2. Woche oder
die 3 großen B Baden-Buchten-Bummeln

Törnverlauf

Track gesamt

In der 2. Woche soll es heißer werden. Dafür soll der Wind jedoch nachlassen. So wird es eher ein Törn zum Relaxen.

Daher ist in der 2. Woche Erholung angesagt. Das liegt zum einen daran, das ich 4 Neulinge dabei habe. Zum anderen fehlt uns zeitweise auch das wichtigste zum Segeln. Der Wind!

Tag Insel Ort Bemerkung
1. Agathonisi Georgiu zum 2. Mal am Kai längseits. In der Nacht jagt uns die Coast Guard, an deren Platz wir auf Päckchen liegen, davon.
2. Arki Bucht Maratho Wir legen uns in die Piratenbucht und gehen bei Michael, direkter Nachfahre der Piraten, essen. Es gibt leckere Ziege. Butterweich.
3. Lipsi Skala Lipsi Diesmal verfehle ich den Stadthafen nicht. So liegen wir am Kai, mit dem Heck im Wind. Sehr angenehm. Nach dem 2. Versuch hält auch der Anker und liegt an der richtigen Stelle. Lipsi ist eine schöne Stadt. Hier könnte man auch einen Hafentag verbringen.
4. Lipsi Südbucht Hier erwische ich wieder eine Boje. Diesmal näher am kleinen Fischerkai. Es gibt wieder kostenlose Livemusik, die über die ganze Bucht schallt.
5. Patmos Ormos Agia Levidia Nachmittags lege ich in der Skala Patmos am Kai an. Hier bleiben wir aber nur den Nachmittag. Am Abend verziehen wir uns in die sehr ruhige Bucht Agia Levadia.
6. Samos Samos Marina Nach einem Badestopp im Stadthafen von Pythagorio haben wir wieder das Ende des Törns erreicht und liegen in der Samos Marina am Steg C.

Doch jetzt zum Törnbbericht.

Montag,21.07.2008 Samos - Samos/td>
sonnig, 30° -

Heute ist Crewwechsel. Um 10 Uhr werden die ersten abgeholt und ich bleibe mit Monika und Angelika auf dem Schiff zurück. War eine sehr nette Crew. Der Reinigungsdienst kommt und wir setzen uns ins Cafe. Dann kommt als erstes Dorit. Sie hatte spontan gebucht und kam über Berlin geflogen.

erster Einkauf

Wir warten bis die Swona wieder sauber ist. Dann quartiere ich Dorit zu Monika in die Bugkabine ein. Ich fange an, meine To-Do-Liste abzuarbeiten während die anderen Freigang haben. Um 12 Uhr stehen Sebastian und Maria vor dem Schiff. Sie waren schon eine Woche auf Samos und kommen aus dem Frosch-Hotel. Sie bekommen die BB-Kabine und werden auch zum Strand geschickt.

Schnell ist es 5 Uhr und wir treffen uns alle auf der Swona. Schnell ist die Bordkasse angelegt und der 1. Einkauf besprochen. 300 Euro lassen wir im Supermarkt. Dafür haben wir aber Vorräte für fast eine Woche. Schnell ist alles verstaut und dann sind auch schon Janett und Dana da. Ihr Flug hatte Verspätung, aber das ist hier wohl normal. Ein kurzes Hallo und ein kaltes Mythos und dann gehen wir in die Stadt zum Essen.

Ich versuche Briefmarken zu kaufen, bin aber nicht sehr erfolgreich.
Ich entscheide mich für die gleichen Vorspeisen, Tsaziki, Octupussalat und Schrimps Saganaki. Einfach köstlich. Nach einem guten Ouzo (für meine GUTEN Freunde) schlendern wir satt und zufrieden zum Schiff zurück. Auch heute ist nix mit einem Absacker und so verkrümmel ich mich nach dem Zähneputzen.

