Filzmoos 2015

Winterurlaub in Filzmoos Jan. 2015

Eigentlich wollte ich 2015 einmal aussetzen. Und erst wieder im nächsten Winter in Filzmoos Urlaub machen. Aber Mona war so traurig und freut sich so auf die 10 Tage im Schnee. So habe ich Anfang November einmal mehr das Tourismusbüro in Filzmoos angeschrieben, ob es noch eine freie Unterkunft in der Ballonwoche gibt. Gab es! Sogar sehr viele. Erstaunlich viele! Nach einigen Überlegungen haben wir uns für das Apartment Roetelstein entschieden. Zuerst nur für 1 Woche. Nachdem Friedhelm aber seinen beruflichen Termin verschieben konnte, habe ich auf 10 Tage verlängert.

Diesmal ist die Vorfreude nicht so lang. Denn im Jänner geht es schon los.

Urlaubsdaten:

mit von der Partie sind: Kerstin, Friedhelm, Mona und ich.
Apartment Apartment Roetelstein
60qm-Apartment mit 2 Schlafzimmer, Dusche/WC und eine Wohnküche
Urlaubsdauer 10 Tage
10.01.2015 - 21.01.2015
Kosten für Unterkunft
und Urlaub
Apartment: 95 Euro / Tag, 55 Euro Endreinigung, 2 Euro/Tag/Person Kurtaxe.

Hier mein Web-Fotoalbum mit schönen Bildern vom Winterurlaub

 

Hier nun der Urlaubsbericht:

Samstag, 10. Jänner 2015
Viersen - Filzmoos, bedeckt, 12.0°, 870 km/08:00h

Wie letztes Jahr klingelt der Wecker um 1/2 4 Uhr. Ich schwinge mich aus dem Bett. Donna bleibt erst einmal liegen. Ist ja noch sehr früh. Jetzt zuerst einmal einen Kaffee aufschütten. Dann Mona wecken. Um 5 Uhr wollen Kerstin und Friedhelm hier sein. Gepackt haben wir schon alles. Jetzt füllen wir noch eine Einkaufstasche mit den restlichen frischen Lebensmitteln aus unserem Kühlschrank. Kurz nach 5 sind Kerstin und Friedhelm da. Wir packen Friedhelms Wagen voll und schon sind wir unterwegs. Diesmal müssen wir nicht noch einmal umkehren. Mona hat ihre Ski Jacke nicht an der Garderobe hängen lassen ;))

Es ist trocken und warm. So kommen wir gut vorwärts. Nach 870km und 8 Std. sind wir wieder in Filzmoos. Es liegt zwar nicht sehr viel Schnee, aber deutlich mehr als letztes Jahr. Und es soll noch mehr hinzukommen. Wir dürfen direkt ins Apartment, das natürlich im 2. Stock liegt. So müssen wir alles hoch schleppen. Dafür entschädigt eine tolle Aussicht auf die Talstation der Papageno.

Nachdem wir uns eingerichtet haben, gehen wir im MPreis für die ersten Tage einkaufen. Der Supermarkt liegt quasi auf der anderen Straßenseite. So müssen wir die gekauften Lebensmittel nicht weit, dafür aber bis in die 2. Etage schleppen. :(

Die Zeit rast nur so und schon ist es Zeit fürs Abendessen. Friedhelm ist so geschafft, dass er schon vor dem Abendessen verschwindet und direkt fest einschläft. Kerstin, Mona und ich lassen uns die Spaghetti Bolognese, die Kerstin ja schon vorbereitet hat, schmecken. Auf einen Salat verzichten wir jedoch. Auch wir sind platt und so wird es schnell ruhig. Mona & Kerstin spielen noch eine Runde Carcassonne. Ich gehe ins Bett und verschwinde schnell ins Land der Träume.

