Sardinien 2017

Kojencharter im Traumrevier Sardinien

Skipper: Charly
Crew: Elvira, Manuela, Melanie, Monika, Ute
Schiffsname: PROMISE
Schiffstyp: Bavaria 44
Zeitraum: 7 Tage
Zeitpunkt: 12. - 19.08.2017

 

Der Törnverlauf



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Tag Name Insel Hafen/Bucht Bemerkung SM
1. Porto Palma Caprera Bucht gut geschützte Bucht, bis 17 Uhr Segelausbildung der dortigen Segelschule, Bojen wieder vorhanden 18,5 sm
2. Santa Teresa di Gallura Santa Teresa di Gallura Marina eine Marina mit allem Komfort. Saubere Duschen, Einparkhilfe, Wifi. Alles vorhanden. Man liegt mit Mooring an Schwimmstegen. Zum Ort sind es ein paar Meter, aber das ist noch gut zu Fuß zu schaffen. Vor allem wenn man die Abkürzung zum Ortskern kennt ;))) 29,8 sm
3. Porto Puddu Cala Liscia (Sardinien) Bucht große Bucht und ein Windsurfer-Hotspt. Man ankert auf 3-7m. Hier gibt es auch 2 Strandbuden, in den man was essen kann.) 10,0 sm
4. Cala Portese (Caprera) Cala Portese (Caprera) Bucht Wir bekommen weder im Hafen, noch an den Stegen oder im Bojenfeld einen Platz. Also ankern wir "auf Reede". Und fahren mit dem Dinghi in das Städtchen. 22,3 sm
5. Cala Portese Cala Portese (Caprera) Bucht ebenfalls eine riesige Bucht. Vor ein paar Jahren lagen hier Mooringtonnen aus. Jetzt ankern wieder alle. Die Bucht gehört zum Nationalpark und so kommen die Ranger mit ihrem Zodiak vorbei und kassieren. 13,7 sm
6. Marina Portisco Marina Portisco Bucht Base von Kiriacoulis und Boomeran Sardinia Sailing Charter. Man muss sich über VHF anmelden und wird eingewiesen. Da hier sehr viele Charteryachten liegen, die am Freitag einlaufen, ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Auch die Tankstelle hat sehr viel zu tun. Und nicht sehr viele Zapfsäulen. 15,5 sm

 

Samstag, 12.08.2017
sonnig, 30°
Portisco - Portisco

Heute ist Crewwechsel. Das freut mich besonders. Kommt doch mein Schatz. Sie segelt die 2. Woche mit uns. Außer Monika trudeln nach und nach noch Elvira, Manuela, Melanie und Ute ein. Der Einkauf wird organisiert, die Kojen belegt und dann ist es auch schon Zeit für die Pizza bei Matt. Wie immer sind die neuen Gäste von der Anreise geschlaucht und so geht es früh zum Schiff zurück und bald ist es ruhig auf der Promise.

Sonntag, 13.08.2017 sonnig, > 30°
Portisco - Porto Palma (Caprera)
18,5sm / 4:47h


13.08. Portisco - Porto Palma (Caprera) 18,5 sm / 4:47h
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Um 12 Uhr bin ich mit der Sicherheitseinweisung durch und wir lösen die Leinen. Draußen ist wenig Wind. So motoren wir Richtung La Maddalena. Unterwegs schauen wir uns Porto Cervo an. Es liegen dieses Mal aber nur wenige Milliadärsyachten im Hafen. Und nur zwei schöne Segler. Wir motoren am Capo Ferro vorbei und biegen in die Liscia de Vacca ein, eine große Bucht nach dem Kap. Hier bleiben wir 2 Std. für einen Badestop. Dann geht es weiter zu unserem Tagesziel, der Porto Palma auf der Isola Caprera. Um 19 Uhr versenken wir unseren Anker in der gut geschützten Bucht. Feierabend für den Skipper.