Dienstag,22.07.2008 Samos - Agathonisi
sonnig, >30°, NW2-4 17,9/4:36h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Agathonisi Georgiou - - in Georges Taverne man liegt längsseits am Kai

Track Dienstag

Um kurz vor 8 wird es lebendig auf dem Schiff. Die ersten zackhaften "Guten Morgen" werden gemurmelt und die ersten gehen zu den Duschen. Auch ich mache mich ein wenig frisch und es gibt wie immer den 1. Kaffee.

Ich fange mit der 1.Einweisung unter Deck an. Beide Teile der Sicherheitseinweisung sind zusammen einfach zuviel. So gibt es nach dem 1. Teil unter Deck erst einmal Frühstück .Es.gibt wie immer lecker Obstsalat mit Joghurt und noch warmes Brot. Super.

Nach dem Aufklaren geht es mit der 2. Hälfte der Sicherheitseinweisung weiter. Irgendwann ist die Aufnahmegrenze erreicht und ich höre auf. Der Rest kommt beim Segeln.

Jetzt wird das Schiff fürs Auslaufen vorbereitet, es gibt noch ein Eis und dann heißt es für die neue Crew zum 1. Mal: Mooring los.

Vor dem Hafen kann ich nur Dana überzeugen, das Rad einmal zu übernehmen und erkläre ihr, wie man ein Segelschiff unter Motor steuert.

Agathonisi

Wir haben ein wenig Wind, der am Anfang immer aus Osten kommt, obwohl er eigentlich aus NW weht. So lasse ich die Genua setzen und wir segeln Richtung Agathonisi. Irgendwann ist der Wind weg und ich lasse das Segel bergen und bringe die Fender aus. Fendersurfen ist angesagt. Auf dem durch die Dünung rollendem Schiff machen sich die ersten Anzeichen von Seekrankheit bemerkbar. So werden fleißig Superpep gekaut.Kurz darauf bin ich fast alleine wach. Überall liegt meine Crew und schlummert.

Ich laufe unter Motor weiter Richtung Insel und als genug Wind da ist, setze ich wieder die Genua. Bei einigen haben die Superpep geholfen und so ist die Stimmung ganz gut.

Nachdem wir das östliche Kap umrundet haben. kommt wie beim letzten Mal etwas Wind auf und ich kann hoch am Wind in die Bucht segeln. Hei, fängt direkt wieder an Spaß zu machen. Keine Welle mehr und richtig Speed.

Dann berge ich die Genua und unter Motor laufe ich Richtung Kai. Am Platz der Coast Guard liegt schon eine Yacht. Ich frage höflich ob ich längseits kommen darf. Ja, aber um 1/2 6 würden sie ablegen. Kein Problem, dann kann ich ja an den Kai. Ich lasse noch ein paar Fender auf die Steuerbordseite bringen und dann liegen wir auch schon fest. Hat die Crew super hinbekommen. Sogar nur eine Ducht übergeben und keine verwurstelte Leine. Ich lege noch eine Spring und bekomme sogar Strom. Den der ist am Platz der Coast Guard vorhanden.

Wir springen alle ins Wasser. Einfach super. Und ich meine sogar wärmer als letzte Woche. Auf Deck sitzend genießen wir die lletzten Sonnenstrahlen.

Und während ich mein Logbuch schreibe und Monika ihr leckeres Ratatoui kocht gehen die anderen zur kleinen Kapelle.
Vor dem Ratatoui gibt es noch einen leckeren Salat, den Sebastian noch schnibbelt. Monika besorgt ein home-made Olivenöl Auch sehr gut.Dazu noch das frische Weißbrot von heute mirgen. Köstlich.

Bis auf einen kleinen Rest vernichten wir auch alles und 3 Flaschen Wein müßen ebenfalls dran glauben. Danach wird es schnell ruhig im Schiff.

Als ich mich gerade hinlegen will, klopft es an Deck. Die Coast Guard ist doch zurück gekommen und so müßen wir den schönen Platz räumen. Schnell sind die Posilampen an, der Motor läuft und genug Hände auf Deck. Ich dampfe in meine Spring ein und verlege mich 2 Schiffe weiter nach hinten. Auch hier bekomme ich die Auskunft, wir legen um 5 ab. Ja, ja, kein Problem. Und 2 Landleinen soll ich auch legen. Jawohl Cheffe, wird gemacht. Kurz darauf liege ich so sicher, das ein Hurikan mir nichts anhaben könnte und 3 zusätzliche Fender halten mich vom 1. Schiff fern. So kann ich mich endlich hinlegen und versinke ins Land der Träume.