Sonntag, 11. Jänner 2015

Wie so oft werde ich als erster wach und schütte den 1. Kaffee auf. Ich schaue nach, ob meine Siedler fleißig sind, baue ein paar Bergwerke, Getreidefelder und Brunnen. Noch meine Entdecker und Geologen los schicken. Gleichzeitig checke ich meine Mails. Und schaue in Facebook was es so neues gibt. Jetzt wird es im Apartment lebendig. Ach ist das schön. Kein Stress, in Ruhe einen Kaffee trinken und nicht arbeiten müssen.

Wir frühstücken in Ruhe. Den Abwasch übernimmt freundlicherweise die eingebaute Geschirrspülmaschine. So machen wir uns langsam klar um Filzmoos zu erobern. Die Sonne scheint und es ist viel zu warm. Da bleibt die lange Unterhose in der Schublade.

Wir laufen zum Fiaker Wirt und reservieren für den Abend einen Tisch. Normalerweise wäre das nicht möglich, da heute die Nacht der Ballone geplant war. Die fällt leider aus, da es viel zu windig ist. Außerdem schneit es zwischendurch immer wieder. Und nass dürfen die Ballonhüllen nicht werden.

Wir gehen den Fußweg Richtung Reiterhof. Wir kämpfen uns langsam den Berg hoch. Das Laufen auf Schnee und Eis ist doch recht ungewohnt. Wir laufen in einem großen Bogen wieder zurück in den Ort und kehren im Schmankerl für ein Knoblauchbrot und eine Speckknödelsuppe ein.

Auf dem Rückweg zum Appartement kaufen wir noch ein paar Sachen ein, die wir gestern vergessen haben. Jetzt hat jeder ein wenig Zeit zur freien Verfügung. Kurz vor 1/2 8 Uhr machen wir uns auf zum Fiaker Wirt. Es ist ja nicht weit.

Da wir noch vom Mittagessen satt sind, verzichten wir auf eine Vorspeise. Kerstin, Mona und ich bestellen uns ein Wurstgeröstel, Friedhelm nimmt eine Frittatensuppe. Alles ist sehr lecker und so können wir bald darauf satt und zufrieden zum Appartement zurück laufen.

Wir spielen noch eine Runde Phase 10 und dann wird es auch schon wieder ruhig.

Montag, 12. Jänner 2015

Ein neuer Tag beginnt. Wie immer mit Kaffee und einen kurzen Blick auf meine Insel (bin ja Siedler-süchtig). Nach einem ausgiebigen Frühstück entscheide ich mich dafür, bei der Skischule Bögei einen Anfängerkurs für Skilanglauf zu belegen. Edi, ein Skilehrer und Bergführer der Skischule, hält den Kurs ab. So laufe ich kurz nach 13 Uhr Richtung Skiverleih, besorge mir Langlaufski, Schuhe und Stöcke und bin viel zu früh am Treffpunkt. So gehe ich nach der Anmeldung (49 Euro f. 2 Zeitstunden) noch zum Happy Filzmoos und trinke einen Tee. Die Sonne scheint und es ist nicht kalt. Schön!

Um 14 Uhr geht es los. Außer mir nimmt noch Rudi und Sabine (beide 64 Jahre alt) am Kurs teil. So ist es eine kleine Gruppe. Soll mir recht sein. Wir schultern unsere Langlaufskier und gehen zur Loipe hinter dem Unterbacher Hotel.

Edi erklärt uns erst die grundlegende Technik beim Skilanglauf. Danach steigen wir auf die Bretter. Sabine legt sich direkt hin. Auch ich wackle ziemlich. Nur Rudi hat schon mal auf Skier gestanden und macht das ganz gut. Vorsichtig setzen wir uns in Bewegung. Erst einmal nur ein wenig nach vorne rutschen. Puh ist das anstrengend. Ein paar Minuten später bin ich schon nass geschwitzt. Doch ich gebe nicht auf und wackle den beiden hinterher.