Montag, 14.08.2017
NW-N3-4, sonnig, > 30°
Porto Palma (Caprera) - Cannigione - Santa Maria (Santa Maria)
18,8sm / 4:42h


07.08. Porto Palma (Caprera) - Cannigione - Santa Maria (Santa Maria) 18,8sm / 4:42h
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Wie auch schon in der letzten Woche wollen wir die Parkgebühr sparen und machen uns früh auf Richtung Cannigione. Wir nutzen die Zeit unter Motor und auf geht es zum Fender-Surfen. Macht richtig Spaß. Doch schnell sind wir in Cannigione. Ich setze die Crew an der Tankstelle ab und lasse den Anker im Ankerfeld fallen. Jetzt haben ich 3 Std. Pause, bevor ich die Crewwieder einsammle. Wir motoren gegen den Wind, damit wir später etwas segeln können. Nach einer 1/2 Seemeile können wir das Groß und die Genua setzen. Nach einer 3/4 Std. ist der Spaß schon wieder vorbei und wir motoren die restliche Strecke bis zur Cala Santa Maria bei der gleichnamigen Insel. Hier gibt das Getriebe der Ankerwinsch entgültig seinen Geist auf. Weder rauf noch runter. Ich versenke den Anker per Hand. Das geht leicht. Morgenfrüh bedeutet das aber Frühsport. Ich informiere Matteo und vereinbare, das Giuseppe übermorgen zu uns an Bord kommt und die Ankerwinsch repariert. Morgen wollen wir ja nach Bonifacio. Da müsste er mit der Fähre kommen. Das macht wenig Sinn. So freue ich mich auf das Ankeraufmanöver morgen früh.

Dienstag, 15.08.2017
V1-2, später W2-3, sonnig, > 30°
Santa Maria (Santa Maria) - Bonifacio (Korsika) - Santa Teresa di Gallura
29,3sm / 6:49h


15.08. Santa Maria (Santa Maria) - Bonifacio (Korsika) - Santa Teresa di Gallura 29,3sm / 6:49h
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Um 1/4 vor 7 beginne ich mit dem Frühsport. Bin danach wirklich fertig. 20m Kette plus Anker aus 5m Wassertiefe aufholen ist wirklich anstrengend. Wir wollen früh in Bonifacio sein, um garantiert einen Platz zu bekommen. Ich schaffe es nicht, für die kommende Nacht einen Liegeplatz zu reservieren. Also hilft nur sehr früh da zu sein. Wir motoren 2 Std. Richtung Bonifacio. Dann ist er da, der Wind und wir setzen das Vorsegel. Nach einer knappen 3/4 Std. stehen wir vor der Einfahrt von Bonifacio. Der Marinero winkt aber ab. Hafen ist zur Zeit voll. Wir sollen in einer Stunde wieder kommen. Also raus aus dem wuseligen Hafen. Wir tuckern ein wenig auf und ab. Dann versuche ich es noch einmal. Aber es ist kein Platz zu bekommen. Besonders ärgerlich ist es, wenn man im Funk die später einlaufenden Schiffe hört, die sich, natürlich auf französich, ankündigen und einen Platz bekommen. Den man ja angeblich nicht reservieren kann. Aber es hilft ja nichts. Wir verlassen Bonifacio und nehmen Kurs auf Santa Teresa di Gallura. Die nächste Stund können wir segeln. Dann stehen wir vor der Einfahrt, bergen das Vorsegel und ich melde uns per Handy an. Wir werden abgeholt und zu unserem Liegeplatz geleitet, bekommen Hilfe beim Anlegen. Alles ist vorbereitet und so dauert es nicht lange und wir sind fest. Jetzt noch Strom legen und Guiseppe kann kommen. Ich hatte bereits als wir Bonifacio verlassen haben, Matteo informiert, das wir am Nachmittag in Santa Teresa di Gallura liegen würden. Jetzt gebe ich ihm nur noch die No. des Liegeplatzes durch. Um 5 Uhr wird Guiseppe da sein und die Winsch reparieren.

Meine Crew zieht los den Ort zu erkunden. Ich warte auf Guiseppe und bezahle unsere Schulden, bekomme einen Gratis-Wifi-Zugang und einen guten Tipp fürs Abendessen.

Guiseppe ist pünktlich und mit einer großen Werkzeugtasche bewaffnet. Er macht sich direkt an die Arbeit. Wir lassen ihn in Ruhe arbeiten und machen uns auf Richtung Stadt. Die Empfehlung ist gut und so genießen wir ein gutes Abendessen. So sind wir früh wieder zurück. Guiseppe hat erfolgreich unsere Ankerwinsch, in der jetzt ein Austauschgetriebe werkelt, repariert. So können wir morgen wieder in einer Bucht übernachten und ich muss keinen Frühsport machen.