Mittwoch,22.07.2008 Agathonisi - Maratho
sonnig, >30°, Flaute, später NW2 14,2 sm/3:54h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Insel Arki Maratho-Bucht - - - man liegt an Bojen sehr sicher

Track Mittwoch

Ich werde um 6 Uhr wach und gehe an Deck. Auf dem Nachbarschiff rührt sich nix. Aber die Coast Guard hat in der Nacht (oder heute morgen vor 6) schon wieder abgelegt.

Ich genieße meinen 1. Kaffee und bringe endlich meinen Reisebericht auf den aktuellen Stand. Wenn ich da nicht beibleibe, sind es ruckzuck 3-4 Tage, die man nachtragen muß.

Der Wind ist weg und das Meer sehr ruhig. Nur leicht schaukelt das Boot. So muß es sein! Die Glocken der Ziegen bimmeln vor sich hin und die Gockel krähen sich die Stimme heiser. Ich genieße die Stille und freue mich auf den Sprung ins Wasser.

Unser Nachbar möchte ablegen und so wecke ich die Crew. Nach dem Lösen der Landleinen und Vor- sowie Achterleine fahre ich los und vergesse dabei die Spring. Wie peinlich. Aber auch das ist kein großes Problem und 5 Min. später liege ich am Kai der Coast Guard, die noch in der Nacht wieder abgelegt hat. Später erfahre ich von Sabine, das die Coast Guard die Insel eigentlich überhaupt nicht mehr anläuft. Allerdings kommen hier Hunderte von Illegalen mit Schlauchbooten an Land. Diese werden mit der Fähre nach Patmos geschafft und von da nach Athen. Dort bekommen sie die Auflage das Land zu verlassen. Da viele aber bleiben entstehen rund um Athen Slumsiedlungen.

Ich klaue wieder Strom von der Coast Guard und es gibt wie immer lecker Frühstück. Das gestern gekaufte dunkle Brot ist sehr lecker. Und ein Ei gibt es auch noch.

So ganz klappt das mit der 8-9-10-Regel noch nicht. So bekomme ich wenigstens auch meine Post erledigt. Außerdem wollen wir nur zur blauen Lagune auf der Insel Arki. Das ist nicht weit. Die See ist spiegelglatt und so bemühe ich zum 1. Mal das Unterwassersegel von Volvo, unseren Diesel.

Kurz vor Arki kommt etwas Wind auf und ich setze unsere Segel. Der Wind wird stärker und bald ziehen wir mit 5 kn durchs Wasser. Plötzlich taucht neben unserem Schiff eine kleine Delphinschule auf. Alle sind begeistert und die Delphine bleiben sogar solange, das wir ein paar Fotos machen können.

Lagune auf Arki

Wir kreuzen durch die kleinen Inseln bis zur blauen Lagune. Dort hole ich schnell die Segel ein und ankere mitten in der Lagune auf 4 m. Den Anker kann ich nicht gut eingraben, aber wir haben wenig Wind und wollen ja nur zum Schwimmen bleiben. So springen wir alle ins Wasser. Einfach toll. Dorit macht Schnittchen und wir essen den Rest vom Ratatoui.

Da der Anker doch ein wenig rutscht gehen wir bald darauf Ankerauf und fahren die 1/2 sm bis in die Marathobucht. Dirk hat sie mir sehr empfohlen. Bei der Piratentaverne soll es die beste Ziege mit Pommfritz in den Dodekanes geben.

Die vorderste Boje ist noch frei. Wie komfortabel. Wir fischen die Schwimmleine auf und einen Moment später hänge ich sicher an einem dicken Betonklotz auf 4 m Tiefe. Wir springen alle einmal ins Wasser und als ich den Baum ein wenig absenke, damit man auf ihm stehend ins Wasser springen kann, ist der Tag endgültig als einer der schönsten Tage im Logbuch vermerkt.