Bald schon schmerzen meine Füße und Luft bekomme ich auch keine mehr. Also Kondition habe ich überhaupt keine. Bin ein echter Couch-Potato geworden. Nach knapp einer Stunde kehren wir um und es geht zurück. Bei Edi sieht das so leicht aus. Als wir nach 2 Stunden wieder am Startpunkt sind, bin ich total fertig. So finde ich es super, dass Kerstin und Friedhelm gerade vorbei kommen und mich mitnehmen. Brauche ich nicht bis zum Appartement laufen. So wie mir die Füße wehtun wäre das schon eine Schinderei.
Wir halten nur kurz am Skiverleih und ich hole meine Wanderschuhe ab. Morgen geht es zur 2. Stunde mit der Papageno auf die Höhenloipe. Dort sollen wir dann bremsen üben.

Zurück im Appartement bin ich völlig fertig. Dabei war ich nur 2 Stunden unterwegs. Mein T-Shirt kann man auswringen. Ich mache mich frisch, ziehe mich um und fange langsam mit Kochen an. Heute gibt es Schweine-Medaillons mit Champignon-Rahmsoße und Bratkartoffel. Bald sitzen wir am Tisch und lassen es uns schmecken. Es gibt noch den Salat, den ich eigentlich schon am Samstag zur Bolognese machen wollte. Es schmeckt allen gut und so schaffen wir tatsächlich beide Filetstücke. Freut mich ja.

Wir verstauen das schmutzige Geschirr in die Geschirrspülmaschine, machen uns Dorf fein und laufen zum Kenn i di. Dort gibt es heute Live-Musik. Jimmy Rogers gibt sich die Ehre.
Es wird ein schöner Abend. Ich tanze mit Mona und auch Friedhelm schwingt mit Kerstin das Tanzbein. So ist es schon weit nach Mitternacht bis wir nach Hause laufen. War ein wirklich schöner Abend.

Dienstag, 13. Jänner 2015,

Heute geht es mit der Papagenobahn rauf zur Höhenloipe Rossbrand. Ich treffe mich mit Edi und den beiden anderen am Ticketschalter der Gondelbahn. Wenn wir mit Edi fahren, zahlen wir nur den 1/2 Preis. Das ist schön. Oben schnallen wir uns die Langlaufski unter und versuchen ohne hinzufallen vorwärts zu kommen.

Die Lektion mit dem Bremsen vertagen wir. Erst einmal müssen wir uns sicher auf den Skiern bewegen können. Die 2 Std. vergehen wie im Fluge. Schnell ist es 4 Uhr und mit der letzten Talfahrt geht es nach unten. Ich rufe Mona an und verabrede mich mit ihr im Rossbrandstüberl. Das liegt direkt an unserem Appartement. Das Bier und den Nussschnaps habe ich mir wirklich verdient. Gut gelaunt verabschieden wir uns nach einer knappen Stunde und bekommen noch einen Schnaps mit auf den Weg.

Kerstin und Friedhelm sind auch schon vom Skilaufen zurück. Sowohl der Rinderbraten als auch der Kartoffelsalat ist schon fertig. So sitzen wir schon bald am Tisch und lassen es uns schmecken. Eigentlich wollten wir heute zum Eisstockschießen, aber keiner hat so richtig Lust. So bleiben wir Zuhause und spielen...........Phase 10!

So geht der 4. Tag zu Ende.

Mittwoch, 14. Jänner 2015

Heute stehe ich um 7 Uhr auf. Ich bin um 9 Uhr mit Edi und den beiden Kursteilnehmern zu einer Skiwanderung vom Neuberg bis zur Kleinbergalm verabredet. Mona steht mit auf und macht mir ein kleines Frühstück. Das ist sehr lieb von ihr.

Um 5 vor 9 bin ich am Treffpunkt und zahle 31 Euro, bekomme aber später von Edi 6 Euro zurück. Wir laufen bis zur Bushaltestelle am Großberg und fahren von dort mit dem Ski Bus bis nach Neuberg. Dort treffen wir Andi, der uns begleiten wird. Edi befestigt Kunststofffelle unter unsere Langlaufskier. Damit können wir nicht mehr nach hinten rutschen.

