Heute wird es schon fast zu heiß. 24° wird die Tageshöchsttemparatur sein. Doch beim Segeln ist das sehr angenehm.

Ein paar Minuten nach 11 lösen wir die Leinen und tuckern Richtung Ausfahrt. Das Groß setzen wir noch im Hafen. Das Vorsegel kommt dazu, sobald wir an den Molenköpfen vorbei sind. Draußen erwartet uns ein schöner E-SE Wind mit 3 Bft. Wir genießen das warme Wetter, die Sonne und den schönen Wind. Ein herrlicher Tag.

Erst 1,5sm vor Stavoren lässt der Wind immer weiter nach. Als die Geschwindigkeit unter 2kn fällt, starten wir den Diesel und motoren die letzte Seemeile bis zum Hafen. Nach 3:10 Std. liegt die Generation X wieder in ihrer Box. Meine Sachen sind schon gepackt und müssen nur noch ins Auto. Das muss Jens noch vom Parkplatz der Binnenmarina holen. Doch das ist schnell erledigt. Wir bekommen alles gut verstaut und eine 1/2 Std. später sind wir schon auf dem Weg nach Hause. Die Rückfahrt ist staufrei und ereignislos. So endet ein wirklich schönes WE auf der Generation X mit Jens.

Resümee

Was soll ich schreiben? Es war wieder ein schönes WE. Natürlich hätten wir auch am Samstag gerne Wind gehabt. Aber so ist das halt. Ich segle gerne mit Jens und der Generation X und hoffe, Jens segelt genauso gerne mit mir. ;)))

Und wie immer am Ende eines Törnberichts ein wenig Statistik. Ich rechne den 1. Tag (da haben wir die Generation X von Binnen nach Buiten verlegt) mal nicht als Segeltag. So waren wir an 2 Tagen insgesamt 6:43h auf dem Wasser. Im ø also 3:22h. In dieser Zeit haben wir 26,3 sm zurück gelegt. Pro Tag macht das 13,15sm mit einer ø Geschwindigkeit von 3,9kn. Davon sind wir nur 10,6sm gesegelt. Damit waren wir nur 40% der zurück gelegten Strecke unter Segel unterwegs. Naja, es war halt am 1. Tag kein Wind. Und beim 2. Tag hörte er auch knapp 1,5sm vor dem Ziel wieder auf.