Sonnenuntergang

Die letzte Steigerung erfährt dieser Tag, als wir zum Sonnenuntergang zur kleinen Kapelle hoch laufen und die Nacht mit einem Schluck Sekt begrüßen. Schon fast kitschig. Danach gibt es wirklich lecker Ziege von Michael. Aber auch der gegrillte Octopus ist lecker. Die Schweinesouvlaki sind etwasrauchig, schmecken aber auch sehr gut. Natürlich gibt es grieschische Vorspeisen bis zum Abwinken und der Hammer ist das Garlic Dip. Knoblauch pur!.

Zum Abschluß gibt es allerlei Süßes. Der Hit ist ein Lemon-Quark der sowas von lecker schmeckt. Einfach genial.

Während Sebastian unsere holde Weiblichkeit zum Schiff rudert, springe ich ins Wasser und schwimme.
An Bord gibt es noch einen Absacker und dann fallen wir alle in die Kojen.

Donnerstag,24.07.2008 Maratho - Lipsi
sonnig, >30°, 12,9 sm /2:59h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Lipsi Lipsi 9 Euro ja im Hotel Kalypso wir liegen am Kai mit dem Heck im Wind. Haben 30m Ankerkette draußen

Track Donnerstag

Heute lassen wir es ruhig angehen. So sind wir erst um 1/2 10 am Frühstücken. Heute gibt es englisches Breakfast mit Ham and Eggs and Beans. Die Spiegeleier natürlich mit der sunny-side-up.

Wir schrubben noch das Deck und um 11 Uhr heißt es wieder: "Mooring los". Heute ist es Janett, die uns aus der Bucht bringt.

Nachdem wir aus dem Ankerfeld raus sind, setzte ich zuerst die Genua. Aber wir können einen 1/2-Wind-Kurs fahren und so setze ich das Groß. Beides gerefft. Hei, das macht allen Spaß. Dank Vomarcur wird auch keinem schlecht. Nur Maria wird müde. Nach knapp 1 1/2 Stunden lasse ich Monika wenden und wir laufen raumschotts Richtung Lipsi. Nachdem ich es endlich auf der Karte gefunden habe, kann ich auch den richtigen Kurs angeben. So schaukeln wir mit 6 kn Richtung Hafen.

Hier brauche ich 3 Versuche, bis mein Anker richtig liegt und stelle fest, das man wirklich nur mit der Bremse an der Ankerwinsch arbeiten kann. Das Fallen lassen des Ankers dauert mit der Winsch viel zu lange und außerdem hat man nach dem 2. Ankerversuch keinen Saft mehr in der Batterie.

Lipsi

Ich schaffe es, 30 m Ankerkette zu legen und liege jetzt sicher vor Buganker in Lipsi.

Wir trinken unseren Anleger und erkunden danach die Stadt. Heute Abend koche ich eine Mousaka. Die Zutaten können wir in Lipsi besorgen. Neben der Kirche finden wir das Cafe du Moulin. Hier setzen wir uns zu einem Eiscafe hin. Die Crew zerstreut sich ein wenig und ich bestelle mir noch ein Alpha. Mythos haben sie nicht und ich finde man sollte bei einheimischen Bieren bleiben.

Sonnenuntergang auf Lipsi

Ich gewinne noch von Monika einen Ouzo und so geht es mir doch gut. Ein kurzes Gespräch mit meinem Spatz läßt mich auch die Sehnsucht nach ihr wieder ertragen. Noch einen Ouzo zum Abschied und es geht wieder zurück zum Schiff. Es ist inzwischen 6 Uhr und der Wind wie auch die Sonne haben ein wenig nachgelassen. So läßt es sich aushalten.

Wir fangen recht spät mit der Schnibelei an und so ist es doch schon 9 Uhr bis meine Mousaka anfängt zu duften. Der Herd ärgert mich den als ich den Knopf nach einer 1/2 Stunde halten los lasse, weil die Mousaka fertig ist, bleibt er doch einfach an! Blödes Ding.