Es geht direkt ab ins Gelände und in den (Tief?)Schnee. Mann ist das anstrengend. Es geht ganz schön steil bergauf. Das wird erst besser als wir einen Forstweg erreichen. Jetzt ist es leichter. Nicht mehr so steil. Nach gut einer Stunde erreichen wir dir Schwarze Lacke, ein kleiner See um den sich natürlich auch eine Sage rankt. Wir verlassen den Weg und gehen wieder querfeldein. So einfach durch das Gelände zu laufen hat schon was.

Wir gehen über den zugefrorenen See und kommen dann wieder auf einem Forstweg aus. Jetzt ist es nur noch eine 1/2 Std. bis zur Unterbergalm. Ich rufe Mona an. Sie kommt mit dem Sessellift nach oben und wird mich an der Hütte empfangen.
Die letzten 10 Min. verlangen mir die letzten Reserven ab. Die letzten Meter und ich habe es geschafft. Bin doch ein wenig Stolz das ich es geschafft habe. Zur Belohnung gibt es einen Kaiserschmarrn. Den habe ich mir auch wirklich verdient.

Andi verabschiedet sich. Er läuft auf seinen Skiern zurück zu seinem Hotel. Der Rest fährt mit dem Sessellift nach unten. Wir verabschieden uns von Edi und den anderen und laufen zurück zum Skiverleih. Hier steige ich in harte Verhandlungen ein. Nach mehreren Runden einigen wir uns auf 200 Euro für Ski, Bindung und Schuhe. Dazu kommen später noch 35 Euro für die Stöcke. Einmal in Kauflaune mache ich Nägel mit Köpfen und kaufe mir ein komplettes Outfit. Dazu gehören ein Funktions-T-Shirt, eine leichte Langlauf-Skihose mit Hosenträger, leichte Handschuhe und eine winddichte Jacke. Zuletzt wandert noch eine Fleece-Jacke in die Einkaufstüte. Alles zum Sonderpreis von 400 Euro. Damit ist die Urlaubskasse leer :(

Die Jacken gehen noch zum Umnähen zur Schneiderin. Auch meine Skier werden noch einmal gewachst und poliert. So müssen wir heute nur eine Tüte hach Hause schleppen.

Schnell ist es 4 Uhr, die Lifte bleiben stehen und alle Skifahrer eilen nach Hause. So kommen auch Kerstin und Friedhelm zurück. Nix gebrochen, das ist doch schon mal gut.

Heute Abend gibt es einfache Küche. Nudeln mit einer Tomaten-Pesto-Soße. Dazu grob geraspelten Parmesan aus der Tüte. Vorher einen Rucola-Eisbergsalat mit Sylter Dressing.
Es bleiben jede Menge Nudeln für morgen über. Wir spielen wieder Phase 10. Ich bin aber früh zu Bett. Die Skiwanderung war wirklich anstrengend und ich bin total platt. Für morgen habe ich mir auch einen Ruhetag verordnet. Ganz werde ich ihn aber nicht einhalten können. Davon morgen mehr.

Donnerstag, 15. Jänner 2015

Schneehöhe Tal: 65 cm
Schneehöhe Mitte: 80 cm
Schneehöhe Berg: 120 cm
Letzter Schneefall: 15.01.2015
Lifte in Betrieb: alle Lifte in Betrieb
Talabfahrt: geöffnet
Gespurte Loipen: Loipen gespurt
Wetter heute: bewölkt, Berg: -2 °C, Tal: -5 °C

 

Heute bleibe ich mal etwas länger im Bett. Gestern musste ich ja doch früh raus. So genieße ich es, mich noch einmal umzudrehen und etwas zu dösen. Doch dann zieht mich der Kaffeeduft aus dem Bett. Ich genieße es, keinen Stress zu haben und der Zeit zuzugucken, wie sie verstreicht.