Ich gehe noch duschen und dann ist ein weiterer Segeltag vorbei.

Mittwoch, 16.08.2017
W2, später N3,sonnig, > 30°
Santa Teresa di Gallura - Porto Puddu
10,0sm / 2:43h


Santa Teresa di Gallura - Porto Puddu 10,0sm / 2:43h
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Stress haben wir heute keinen. Stress haben wir eigentlich nie. So geht es erst um 12 Uhr los. Es geht heute nur bis zur Porto Puddu. Diese Ankerbucht liegt östlich der Porto Liscia, von dieser nur getrennt durch eine Halbinsel. Nach dem Verlassen der Marina können wir für 2 sm die Segel setzen. Danach ist der Wind erst einmal weg, kommt aber wieder. Nach 2 sm hießen wir die Segel wieder und können bis zum Ankerplatz segeln. Hier fällt unser Eisen auf 5m. Wir gehen schwimmen und genießdn den schönen Tag.

Donnerstag, 17.08.2017
N2-4, sonnig, > 30°
Porto Puddu - La Maddalena - Cala Portese (Caprera)
13,7sm / 4:10h


17.08. Porto Puddu - La Maddalena - Cala Portese (Caprera) 13,7sm / 4:10h
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Um 1/2 12 Uhr machen wir uns auf Richtung La Maddalena. Hier gehe ich wieder an de Außenmole längsseits. Meine Crew verschwindet Richtung Stadt, Mona und ich bleiben an Bord. Nach 1 1/2 Std. kommt ein Marinero und jagt uns weg. Der Platz würde gebraucht. So verlege ich mich für eine 1/2 Stunde an die Boje und warte auf meine Crew. Das einsammeln dieser klappt gut und jetzt machen wir uns unter Segel auf bis zur Cala Portese. Dort werden wir die letzte Nacht verbringen.

Wir haben Glück und erwischen in der Cala noch eine Boje. Das sorgt für eine entspannte Nacht.

Freitag, 18.08.2017
sonnig, > 30°
Cala Portese (Caprera) - Cala di Volpe - Portisco
18,5sm / 5:09h


18.08. Cala Portese (Caprera) - Cala di Volpe - Portisco 15,5sm / 4:59h
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Nun ist er schon da. Der letzte Segeltag. Heute geht es zurück in die Base. Natürlich nicht ohne einen Stop in der Cala di Volpe.

Allerdings bleiben heute die Segel eingepackt. So motoren wir an der Küste Sardiniens entlang, an Porto Cervo vorbei bis zur Cala di Volpe. Hier ankern wir zum letzten Mal und alle springen noch einmal ins Wasser.

Um 4 Uhr gehe ich Ankerauf und reihe mich in die Schlange der Schiffe ein, die zurück zur Base motoren. Wie jeden Freitag ist die Schlange vor der Tanke lang. Noch länger dauert es aber, bis wir in den Hafen dürfen. Um 17.55 Uhr schalte ich die Maschine der Promise zum letzten Mal aus. Damit ist auch der Törn für mich vorbei. Morgen hole ich einen Leihwagen vom Airport und dann verbringe ich mit meinem Schatz noch 10 (hoffentlich schöne) Tage auf der Sonneninsel.

Wie bereits in der letzten Woche füllt sich der Salon mit Taschen und Koffern. Morgen müssen wir früh vom Schiff. Wir machen uns alle noch etwas frisch und dann geht es wieder nach Matt's zum letzten gemeinsamen Abendessen.

Resümee

Wieder ein schöner Törn. Crew war super. Alles hat gepasst. Die Promise war auch soweit ok. Nur der Ausfall der Ankerwinsch hat etwas genervt. Und auch in der 2. Woche haben wir in Bonifacio keinen Platz bekommen. Aber wenigstens gesehen hat es auch diese Crew. Ist ja schon mal was.

Wie immer ein wenig Statistik: In den 6 Segeltagen haben wir 106,3 Seemeilen (30 weniger als in der 1. Woche) zurück gelegt. Davon immerhin 72,6 (= 68,3%) unter Segel. In den 6 Tagen waren wir genau 27:00h unterwegs. Macht einen Schnitt von 3,9 kn. Pro Tag haben wir 4:54h auf dem Wasser zugebracht und 17,7 sm zurück gelegt.