Diesmal schmeckt die Mousaka besser. Verfeinert habe ich sie mit Feta. Kein Krümel bleibt übrig. Ist wohl nix mit einem kleinen Mousaka-Snack morgen beim Segeln.

Zum Abschluß trinken wir noch einen Ouzo. Fantastisch. So sollte Urlaub immer sein. Wir bummeln noch einmal an der Hafenpromenade vorbei und dann ist dieser schöne Tag auch vorbei.

Freitag,25.07.2008 Lipsi
sonnig, >30°, 12,2sm/3:00h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Lipsi Südbucht - - - man kann auf 3m ankern oder an eine Boje gehen.

Track Freitag

Um 4 Uhr werde ich durch ein menschliches Bedürfnis wach und lege mich anschließend nach oben an Deck. Ein leichter Wind geht und es plätschert recht angenehm. Schnell bin ich wieder eingeschlafen. Meine innere Uhr scheint aber durch den Ouzo gestern gelitten zu haben, den ich werde erst um 1/2 7 wach.

Schnell Kaffee gekocht. Es ist noch ruhig auf dem Schiff. Auch heute können wir uns Zeit lassen, den es geht nur bis zu den Südbuchten. Die sind direkt um die Ecke.

Dana steuert

Um 13 Uhr legen wir ab. Dana bringt uns sicher aus dem Hafen. Noch in der Bucht setzen wir die Segel. Ich segle ein wenig aufs Meer hinaus. Als wir endlich wieder Kurs auf die Südbucht nehmen ist der Wind weg. Frag mich immer nur wohin. Aber irgendwo wird er wohl sein. Aber leider nicht hier. So nehme ich den Volvo Penta zur Hilfe. Um 4 Uhr machen wir an der Boje in der Bucht fest. Es gibt natürlich ein Mythos und dann springen wir ins Wasser.

Die Mädels rudern an Land und machen direkt die Happy Hour mit dem Barman klar. Heute Abend gibt es einen Salat und Hähnchen mit Rosmarin-Kartoffelspalten. Leider nehme ich zu wenig Öl und so brennen die Kartoffeln ein wenig an. Aber wenigstens sind die Hähnchen durch.

Die 3 Mädels müssen sich beeilen, wenn sie noch zur Happy Hour wollen. Der Rest verkrümmelt sich. So bin ich bereits tief und fest am schlafen als die 3 Grazien zurück kommen.

Samstag,26.07.2008 Lipsi
sonnig, >30°, 12,2/3:05h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Patmos Ormos Agia Levidia - - - es gibt viele Seegrasfeldern. Man sollte versuchen, auf einem der Sandfelder seinen Anker fallen zu lassen .

Track Samstag

Der Tag fängt mit einem Sprung ins klare Wasser und einem frischen Kaffee an. Einfach nur genial. Ich genieße die Ruhe an Bord, wenn die Sonne gerade aufgeht und die Crew noch schläft.

Auch heute haben wir es nicht eilig. Unser Ziel, Skala Patmos, ist nur 11 sm entfernt. Wind scheint auch keiner zu sein. Also genießen wir die schöne Südbucht. Außerdem hat Dana Geburtstag und es ist wohl in der Nacht doch sehr früh geworden.

Um 13 Uhr legt Sebastian ab und wir nehmen Kurs auf Patmos. Es gibt wirklich keinen Wind und so lassen wir uns von der Dieselgenua nach Patmos schieben. Hier lege ich RK am Kai an. Beim 1. Mal ziehe ich den Anker 30m lang durchs Hafenbecken. Beim 2. Versuch habe ich mehr Glück. Als ich schon aufgeben will, packt der Anker doch noch. So muß es sein.