Gestern habe ich noch den Besuch bei der Dachstein-Destilliere (Mandelberggut) inkl. einem Shuttle-Service organisiert. Wir müssen aber erst um 14 Uhr am Treffpunkt sein. Also Zeit genug für ein ausgedehntes Frühstück.

Kurz vor 14 Uhr fahren wir die knapp 2 km bis zum Treffpunkt. Bernhard, der Besitzer vom Mandelberggut und der Destilliere, kommt pünktlich mit seinem Motorschlitten nach unten. Wir steigen ein und ab geht die rasante Fahrt bis zu seinem Hof. Unterwegs begegnen wir einigen Spaziergängern. Könnte mir vorstellen, dass dies auch eine schöne Wanderung wäre. Doch wir genießen die Fahrt und nach knapp 10 Min. sind wir oben.

Theresa, eine Tochter (und eine verdammt hübsche) macht für 3 Euro pro Person die Führung. Durchaus geschäftstüchtig. Das Mandelberggut darf außer der Destillerie auch Latschenkiefern ernten. Dazu bedarf es einer speziellen Erlaubnis, die wohl nicht oft vergeben wird.
Aus 200kg zerkleinerter Latschenkiefer wird nach 8 Std. nur ein 1/2l. Latschenkiefernöl gewonnen. So kostet ein Liter auch 400 Euro. Viel interessanter als die Herstellung des Latschenkieferöls finde ich jedoch die Destillerie. Hier hat Bernhard sein Hobby zu einem einträglichen Geschäft gemacht. Er stellt die verschiedensten Schnäpse her und legt dabei sehr viel Wert auf Qualität. Das hat seinen Preis. So kosten 0,7l seines edlen Brandes auch 48 Euro. Auch Whiskey stellt Bernhard inzwischen her. Und verkauft die 0,7l Flasche für stolze 60 Euro. Das Geschäft scheint zu florieren. Im Sommer kommen wohl ganze Busladungen mit Touristen. Jetzt im Winter ist es eher ruhig. So sind wir die einzigen in der Destillerie. Wir dürfen alle Produkte probieren. Dies ist im Preis der Führung enthalten.

Auch die Torten, die im Latschenkieferstüberl von seiner Frau gebacken und serviert werden, haben inzwischen einen gewissen Ruf. Wir entscheiden uns aber für etwas Deftigeres. So bestellen wir einen Bauerntoast, ein Käse-Schinken-Sandwich und natürlich ein Bauernbrot. Auf dem Hof wird auch das Brot selber gebacken. Auch der Speck kommt aus eigener Produktion. Kein Wunder, das es dem Hof scheinbar gut geht. Das war nicht immer so. Bevor Bernhard den Hof von seinem Vater übernommen hat, war er wohl in eine finanzielle Schieflage geraten. Doch das ist inzwischen Geschichte.

Nachdem wir uns gestärkt haben, bringt uns Bernhard wieder mit seinem Motorschlitten nach unten. Dass dies kein kostenloser Service ist, erfahren wir erst, als wir unten aussteigen. Mit 9 Euro pro Person machen wir den Mandelberggut-Besitzer wieder etwas reicher.

Zurück in unser Appartement fange ich direkt mit der Zubereitung der Frikadellen an. Heute gibt es den restlichen Salat und danach Frikadellen mit Bratkartoffel. Auch die von gestern übrig gebliebenen Nudeln kommen auf den Tisch.

Nach dem Aufklaren machen wir uns fertig. Heute ist ein Karaoke-Wettbewerb in der Happy Alm. Hier kellnert die Tochter unseres Kutschers. Das erfahren wir aber erst später.
Also auf ins Happy Filzmoos. Es ist noch nicht besonders viel los und auch der Karaoke-Wettbewerb hat noch nicht angefangen. Es werden noch Freiwillige gesucht, die sich zum Deppen machen. Finden sich auch ein paar ;)). Wir schauen es uns eine Weile an, doch schnell verlieren Mona & ich die Lust. Also trinken wir unser Bier aus und machen uns auf den Heimweg. Kerstin und Friedhelm bleiben noch.