Landausflug auf Patmos

Wir laufen zum Fähranlieger und wollen eigentlich zur Chora hoch. Der Bus kommt aber erst im 1/2 6 und so setzen sich die ersten 3 ab. Wir überlegen, ob wir ein Taxi nehmen sollen. Aber die Gäste von dem angekommenen Kreuzfahrer haben Vorrang. So verschwindet zuerst Monika und dann Dorit. Alleine ist mir ein Taxi zu teuer und so gehe ich wieder zur Bushaltestelle. Der Bus ist schon da und als ich einsteige, sehe ich auch Sebastian und Maria. Um 1/4 nach 5 dreht der Bus einmal und kurz vor 1/2 6 geht es los. Für 1.40 Euro bringt uns der Bus die 4,5km zur Chora. Allerdings geht es erst um 8 Uhr zurück. Da wir aber um 1/2 8 am Schiff sein sollen, werden wir wohl zu Fuß gehen.

Das Kloster und auch das Museum haben auf. Sehr beeindruckend. Das Museum mit 6 Euro Eintritt sparen wir uns, den viel Zeit haben wir nicht. Der Weg nach unten ist recht schön und so sind wir bald wieder am Hafen. Ich besorge noch Trauben, Paprika und Tomaten. Auf dem Weg zum Schiff finde ich noch ein schönes T-Shirt.

Janett mit Anglerglück

Janett hat sich einen Angelhaken gekauft und schon 3 Fische gefangen. Das Ausnehmen ist zwar eine eklige Angelegenheit, aber wenn man leckeren Fisch essen will, geht es nicht anders. Ich helfe Janett ein wenig mit dem Schuppen und ausnehmen. So bekommen wir 3 leckere Fische, die wir uns braten werden.

Der Rest der Crew hat auch schon fleißig geschnibbelt und so riecht es bald schon gut aus der Pantry. Wir besorgen noch Eis (am kleinen Kiosk auf dem Kai) und legen wieder ab. Die knappe Seemeile bis zur Ankerbucht haben wir schnell geschafft und der Anker hält schon beim 2. Versuch. Das Essen schmort schon in der Röhre. Es gibt geschmortes Gemüse wahlweise mit Reis oder Nudeln. Seeehhhr lecker!

Es ist fantastisch, bei einem lauen Lüftchen als einziges Schiff in einer Bucht zu liegen. Wir sitzen noch lange im Cockpit und hören aus der Taverne griechische Klänge. Über uns spannt sich ein heller Sternenhimmel und so geht auch dieser Tag ruhig zu Ende.
Natürlich nicht ohne noch einmal ins frische Wasser der Bucht zu springen. Leider kann ich keinen begeistern und so schwimme ich einmal alleine ums Schiff.

Sonntag,27.07.2008 Ormos Agia Leviada (Patmos) - Samos
sonnig, >30°, 31,2/6:25h
Hafen Name Liegegeld Strom Wasser Duschen Bemerkung
Samos Samos Marina 28 Euro ja,inkl. ja,inkl. ja, Note 2 Das Marina-Personal ist sehr freundlich. Man bekommt Hilfe beim Anlegen. .

Track Sonntag

Angeln vor dem Frühstück

Heute ist wieder der letzte Morgen, an dem ich nach dem Aufwachen einfach ins Wasser springen kann. Morgen liegen wir in der Marina und danach ist der Törn leider vorbei und ich sitze wieder im Flieger nach nach Hause.

Doch noch liege ich auf Patmos in der Ormos Agia Leviada. Ich kreise langsam um meinen Anker, den Wind gibt es nicht. Wird eine lange Fahrt unter Motor bis nach Samos. Aber zuerst halten Janett und Sebastian ihre 1-Euro-Angel ins Wasser. Die Fische wissen aber genau was so ein Stückchen Brot unter der Wasseroberfläche zu bedeuten hat und knabbern nur vorsichtig das Brot ab. 3 kleine Fische sind aber zu unvorsichtig und bleiben am Haken hängen. Sie werden mit dem Schnorchel erschlagen, geschuppt und ausgenommen. Allerdings gibt es sie nicht zum Frühstück als Shusi. frühstücken wir noch in Ruhe. Und klaren die Swona auf. Ein paar Eimer Wasser über das Deck und schon ist die wieder herzeigbar. Um 1/2 11 rasselt die Ankerkette und wir nehmen Kurs auf Samos. Gleichmäßig dröhnt der Diesel. Wir unterbrechen die Monotonie durch einen Badestopp, zu dem ich wieder die Fender an unserer Schleppleine hinterherziehe.

Es kommt ein wenig Wind auf und so setze ich die Segel. Jedoch ist er nach 5 Min. wieder weg. So rolle ich die Genua wieder ein und der Diesel dröhnt wieder.

Kurz vor Pythagorio ist er wieder da, der Wind. Ich habe aber keinen Nerv mehr und so motore ich die letzten 3 Seemeilen bis in den Stadthafen. Hier ankern wir noch einmal auf 5 m. Kaum ist der Motor aus und der Anker fest bin ich auch schon im Wasser. Die Sonne brennt erbarmungslos vom stahlblauen Himmel. Wir können noch fast 2 Stunden relaxen und unsere Hobbyangler fangen noch 2 winzige Fischlein. Die soll es zum Abendessen geben. Aber erst macht Dorit noch einmal Schnittchen und die Reste des Gemüse mit Nudeln. So ist unser Kühlschrank schon sehr dezimiert. Wir haben gut kalkuliert und bis auf ein paar Flaschen Wasser haben wir fast alles aufgebraucht.

Ich checke noch schnell die Flüge meiner Crew und für mich selber. Dann bringe ich die Swona zurück an den Steg C in der Samos Marina. Vorher natürlich noch an die Tanke. Knapp 35 l Diesel müssen wir auffüllen. 10 Min. später lege ich zum letzten Mal an. Dank wenig Wind und der Hilfe vom Hafenpersonal funktioniert das Manöver wieder tadellos. Gangway raus, Strom und Wasser anschliessen geht fix. Die ersten sehnen sich so nach einer Dusche, das sie auf den Anleger verzichten und direkt zur Dusche laufen. Ich trinke in Ruhe meinen letzten und Dank 6 Stunden motoren eiskalten Anleger.

Noch ein wenig Schiff aufklaren und meine restlichen Sachen packen. So brauche ich morgen nur noch die Schlafsachen einzupacken.

letzter Abend

Bevor ich mich versehe ist es schon 8 Uhr. Jetzt schnell duschen gehen und dann ab zum Essen. Wir kommen im Restaurant Afrodithe aus. Ich könnte ja nur Vorspeisen essen. Diesmal nehme ich Tzaziki und gebratenen Fetakäse. Lecker. Der Grillteller ist auch in Ordnung, aber sehr fettig. So bekommt eine einäugige Katze das meiste ab. Ich dürfte nicht hier leben. Denn ich würde alle kranken und kleinen Katzen einsammeln und bestimmt ein Vermögen an Tierärzte und Futter ausgeben.

Zum Abschluß gibt es noch kalte Wassermelone.
Ich werde die Art zu kochen und das eine oder andere Gericht Zuhause vermissen.

Zurück an Bord vernichten wir die letzten beiden Mythos. Doch schnell verkrümmeln wir uns alle und ich schlafe auf dem Deck einfach ein. Da es aber doch sehr hart ist, besorge ich mir noch Decke und Kissen.
Um 4 Uhr wird es mir im Cockpit zu frisch und ich verziehe mich unter Deck.

Montag,28.07.2008 Samos - Viersen
sonnig, >30°, 2182 km/2:50h

Crewfoto

Die ersten sind schon auf als ich meine Augen öffne. Es gibt noch einen Kaffee und dann mache ich mich ein wenig frisch. Die letzten Klamotten werden verpackt und ich stelle einmal mehr fest: Schmutz ist schwer und groß. Den meine Reisetasche ist bestimmt 5 kg schwerer und es geht auch nicht mehr alles rein. Es gibt noch eine Schnitte und ein Stück Käse zum Kaffee und schon ist es 9 Uhr und die erste Gruppe wird abgeholt. Noch schnell ein Crewfoto und dann verschwinden die ersten Richtung Airport. Für mich ist es 20 Min. später soweit und 10 Min. später stehe ich in der Schlange vor dem Gepäckschalter. Diese ist lang und es geht nur schleppend vorwärts. Beim hervor kramen meiner Papiere stelle ich zu meinem Erschrecken fest, das ich meinen Perso nicht finde. Ich durchwühle alles, kann ihn aber nicht finden. Liegt er noch auf dem Schiff? Ich weiß es nicht. So kann ich es nur mit meinem Führerschein probieren. Als die junge Frau am Schalter mein vor 30 Jahren aufgenommens Bild sieht, fängt sie an zu Lachen und kann fast garnicht mehr aufhören. Sie präsentiert das Bild noch ihrer Kollegin und alle bewundern mein volles Haar, das ich ja damals noch hatte.