So endet ein weiterer Tag unseres Wintersports.

Freitag, 16. Jänner 2015

Ein weiterer Tag fängt mit einem guten Frühstück an. Wir trödeln ein wenig und machen uns dann auf zur Rodelbahn nach Hochwurzen. Sie ist eine der längsten Rodelbahnen in den Alpen. Man startet auf 1.860m. Die Rodelbahn, auf der man auch nachts rodeln kann, ist 7km lang und hat einen Höhenunterschied von 710m. siehe http://www.planai.at/winter/de/skigebiet/Rodelbahn.html .

Am besten hat mir gefallen, das die Rodelbahn sehr breit ist und es viele Teilabschnitte gibt, die zwar schnell, aber nie halsbrecherisch sind. Das ist eine super Gaudi. Auf der Hälfte steht die Seilerhütte. Sehr schön. Mit Live-Musik. Ein Trupp Mädels sitzt am Nachbartisch und da glühen schon die Lampen. Eine Runde Schnaps jagt die nächste. Ob das so vernünftig ist? Immerhin müssen sie noch auf ihren Skiern bis ins Tal.

Kerstin und ich, wir beide gönnen uns noch eine Knoblauchsuppe. Die schmeckt, wenn ich sie mache, aber besser.

Dann ist es auch schon Zeit für den Aufbruch und wir schwingen uns wieder auf unsere Rodelschlitten. Die im Übrigen wohl gerne geklaut werden, den vom Verleiher haben wir extra eine Kette mit Schloss bekommen. So stehen die Schlitten auch noch da wo wir sie angekettet haben.

Knapp 20 Min. später ist der Spaß vorbei. Wir sind wieder an der Talstation vom Lift. Man könnte nun noch einmal zur Bergstation fahren und den Spaß sozusagen verdoppeln. Machen wir aber nicht, denn es ist schon kurz vor 4. Gleich wird es dunkel. Obwohl.... hier könnte man sogar Nachts rodeln, den die Rodelbahn ist beleuchtet.

Wir geben aber unsere Schlitten ab, ich bekomme meinen Pass wieder und wir machen uns auf Richtung Filzmoos. Inzwischen hat die Dämmerung eingesetzt und wir sehen eine der beleuchteten Abfahrten. Sieht irgendwie gut aus.
Die Rückfahrt ist ereignislos und bald schon sind wir wieder in unserem schönen Appartement. Heute gibt es Putengeschnetzeltes mit Knödel und Salat. Sehr lecker. Nach dem Aufklaren der Kombüse (so würde man auf dem Schiff sagen) holen wir wieder Phase 10 raus und spielen ein paar Runden. So endet der letzte Freitag unseres Urlaubs.

Samstag, 17. Jänner 2015

Heute soll es noch einmal richtig viel Neuschnee geben. Aber die Meteorologen haben sich irgendwie um eine 0 vertan. Anstatt wie angekündigt 40 cm Neuschnee, gibt es nur 4 cm. Trotz des leichten Schneefalls entscheide ich mich, mit der Gondelbahn noch einmal zur Rossbrand-Hohen Loipe zu fahren und ein wenig zu üben.

Doch der Wind und der Schneefall werden heftiger und unangenehm. Also bleibe ich nicht lange, sondern mache mich recht schnell wieder auf zur Gondelbahn. Die bringt mich rasch nach unten und der Weg von der Talstation bis zu unserem Apartment ist ja nicht weit.

Kerstin und Friedhelm sind auch da und so entschließen wir uns, zu Fuß bis zu unserem Kutscher vom letzten Jahr zu laufen und bei ihm für Sonntag eine Kutschfahrt zur Ober- oder Unterhofalm zu reservieren. Wir rufen nicht an, weil wir uns mit dem Namen nicht mehr sicher sind. Fürs nächste Jahr: Der Name vom Kutscher ist Rettenwender.