mein Flieger von Airberlin

Mein Gepäck wiegt 28 kg, doch dies scheint keinen zu interessieren. Prima, brauche ich nix zu zahlen. Ich gehe direkt durch den Sicherheits-Checkin und treffe noch Monika, deren Boarding noch nicht begonnen hat. Die Berliner sind schon weg und nach ein paar Minuten beginnt auch für Monika das Boarding.
Ich finde (endlich!) auch ein Mitbringsel für Mona. (nachdem ich schon seit einer Woche suche!) und schreibe noch eine SMS an Ingo, ob er einmal schauen kann, ob mein Perso noch auf dem Schiff liegt. Dann beginnt schon das Boarding und kurz darauf sitze ich in dem Airbus A320-200 mit dem ich wohl auch hierhin geflogen bin. Ich habe sogar einen Sitzplatz am Fenster direkt am Notausgang. Ein begehrter Platz da die Beinfreiheit etwas größer ist.

Wir starten fast pünktlich und heben um 12 Uhr ab. Jetzt ärgere ich mich, das mein Fotoapparat in meinem Rucksack ist. Nach dem Start bekomme ich eine super Aussicht auf die Küste, den Hafen in die Swona liegt und auch dem Stadthafen. Muß ich beim nächsten Mal unbedingt fotografiern.
Man hat den Eindruck über ein ruhiges, klares und sehr blaues Wasser zu fliegen, in dem viele kleine Eisberge schwimmen.

Ich nehme wieder das Käsesandwich mit Kaffee und Wasser. Dann schreibe ich meinen Törnbericht fertig und aktualisiere meine Buchhaltung.
Schnell vergeht die Zeit und wir befinden uns kurz vor Düsseldorf. Ich habe meine Uhr schon wieder auf deutsche Zeit eingestellt.

Resümee

Es waren wieder 2 schöne Wochen. Die erste sehr sportlich mit viel Segeln. Die 2. mehr zur Entspannung. Beide Crews waren sehr nett und wohl auch sehr zufrieden.

Die Bavaria 38 mit dem Namen Swona war gut in Ordnung. Die üblichen Kleinigkeiten sind auf einer Charteryacht normal. Als Starthafen ist die Samos und die Samos Marina ideal. Der Transfer ist perfekt organisiert. Der Supermarkt hat 7 Tage die Woche auf und ist gut sortiert.Und das beste: er liegt nur 10 m vom Schiff entfernt.
Zu Fuß ist es nur 10 Min. bis in die Stadt. Dort gibt es genug Restaurants mit reichlich Auswahl.

Das Revier ist wirklich schön und es gibt bestimmt noch viele schöne Plätze, die man entdecken kann. Aber ich habe schon einiges kennen gelernt. Agathonisi mit der Taverne Georges. Arki mit der blauen Lagune und der Piratenbucht vor Maratho. Nicht zu vergessen Patmos mit seinen schönen Ankerbuchten, sowie Leros und Lipsi. Wobei die Südbucht bei Lipsi eine der Favoriten auf dem Törn ist. Aber auch die Cala Vathy auf Kalimnos ist sehr schön. Obwohl ich dort den Anker ein 2. Mal ausbringen mußte.
Die Entfernungen sind ideal und man liegt oft auch bei Meltemi shr geschützt. Vielleicht komme ich nächstes Jahr bis nach Kos. Denn ich komme garantiert wieder.

Hier gehts zur 1. Woche: Unser Weg nach Kos oder Zur Übersicht

mytoern.net