Ein Stück nimmt uns der Ski Bus mit. Doch am Retteneg-Lift ist Schluss. Wandern wir halt den Rest hoch. Ist doch anstrengend. Aber wir schaffen es. Und unser Kutscher hat morgen sogar noch einen Termin frei. Super.

Für eine Wanderung zum Sepp auf die Alm ist es leider zu spät. Das machen wir ein anderes Mal. So wandern wir auf dem schönen Waldweg ein Stück Richtung Ober-/Unterhofalm. Auf dem Hauptweg angekommen, gehen wir zurück Richtung Filzmoos. In unserem Apartment angekommen ist es schon dunkel und wir haben über 8km gewandert. Für uns Stadtbewohner schon eine gute Leistung.

Heute gibt es leckere panierte Schnitzel mit Backofen-Pommes. Dazu Erbsen mit Möhrchen. Auch das restliche Putengeschnetzelte mit den Knödeln findet Abnehmer. Schnell ist die Küche wieder aufgeräumt und der Tisch für Phase 10 frei gemacht.

So endet ein weiterer Tag unseres Winterurlaubs.

Sonntag-Mittwoch, 18. - 21. Jänner 2015

Schneehöhe Tal: 55 cm
Schneehöhe Mitte: 70 cm
Schneehöhe Berg: 110 cm
Letzter Schneefall: 15.01.2015
Lifte in Betrieb: alle Lifte in Betrieb
Talabfahrt: geöffnet
Gespurte Loipen: alle Loipen gespurt
Wetter heute: bedeckt, Berg: -1 °C, Tal: +2 °C

Leier habe ich 2015 diesen Bericht nicht fertig gemacht. So fehlen mir die letzten Tag. Aus den Bildern und Stichpunkten, die ich mir noch gemacht habe, kann ich heute (2019) nur noch erkennen, dass wir am Sonntag mit der Kutsche zur Oberhofalm (oder Unterhofalm?) gefahren sind. Und am Montag zum Dachstein gefahren sind. Wir wurden mit einem blauen Himmel und einer tollen Abfahrt mit dem Schlitten belohnt.

Dann ging es schon wieder zurück nach Hause. Mit einer kurzen Pause bei Mäcces und einem Stopp in der Nähe von Stuttgart. Dort hat Friedhelm einen (teilweise) restaurierten Segelflieger abgeholt.

Resümee

Es war wieder ein schöner Urlaub. Wir haben das luxuriöse Apartment direkt an der Papageno-Gondelbahn mit dem urigen Rossbrandstüberl sehr genossen. Und wir sind uns sicher.

Das war nicht unser letzter Filzmoos-Urlaub!

Hier noch der Urlaub aus kulinarischer Sicht:

Sa. 10.01.
Spaghetti mit Bolognese & leckerem Parmesan.
Wie immer gibt es die von Kerstin schon Zuhause gemachte Bolognese. Natürlich mit Spaghetti und grob gehobeltem Parmesan. Den von mir mitgebrachten Feldsalat sparen wir uns für den übernächsten Tag auf.

So. 11.01.
Mittags: Knoblauchbrot und Rindfleischsuppe mit Speckknödel
Abends: Tiroler Wurstgeröstel und Frittatensuppe
Mittags kehren wir nach unserer 1. Wanderung ins Schmankerl ein, futtern ein Knoblauchbrot und eine leckere Rindfleischsuppe mit Speckknödel. Abends gehen wir zum Fiaker Wirt. Mangels Hunger lassen wir die Vorspeise weg.

Mo. 12.01.
Schweine-Medaillons mit Champignon-Rahmsoße und Kartoffel
Friedhelm hat 2 schöne Schweinefilets besorgt. Die verarbeite ich zu leckeren Medaillons. Dazu gibt es Kartoffeln und eine leckere Champignon-Rahmsoße.

Di. 13.01.
Mittags: scharfe Gulaschsuppe, Schinken-Käse-Toast
Abends: Feldsalat mit Tomaten
Rinderbraten mit Kartoffelsalat
Nach der 2. Langlaufskistunde stillen wir unseren kleinen Hunger mit einer scharfen Gulaschsuppe und einem Käse-Schinken-Toast im Rossbrandstüberl. Dazu ein leckeres Bier und einen selbstgemachten Nussschnaps zum runterspülen. Abends gibt es Salat und Kerstins super leckeren Rinderbraten mit Kartoffelsalat.

Mi. 14.01.
Mittags: Kaiserschmarrn
Abends: Rucola u. Eisbergsalat mit Parmesan
Nudelpfanne mit Tomaten-Schinken-Pesto.
Nach meiner 1. Langlaufskiwanderung belohne ich mich mit einem leckeren Kaiserschmarrn Abends gibt es Salat und eine Nudelpfanne mit selbstgemachtem Tomaten-Schinken-Pesto.

Do. 15.01.
Mittags: Bauerntoast, Schinken-Käse-Tost o. Bauernbrot
Frikadellen mit Bratkartoffel u. die restl. Nudeln von gestern.
Mittags gibt es im Latschenkieferstüberl nach der Verkostung verschiedener Schnäpse ein Bauerntoast, ein Käse-Schinken-Toast oder ein leckeres Bauernbrot. Abends mache ich Frikadellen mit Bratkartoffel. Die restlichen Nudeln werden auch vernichtet.

Fr. 16.01.
Mittags: Knoblauchcremesuppe
Putengeschnetzeltes mit Knödel.
Mittags gibt es in der Reithütte am Hochwurzen eine leckere Knoblauchcremesuppe. Abends macht Friedhelm ein leckeres Putengeschnetzeltes mit Knödel.

Sa. 17.01.
Schnitzel mit Pommes & Kartoffelecken, dazu Erbsen & Möhrchen
Kerstin macht leckere panierte Schnitzel. Dazu gibt es Backofen-Pommes und Rösti. Auch der Rest Putengeschnetzeltes mit den übrig gebliebenen Knödeln wird vertilgt.

So. 18.01.
Leberknödel o. Frittatensuppe, Unteralm-Schnitzel mit Speck, Zwiebeln, Pilzgeröstl und Erdäpfel o. Zwiebelrostbraten
Nachtisch: Germknödel mit Vanillesoße & Mohn o. Eis Palatschinken.
Auf der Unteralm essen wir eine super leckere Leberknödelsuppe. Mona nimmt eine Frittatensuppe. Als Hauptgericht gönnen Mona & ich uns ein Unteralm-Schnitzel mit Speck, Zwiebel, Pilzgeröstl und Erdäpfel. Der Zwiebelrostbraten von Kerstin & Friedhelm ist aber auch zu empfehlen.

Mo. 19.01.
Mittags: Kaiserschmarrn o. Germknödel mit Vanillesoße
Rindfleischsuppe m. Speckknödel u. Jausen Brot
Mittags gibt es auf dem Dachstein für Kerstin einen Kaiserschmarrn. Nach der Schlittenfahrt gönnt sich Friedhelm einen Germknödel. Abends machen wir uns eine Rindfleischsuppe mit Speckknödel. Danach gibt es noch ein Jausen Brot mit Gürkchen und Kern (so heißt hier der Meerrettich).

Di. 20.01.
Rindfleisch- und Knoblauchsuppe
Kotelett mit Pommes oder Röstitaler.
Wir machen uns die Rindfleischsuppe mit den restlichen Speckknödel warm. Dazu gibt's noch eine Knoblauchsuppe. Als Hauptgericht gibt es Kotelett mit Pommes und Röstitaler. Dazu eine leckere Pilz-Rahmsoße. Perfekt!